Emmas P.o.V.

Ich war ein lebendiges Wrack. Seit 2 Tagen schlief ich jetzt bei Alice und hatte mich in meiner Arbeit krank gemeldet.

Denn schließlich war ich ja auch krank.

Ich fühlte mich schlecht.

Müde schaute ich in Alice Spiegel und zuckte kaum merklich zusammen. Ich sah wirklich schlimm aus.

Tiefe Augenringe und glanzlose Haare.

"Emma, bin wieder daaaa", rief Alice durch die ganze Wohnung und ich fuhr erschrocken hoch.

"Gott hast du mich erschreckt", murmelte ich.

"Gott siehst du scheiße aus", rief Alice besorgt, als sie mich sah.

"Na vielen Dank auch", murmelte ich und schlurfte an ihr vorbei.

"Ich meins Ernst, Emma", sie zog mich unsanft am Arm zurück.
"Das ist langsam nicht mehr normal. Ich verstehe ja, dass es dir schlecht geht, aber so schlecht.... Du musst wieder mal raus hier, wieder unter die Leute!"

"Komm zieh dir was anderes an und wir fahren in die Stadt!", sie schob mich in ihr Schlafzimmer und reichte mir eine schwarze Jeans und ein rotes Oberteil von ihr.

"Was soll ich damit?"

"Anziehen - was sonst?! Oder willst du in dem Outfit", ihr Blick schweifte einmal über die knallbunte Schlafanzughose und das viel zu weite, passende Oberteil dazu, "auf die Straße gehen?!"

"Ich geh nicht raus", sagte ich entschlossen.

"Natürlich gehst du raus! Oder kannst dir gleich einen anderen Schlafplatz suchen. Wegen dir übernachtet Ashton nämlich nicht mehr bei mir", ich wusste, dass das mit Ashton ein Spaß war, denn Alice grinste nur, und das würde sie nie machen wenn sie wirklich sauer wäre.

"Gib mir 5 nein besser 10 Minuten", sagte ich kopfschüttelnd.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, kämmte ich erst einmal meine Haare durch und versuchte sie mit Trockenshampoo zu retten.

Was nicht wirklich gelang.

Ich griff zu Alice Concealer und klatschte mir eine ordentliche Menge MakeUp ins Gesicht um meine schlaflosen Nächte zu vertuschen.

Ich entschied mich dafür meine Wimpern nicht zu tuschen, da ich wegen meiner Müdigkeit, sicher irgendwann meine Augen reiben würde und das fatale Folgen haben würde.

"Wo fahren wir überhaupt hin?", fragte ich Alice, als wir in ihrem Auto saßen.

"Wirst du schon noch sehen", Alice startete den Motor und fädelte sich in den Verkehr ein.

Nach 20 Minuten parkte sie plötzlich ihr Auto vor einem Friseursalon.

"Alice, was soll das?!", fragte ich sie verwirrt doch sie schob mich schon hinein.

"Ja genau wir haben einen Termin.", beantwortete sie gerade die Frage der Frau vor uns.

"Dann kommen Sie bitte mit mir mit", sagte die Frau mit einem Lächeln auf den Lippen und ich zog Alice kurz zur Seite.

"Was machen wir hier?!", flüsterte ich und sie grinste nur breit.

"Ich dachte wir tun deinen Haaren mal etwas gutes. Wie lange warst du schon nicht mehr beim Friseur?!"

"Du hast einen Friseurbesuch geplant? Aber Alice, ich habe doch gar nicht genug Geld dabei"

Sie hielt nur grinsend eine Kreditkarte hoch.

"Seit wann hast du....", fing ich an doch wurde sogleich von meiner besten Freundin unterbrochen.

"Das ist Ashtons. Er hat gesagt ich kann mir kaufen was ich will", erklärte sie und wollte schon weitergehen als ich sie zurückhielt.

"Das kann ich niemals annehmen"

"Klar kannst du. Ich habe Ashton sogar gefragt. Außerdem mag er dich doch auch. Und jetzt komm, wir wollen doch wieder schöne Haare haben", sie griff nach meiner Hand und zog mich hinter sich her.

Kurze Zeit später saßen Alice und ich nebeneinander und quatschten während uns beiden die Haare gewaschen wurde, wobei ich es eindeutig nötiger hatte als sie.

"Wie viel kommt bei dir weg?", fragte mich Alice gerade.

"Nur die Spitzen", sagte ich ernst. Ich liebte meine Haarlänge und würde sie niemals abschneiden.

"Bei dir?", fragte ich und griff nach einer Modezeitschrift die auf dem Tisch vor mir lag.

"10 Zentimeter. Mich nerven lange Haare langsam", sie grinste.

Alice war schon immer die mutigere von uns in Sachen Haare.

"Wollt ihr auch Haare färben?", riss mich eine der Angestellten aus meinen Gedanken und Alice riss sofort begeistert die Augen auf.

"Emma? Wollen wir?", an Alice Reaktion konnte ich genau sehen, dass sie begeistert von der Idee war.

"Ich weiß nicht", murmelte ich unsicher. Ich hatte noch nie meine Haare gefärbt.

"Bitte Emma", Alice hatte ihren Hundeblick aufgesetzt und schob ihre Unterlippe nach vorne.

"Na gut", seufzte ich und Alice grinste.

Wenn ich jemals wegen meinen Haaren aufgeregt war, war es nie wie jetzt gewesen.

In 5 Minuten wäre die Farbe eingezogen und ich könnte das Ergebnis endlich sehen. Alice tippte auf ihrem Handy herum während ich mich einfach nur im Spiegel musterte.

"So dann lasst uns mal sehen", nach ein paar Minuten kamen die beiden auch schon zurück und ich beobachtete sie mit einem flauen Gefühl im Bauch als sie die Farbe rauswuschen. (Rauswuschen?! Waschen-wuschen oder?😂)

Anschließend wurden unsere Haare noch trocken geföhnt.

Ich hielt die Luft an, als man mir die Haare kämmte und ich dann auch das Ergebnis sah.

Meine Haare waren von Natur aus dunkelbraun und mir wurde gesagt, dass mir ein etwas hellerer Farbton gut stehen würde.

Deshalb hatte ich mich kurzerhand dazu entschlossen, meine Spitzen ein wenig heller zu färben.

Zu meinem Erstaunen sah es wirklich nicht schlecht aus. Es sehr sogar ziemlich gut aus.

Der Übergang von meinen dunkelbraunen Haaren zu meinen jetzt etwas helleren Spitzen war gut gelungen und so sah es sehr natürlich aus und war kein harter Kontrast.

Ich blickte zu meiner besten Freundin, die sich ihre Haare etwas heller gefärbt hatte und sie jetzt ein wenig graustichig waren. Was kombiniert mit ihren hellblauen Augen sehr gut ausschaute und ich unglaublich gut stand.

"Hallo Ladies", wurden wir von Ashton begrüßt und Alice sprang sofort auf um ihn mit einem stürmischen Kuss zu begrüßen.

"Wow da hat sich der Friseurbesuch ja echt gelohnt", Ashton stieß einen anerkennenden Pfiff aus was uns beide zum Lachen brachte.

"Danke Baby", nuschelte Alice ihm zu und hatte schon wieder die Lücke zwischen ihren beiden Lippen geschlossen.

Nachdem wir gezahlt hatten, gingen wir zurück zum Parkplatz.

"Also ich habe jetzt richtig Hunger", sagte Alice gerade und blieb vor ihrem Wagen stehen.

Auch mein Magen grummelte zur Bestätigung.

"Dann würde ich mal sagen, ihr seid beide herzlich eingeladen zum 'Dinner by Ashton'",er zwinkerte uns zu und schloss sein Auto auf.

"Da meine ganze Kohle für eure Haare draufgegangen ist, müsst ihr wohl oder übel meine Kochkünste probieren.", er grinste uns an und Alice schlug ihm spielerisch auf die Brust und murmelte ein 'Idiot' während ich die beiden nur grinsend anstarrte.

"Ich kenne einen guten Take-Away in der Nähe. Komm Emma", sie hielt mir die Autotür auf und ich stieg grinsend ein.

"Hey und was ist mit mir?!", fragte Ashton gespielt beleidigt.

"Du kannst auch kommen, sieh es als mein Dankeschön an", sie grinste ihn an und ich hörte ihn noch ein 'Du hättest dich auch gerne anders bedanken können', als ich die Autotür zuzog.

Was würde ich nur ohne die beiden machen?!

Neues Kapitel❤

Ich sollte eigentlich lernen (schreibe am Dienstag Italienisch Schulaufgabe urgh)

Aber was solls😂

Danke für eure lieben Kommentare😍

Und omfg Dark Passion hat 700.000 Views und Dark Secrets 25.000 Danke😭😙