Kapitel II / Das Spiel beginnt...

Die Schule war überfüllt. Zu viele Schüler, neue wie alte, hatten sich in den Gängen versammelt. Da wir unsere Stundenpläne und unsere Unterlagen nicht bekommen hatten, mussten wir zum Sekretariat gehen. Was natürlich auch überfüllt war. Einmal mehr ärgerten mich die Neuzugänge. Sie waren klein, dumm und dachten, sie könnten die Schule im Sturm erobern. Ha! Das ich nicht lachte. Sie waren so unerfahren, dass sie mir schon fast leidtaten. Aber nur fast. Als wir endlich an der Reihe waren, war das Foyer fast schon leer. Ich hatte beschlossen, dass ich mich nicht darüber aufregen würde. Mit unseren Unterlagen gingen wir zu unseren Spinden. Da sie nicht so weit voneinander entfernt waren, konnten wir uns weiterhin über die Ferien unterhalten. Gerade als ich mich, mit all meinen Unterlagen im Arm, umdrehte, wurde ich unsanft von jemanden angerempelt. Ich und meine Unterlagen landeten am Boden.

„Sag mal, geht's noch?" fauchte ich wütend. Alles um uns herum wurde plötzlich still. Als ich nach oben schaute, sah ich zwei grün-blaue Augen die mich amüsiert musterten. Dazu kam natürlich auch ein freches Grinsen.

Vor mir stand Alec Jones. Beliebt, Begehrt, gutaussehend und unausstehlich arrogant. Leider fiel mir gerade nur ein Teil davon auf. Der gutaussehende Teil. Seine für einen Jungen beinahe zu langen, braunen Haare fielen ihm weit in die Stirn und die scharfen Wangenknochen machten sein Gesicht zu etwas Besonderem. Seine Haut war von der Sonne braungebrannt und sein kurzärmliges Shirt stellte seine beeindruckenden Armmuskeln zur Schau.

Mir war nicht bewusst gewesen, dass jemand so gut aussehen konnte. Erst, als sich das allgemein bekannte, arrogante Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete, kam ich wieder zur Besinnung. Auf einmal wusste ich wieder, wieso ich ihn, trotz seines Bizepses, hasste. Er kümmerte sich überhaupt nicht um andere, solange es nicht das Mädchen war, mit dem er gerade zusammen war. Was auch nie mehr, als ein paar Wochen hielt. Ich war richtig sauer auf ihn und sein blödes Grinsen. Also war er sozusagen am Arsch. Als ich mich umschaute, sah ich wie seine Freunde mich verächtlich doch amüsiert ansahen. Und nicht nur die. Fast alle im Flur sahen schockiert zu uns rüber. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und sah Alec herausfordernd an.

„Na? Was schaust du so? Willst du dich mal nützlich machen oder einfach wie ein verblödeter Dauergrinser rumstehen?" Aus allen Seiten hörte ich erschrockenes Aufkeuchen. Ich stand auf und stemmte mir die Hände in die Hüften. Er blinzelte überrascht, grinste eines seiner Grinsen, auf das die meisten Mädchen ihre ganze Schulzeit vergeblich warteten, und ging davon.

Einfach so. So ein Idiot. Ich hätte ihm so gern einen gutgezielten Tritt in seine Weichteile verpasst. Aber das ging nicht besonders gut, wenn man in seine meergrünen Augen starrte. Wenn ich mir's aber noch einmal überlegte, dann war erinnerte die Farbe aber eher an einen See voller Algen, als an Meer. Das war nämlich blau. Adrian und Skye eilten zu mir und halfen mir die Blätter wieder einzusammeln.

„Was war denn das?" fragte Skye leise. Sie holte mich in die Wirklichkeit zurück.

„Sorry, was hast du gesagt?" Sie verdrehte die Augen.

„Zwerglein, sag jetzt nicht, dass er dir den Kopf verdreht hat, oder? Ich hab' dich gefragt, was das gerade war?"

„Keine Ahnung. Das einzige was ich jetzt weiß, ist, dass ich nicht zulassen werde, dass mich irgendjemand wieder zu Fall bringt." Skye grinste und drückte mir den schweren Blätterstapel wieder in die Hand.

„Das find ich gut. Ich helf' dir nämlich nicht noch einmal mit aufsammeln!" Sie hängte sich lachend bei Adrian ein und ging mit ihm davon. Ich stöhnte und folgte den Beiden.

*

Die Stunden zogen sich wie Kaugummi. Eine Einführung nach der anderen. Niemand hörte wirklich zu, in allen Ecken wurde geschwatzt. Skye versuchte mehrmals, mit Adrian zu quatschen, aber der, als bekannter Oberstreber, ignorierte sie vollkommen. Am Ende war Skye so beleidigt, dass sie auch mit mir nicht mehr reden wollte. Ich war schon halb eingeschlafen, als endlich die Glocke läutete. Die Qual hatte ein Ende gefunden!

Jetzt kam eines meiner Lieblingsfächer. Aber natürlich nur, weil Adrian in meinem Kurs war. Wenigstens konnte er mir hier immer wieder helfen. Auch wenn er immer betonte, dass ich die Aufgaben, eigentlich selbst machen müsste. Wegen dem Lerneffekt und so. Er wollte Arzt werden und deswegen musste er gut in Bio sein. War er auch. Trotz seines Streberimage war er immer der Erste, der aus dem Klassenzimmer stürzte. Er wartete dann immer auf mich, wenn wir wieder einen Kurs zusammen hatten. Nur war er dieses Mal nicht alleine. Charlotte stand neben ihm und flirtete was das Zeug hielt. Ich hätte schwören können, dass sie nach der Abfuhr aufgegeben hatte, doch da hatte ich mich wohl kräftig geirrt. Sie beugte sich gerade nach vorne, damit er besonders gut in ihrem Ausschnitt blicken konnte. Da zog wohl jemand alle Register! Es half aber nicht. Er schaute sich nur unbeholfen nach Rettung um. Als er mich entdeckte, entschuldigte er sich wenig galant bei Charlotte und stürzte zu mir. Als ich sein schockiertes Gesicht sah, musste ich grinsen. So schockiert sah man ihn sonst nur, wenn er im Unterricht die falsche Antwort gegeben hatte. Und das passierte nicht oft.

„Weißt du was mit Charlotte los ist?"

„Mann, Andy, manchmal bist du sowas von schwer von Begriff! Die ist hinter dir her. Und zwar wortwörtlich." Wir sahen zu ihr. Als sie dies bemerkte beugte sie sich vor und warf Adrian eine Kusshand zu. Als ich sein Gesicht sah, wäre ich vor Lachen beinahe umgefallen.

„Ja, schon klar, aber wieso gerade ich?", fragte er unglücklich.

„Du hättest dir vor den Ferien überlegen sollen, ob du so schwere Arbeit übernehmen willst. Mein Gott, Andy, du bist ein richtiger Muskelprotz. Hast du eine Ahnung was das bei uns Mädels auslöst?", fragte ich ihn grinsend.

„Na, das sagt gerade die Richtige. Mir kommt es nämlich so vor, als wärst du um einiges kurviger als vor den Ferien..." Ich verdrehte lächelnd die Augen und boxte ihm den Ellenbogen in die Rippen. Aber er hatte recht. In den Ferien hatte ich endlich ein paar Kurven bekommen. Und ich war echt stolz drauf.

„Weißt du, ich wünschte Skye würde so reagieren wie Charlotte", seufzte er gedankenverloren. Ich wusste schon seit längerem, dass er eine Schwäche für Skye hat. Das sah man ihm an. Es schockierte mich trotzdem, denn er hatte es noch nie laut ausgesprochen. Beinahe wäre mir ein peinliches Quietschen entwichen. Ich hoffte schon seit ewigen Zeiten darauf, dass die Beiden endlich zusammenkamen. Ich strahlte ihn an. Ihm wurde wohl langsam bewusst, was er da gerade gesagt hatte, denn er schaute mich verlegen an.

„Adrian, dir ist schon klar, dass ich das wusste, oder?" Er errötete leicht, schwieg aber. Wir schlenderten langsam in Richtung Tür. Als wir reingingen, versuchte Charlotte, sich bei ihm einzuhacken. Er wich ihr aber geschickt aus, griff nach meiner Hand und zerrte mich wortwörtlich ins Klassenzimmer. Ich konnte nicht anders und lachte los. Wir wollten uns gerade an einem freien Tisch setzen, als mir plötzlich jemand in die Haare griff und mich vom Tisch wegzog. Ein erstickter Laut wich von meiner Mund.

Tränen sammelten sich in meine Augen, aber ich hielt sie mit aller Kraft zurück. Ich stieß gegen einen anderen Tisch, taumelte, fiel beinahe um. Ich schaute zu meinem Platz zurück. Es war tatsächlich Charlotte gewesen. Viele sahen sie schockiert an. Sie wussten zwar, dass sie gemein sein konnte, aber dass sie zu richtiger, echter Gewalt greifen würde, hätten sie nicht erwartet. Innerlich kochte ich vor Wut.

Sie war auf Adrian fixiert, deswegen bemerkte sie, noch nicht einmal, wie ich auf sie zumarschierte. Ich hatte es langsam so satt, immer wieder die zu sein, die hin und her geschubst wird und sich nie wehrt. Ich steckte meine Hände aus, um sie zu...

Plötzlich wurde die Türe aufgestoßen. Dieses Geräusch ließ mich aufschrecken, zur Besinnung kommen. Ich blinzelte ein paar Mal und sah, wie Adrian mich komisch ansah. Die Wut verschwand so schnell wieder, wie sie gekommen war und ließ noch nicht einmal ein kleines, verärgertes Grummeln zurück. Ich spürte keinerlei Bedürfnis mehr, irgendjemandem zu beweisen, dass ich kein schwaches und zurückhaltendes Mädchen war. Die Zeit war noch nicht gekommen. Aber irgendwann würde ich es beweisen können. Das stand schon mal fest. Um keinen Aufstand zu verursachen nahm ich meine Sachen und setzte mich alleine an den einzigen noch freien Tisch.

Mr. Evans war ein kleiner, pummliger Mann mit einer großen roten Nase und trug eine Brille, die beinahe sein ganzes Gesicht ausfüllte. Obwohl er streng aussah, war er ziemlich nett. So wie er aussah, hatte er wohl einen stressigen Tag. Er rannte förmlich ins Klassenzimmer und den Unterrichtsstoff, den er für gewöhnlich ordentlich auf seinen Tisch legte, warf er so darauf, dass die meisten der Blätter auf den Boden flatterten. Als er sich einigermaßen wieder gefangen hatte, fasste er jeden einzelnen von uns ins Auge. Als er sah, dass Charlotte und Adrian nebeneinandersaßen, runzelte er leicht die Stirn. Man sah ihm an, dass er dieses Ereignis sehr merkwürdig fand. War ja auch kein Wunder. Als er zuletzt bei mir angekommen war, nickte er und setzte ein etwas müdes, aber immer noch strahlendes Lächeln auf.

„Guten Tag, liebe Schüler. Ich hoffe ihr hattet erholsame Ferien, denn das kommende Semester wird sehr streng werden." Die Klasse stöhnte auf. Der einzige, der richtig glücklich aussah, war Adrian. Er liebte Herausforderungen. Und etwas, das er fast schon vergötterte, war Biologie. Als hätte er, sozusagen den Jackpot geknackt.

„Na gut, fangen wir an. Wir bilden jetzt die Gruppen, in denen ihr die nächsten Arbeiten und Experimente macht. Am besten macht ihr es mit euren Sitznachbarn, so ist es einfacher und es gibt keine Diskussionen." Ich war die einzige, die keinen Sitznachbarn hatte. Also Einzelarbeit. Nicht so schlimm, dann hatten wenigstens die anderen keine Probleme. Wenn man mit mir in einer Gruppe zusammen war, konnte man nichts anderes als eine schlechte Note zu erwarten. Adrian, der bis jetzt geschwiegen hatte, meldete sich.

„Was ist mit Amber, Mr. Evans?", fragte er.

„Oh ja, stimmt. Miss Rose, Sie können sich entweder einer Zweiergruppe anschließen oder alleine arbeiten. Sie entscheiden." Ich wollte gerade antworten, als jemand die Tür aufriss. Ohne zu klopfen. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Vor der Türe stand Alec Jones. Der mich angrinste.

„Ah, Mister Jones. Sie haben sich also endlich entschieden, an meinem Unterricht teilzunehmen."

„Ja, ich dachte mir, dass sie dann vielleicht nicht so einsam sind." antwortete er lässig. Bei dem Klang seiner dunklen Stimme, seufzten ein paar Mädchen verliebt auf. Darunter war auch Charlotte. Ich hingegen rollte nur mit den Augen. So ein Junge konnte mir gestohlen bleiben.

„Da sie ja endlich da sind, können Sie sich doch neben Miss Rose setzen."

Sein Blick huschte zu mir. Ich schaute jedoch nur schockiert zu Mr. Evans. Nein! wollte ich schreien. Es reichte ja nicht, dass er mich angerempelt hatte und wie ein arroganter Idiot, der er natürlich auch war, gegrinst hatte. Nein, er musste ja jetzt auch noch, mit mir eine Gruppe bilden. Ich mochte mich eigentlich ganz gern als Einzelperson. Plötzlich schoss Charlottes Hand in die Höhe.

„Ja, Miss Williams?"

„Können wir die Gruppen wechseln? Ich glaube es wäre besser, wenn ich mit Alec arbeite." Zum ersten Mal, seit ich Charlotte kannte, war ich einer Meinung mit ihr. Ich schaute bittend zu Mr. Evans herüber.

„Nein, die Gruppen stehen für den Rest des Jahres fest." Ich schaute zu Alec. Er beobachtete mich noch immer. Langsam wurde mir unbehaglich zu Mute. Er schlenderte auf mich zu, sein Blick immer noch auf mich geheftet. Ich wurde nervös, wusste aber nicht wieso. Alec setzte sich neben mich und warf seinen Schulsack lässig unter den Tisch. Er sah mich mit seinen grün-blauen Augen an.

„Bist du nicht das Mädchen, dass mich vorhin im Flur angerempelt hat?" Ich antwortete mit einer Gegenfrage.

„Bist du nicht der Idiot, der mich vorhin im Flur angerempelt hat und mir noch nicht einmal aufgeholfen hat?" Er zuckte die Schultern und musterte mich weiterhin mit unverhohlenem Interesse an. Mr. Evans der unser kleines Gespräch bemerkt hatte, schaute uns streng an.

„Miss Rose, Mister Jackson, haben Sie vor, Ihre Bedenken mit uns zu teilen?"

„Nein, heute nicht, aber danke der Nachfrage", meinte er lässig. Auf was hatte ich mich da bitte schön eingelassen? Wieso blamiert er mich auch noch vor der ganzen Klasse?

„Dann bitte ich um Ruhe. Sonst können Sie sich gerne beim Direktor melden, wenn das in Interesse liegt. Wenn das geklärt ist, würde ich gerne mit meinem Unterricht fortfahren. In diesem Semester werden wir uns mit dem Thema Genetik auseinandersetzen. Weiß irgendjemand was das ist? Ja, Mister Jackson?" Adrian räusperte sich kurz und sagte: „Genetik kommt aus dem Griechischem und bedeutet Abstammung. Das wohl bekannteste Beispiel für Genetik ist die Familie. Jedes Kind hat etwas von den Eltern geerbt, sei es physisch oder charakteristisch, seien es braune Haare oder einen überaus kratzbürstigen Charakter." Er sah grinsend zu mir hinüber.

„Vielen Dank Mister Jackson. Wie er es schon erläutert hat, wird jedem Kind etwas vererbt. Als erstes Projekt werdet ihr einen Stammbaum mit Bildern von euren Vorfahren machen. Versuchen Sie herauszufinden, wem Sie am ähnlichsten sind. Später werden Sie mit ihren Partnern diesen Stammbaum gestalten und sich mit physischen Merkmalen auseinandersetzen." Ich stöhnte auf. Natürlich musste ich nicht nur mit Alec arbeiten, wir mussten auch noch einen Stammbaum unserer Familien machen. Die meisten Mitglieder meiner Familie waren entweder tot oder hatte sie nie kennengelernt. Na ja, was soll's? Im Dachboden hatten wir sicher ein paar Fotoalben verstaut. Ich sah zu Alec hinüber. Aus dem Augenwinkel versteht sich. Ihm war wohl langweilig geworden, denn er hatte ein schwarzes Heft, mit Initialen auf dem Buchrücken, die ganz sicher nicht von ihm stammten, auf den Tisch gelegt. Er klappte es auf und zückte einen Stift. Ich konnte nicht erkennen, ob er etwas schrieb oder zeichnete.

Als hätte er meinen Blick gespürt, schaute er hoch und drehte sich zu mir um. Ich tat so, als wären meine Fingernägel das Interessanteste im Zimmer.

„Da Ihr diese Aufgabe mit euren Partnern macht, schlage ich vor, dass Ihr euch außerhalb der Schule trefft und das Projekt vertieft." Alec hatte sich wieder seinem Buch zugewandt und ignorierte mich völlig. Irgendwie war mir das noch unangenehmer, als wenn er mich weiter angestarrt hätte. Nach einer Weile verlegenem Schweigen, drehte ich mich genervt zu ihm um.

„Wollen wir jetzt endlich mal was machen?" Er würdigte mich immer noch keines Blickes, er war nur auf sein Buch fixiert.

„Weißt du was? Ich brauche deine Hilfe nicht. Ich mache dieses Projekt alleine. So muss ich meine Freizeit nicht an dir verschwenden!" Diese Worte schienen ihn zurück in die Wirklichkeit zu katapultieren. Er schloss langsam sein Buch und betrachtete mich eingehend. Plötzlich fing er an frech zu grinsen.

„Hast du Mr. Evans nicht gehört? Wir müssen Pläne machen und du sitzt einfach da und grübelst vor dich hin." Mr. Evans der gerade in der Nähe stand, kam zu unserem Tisch und sah mich streng an.

„Miss Rose, ich bitte Sie. Vereinbaren Sie einen Termin mit Mr. Jones. Ich mag Sie, aber ich werde weder bei Ihnen noch bei irgendeinem anderen Schüler tolerieren, dass Sie hier sitzen und nichts machen."

„Aber -"

„Kein Aber Miss Rose. Tun Sie bitte, was ich Ihnen aufgetragen habe."

Ich schaute wütend zu Alec, der immer noch grinste. Die unkontrollierbare, rohe Wut stieg langsam wieder in mir auf. Wie gern würde ich ihm jetzt, die Fresse polieren. Aber das ging ja nicht.

„Also, willst du jetzt weiterhin so dumm grinsen oder wollen wir endlich einen Termin ausmachen?", fragte ich genervt.

„Wann kannst du denn?"

„Dienstag, Mittwoch und Freitag und wenn es sein muss, dann auch am Sonntag."

„Gut, dann können wir uns am Mittwoch bei mir treffen", grinste er.

„Auf gar keinen Fall! Meine Eltern würden das nie erlauben und es ist auch nicht gerade so, dass ich gerne Zeit mit dir verbringen würde. Nein, wir treffen uns entweder bei mir oder in der Stadtbibliothek. Auch wenn ich bezweifle, dass du jemals da drin warst." Er sah etwas enttäuscht aus.

„Gut, dann am Mittwoch bei dir." Ich rollte mit den Augen und drehte mich weg. Als die Glocke läutete, stand ich schnell auf, räumte meine Sachen auf und rannte förmlich aus dem Raum. Ich war sogar noch vor Adrian draußen. Ich spürte die Blicke der anderen in meinem Rücken. Wie ich es hasste im Mittelpunkt zu sein. Zumindest hatte ich jetzt endlich frei. Super, jetzt muss ich mich mit diesem Idioten treffen. Ich kann es kaum erwarten, dachte ich sarkastisch

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