33 | Geständnis
•Ross Copperman - Holdin On And Letting Go●
Lied unbedingt mit anhören😉😊
Das Kapitel ist statt dem Montags-Kapitel aber da das letzte an einer so spannenden Stelle geendet hat, konnte ich euch nicht länger auf die Folter spannen😅
Emmas P.o.V.
"Du bist tatsächlich hier?", seine leblosen Augen bohrten sich in meine.
"Du hast tatsächlich daran gezweifelt?", konterte ich und ließ mich nicht beirren.
Ich musste mich schon fast am Türrahmen festhalten, so schwindelig vor Angst und Unsicherheit wurde mir gerade.
"Was willst du?", er sagte es in einem normalen Ton, doch die Unsicherheit schien auch ihm ins Gesicht geschrieben zu sein.
"Reden", presste ich hervor und versuchte entspannter zu werden.
"Dann rede", meinte er ernst und ich seufzte.
"Kann ich bitte reinkommen?", fragte ich ihn zögerlich.
"Können wir das nicht hier besprechen?", kam es emotionslos von ihm.
"Logan, es ist wichtig", fing ich an, ihn zu überzeugen, dass er mich reinlassen sollte.
"Als du das das letzte Mal gesagt hast, ging es um diesen bescheuerten Kredit. Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich meine Meinung nicht ändern werde."
"Es geht nicht um die Firma oder den Kredit. Ich würde es dir gerne drinnen sagen, weil es auf dem Gang irgendwie komisch ist.", sagte ich ruhig und er zog verwirrt die Augenbrauen hoch.
Doch anstatt dass ich nachgab schaute ich nur sturr in seine Augen und er seufzte leise.
"Komm rein", sagte er nach wenigen Sekunden und ich ging zielstrebig in seine Wohnung.
Ein unwohles Gefühl breitete sich in mir aus. Dieser Ort war mir nicht gerade positiv in Erinnerung geblieben. Und es wird auch heute vermutlich nicht gut für mich enden...
"Setz dich doch", ertönte seine Stimme hinter mir und ich ließ mich mit pochendem Herzen auf die Couch fallen.
Ich sah ihm zu, wie er in der Küche verschwand und nach kurzer Zeit mit zwei gefüllten Weingläsern wiederkam.
Er setzte sich mir gegenüber und musterte mich mit einem undefinierbaren Blick.
Was er wohl von mir dachte?
"Wein?", fragte er mich und ich nickte. Er war gerade dabei mir das Weinglas in die Hand zu drücken, als er plötzlich innehielt und das Glas wieder abstellte.
"Was ist los?", fragte ich ihn verwirrt.
"Kein Alkohol während der Schwangerschaft.", sagte er nur ernst und kippte sich den Inhalt meines Glases in den Rachen.
Ich seufzte und knetete angespannt meine Finger.
Wir schwiegen uns an und ich versuchte fieberhaft ein Gespräch anzufangen. Aber mein Gehirn verweigerte seinen Dienst und ich schaffte es nicht einmal in meinem Kopf richtige Sätze zu bilden.
"Also....", sagte er gedehnt. "Warum bist du hier?"
Ich schluckte und setzte mich wieder Aufrecht hin.
"Mir ist etwas klar geworden", fing ich an und versuchte irgendetwas in seinem Blick zu lesen, der starr auf mich gerichtet war.
"Lass mich raten...Du hast gemerkt, dass du mich unbedingt umstimmen musst, da du ansonsten deinen Job abschreiben kannst. Hat dein Chef mittlerweile schon herausgefunden, warum ich meinen Kredit gestrichen habe?"
"Ich habe doch gesagt, dass es nichts geschäftliches ist.", zischte ich sauer.
"Du behauptest viel", meinte Logan schulterzuckend.
"Ich... ich brauche dich, Logan. Nicht dein Geld sondern dich allein", redete ich weiter und er musterte mich weiterhin komisch.
"Ich kann einfach nicht mehr", murmelte ich und versuchte mit aller Kraft, die sich anbahnenden, Tränen zurückzuhalten.
"Ich habe alles falsch gemacht", schniefte ich und wischte mir die ersten Tränen weg.
Logan beobachtete mich stumm - schien hin und hergerissen zu sein.
"Ich war so dumm. Ich dachte wirklich, dass wenn ich Abstand zwischen uns bringe, ich dich irgendwann vergesse.", ein leiser Schluchzer entfloh meiner Kehle und sofort sprang Logan auf und rannte zu mir. Er kniete sich vor mich hin und wischte sanft die Tränen weg.
"Es tut mir so leid, Logan", schluchzte ich und zitterte am ganzen Körper als er mir eine Strähne hinters Ohr strich.
"Ich kann dich nicht vergessen. Und egal, ob du direkt vor mir stehst oder wir Kilometer voneinander getrennt sind, ich denke immer an dich.", ich weinte immer noch. Logan erhob sich langsam wieder, unsicher was er tun sollte.
"Ich habe schreckliche Fehler gemacht und ich erwarte nicht von dir, dass du mir vergibst aber du solltest wissen, dass du mir so viel bedeutest.", flüsterte ich.
Er sah mich immer noch stumm an. Ich senkte meinen Blick wieder und atmete zitternd ein und aus.
"Du musst wissen, dass ich dich anrufen wollte. Aber John erpresst mich schon wieder und dieses Mal geht es nicht um diese Fotos", sagte ich während Logan langsam im Raum auf und ab ging.
"Um was geht es dann?"
"Das... das kann ich dir nicht sa...", fing ich an, doch er unterbrach mich sofort.
"Siehst du?! Genau deshalb ist unsere ganze Beziehung kaputt gegangen. Wegen dir und deinen ganzen Geheimnissen.", zischte er sauer und fuhr sich durch seine Haare.
"Ich will es dir sagen, Logan, wirklich. Aber ich bin noch nicht soweit. Ich bin mir aber sicher, dass ich es bald schaffe, dir davon zu erzählen.", erklärte ich.
"Wann wird das sein, hmm? Bald wie in zwei Wochen, zwei Monaten oder zwei Jahren?!", fragte er mich verächtlich.
"Ich weiß es selbst noch nicht.", gab ich zu.
"Was willst du wirklich hier? Ist dir langweilig oder sehnst du dich nach deinem alten Spielzeug?"
"Du bist doch nicht mein Spielzeug!", rief ich aufgebracht.
"Ach nein? Aber ich fühle mich wie eins. Ich habe schon aufgehört mitzuzählen wie oft du mit mir gespielt und mich anschließend hängen gelassen hast."
"Ich wollte das doch alles nicht.", schniefte ich. "Ich durfte wegen John nichts riskieren."
"Erwähn diesen Mistkerl nicht noch mal.", zischte Logan sauer.
Ich verstummte sofort, blickte sturr auf meine Hände.
"So ich glaube du verschwindest jetzt. Es ist denke ich alles gesagt.", kam es von Logan.
"Nein ich werde nicht gehen!", sagte ich mit starker Stimme und stand auf um nicht ständig zu ihm hochschauen zu müssen.
"Ich bin noch nicht fertig", murmelte ich.
"Oh doch ich glaube du bist fertig", meinte er kalt.
"Ich bereue das vor drei Wochen nicht.", sagte ich ehrlich.
Er hielt inne, musterte mich still.
"Ich bereue nichtmal, dass ich dank dir meine kommende Zeit in Krankenhäusern und Frauenarztwartezimmern verbringen muss."
Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
"Das einzige was ich bereue ist, dass ich damals vor ein paar Monaten nicht stark genug war, dir meine Gefühle zu offenbaren, sondern stattdessen einfach weggelaufen bin.", flüsterte ich schuldbewusst.
"Was?", fragte er mich verwirrt.
"Ich hasse mich für mein Verhalten. Ich war die jenige, die es beendet hat, trotzdem war ich immer nur auf dich fixiert. Aber du hast mich wie Dreck behandelt und ich habe angefangen, dich zu hassen. Du hattest allen Grund mich gehen zu lassen.", ich hielt kurz inne."Aber ich war so verletzt als du diese Frau am Parkplatz geküsst hast. Und als ich die Knutschflecken an deinem Hals gesehen hatte, bin ich fast durchgedreht. Obwohl das natürlich vollkommen okay von dir war. Schließlich waren wir getrennt und du hast es verdient wieder eine Freundin zu haben und in einer Beziehung zu sein."
"Ich habe keine Freundin.", kam es ruhig von Logan und ich starrte ihn überrascht an, ehe es mir klar wurde.
"Ach...achso da habe ich wohl in ein paar One Night Stands zu viel hineininterpretiert", murmelte ich.
Das es gleich mehrere waren, verletzte mich noch mehr.
"Ehrlich gesagt, hatte ich überhaupt keine One Night Stands mehr.", sagte er und ich starrte ihn noch überraschter an.
"Aber die Knutschflecken? Und du küsst einfach eine wild fremde Frau mitten auf dem Parkplatz?", fragte ich verwirrt aber auch schockiert.
"Zugegeben ich habe eine andere Frau geküsst, zwei sogar. Aber nur weil ich beim einen Mal total betrunken und verletzt war, nachdem ich dich und John zusammen auf der Parkbank gesehen habe...", fing er an aber ich unterbrach ihn.
"Das hatte nichts zu bedeuten. Er ist da zufällig aufgetaucht.", versuchte ich die Sache klarzustellen.
"Das weiß ich jetzt auch.", gab Logan verbissen zu. "Aber in dem Moment war ich so unglaublich wütend, dass ich einfach in die nächst beste Bar gefahren bin und mich volllaufen habe lassen. Das traurige ist, dass ich mich nicht einmal mehr an ihren Namen erinnern kann. Wir haben rumgeknutscht und sie hat mir ein paar Knutschflecken verpasst aber ich wollte und hätte niemals mit ihr schlafen können."
Ich nickte erleichert.
"Die Sache auf dem Parkplatz tut mir leid. Ich habe dieser Frau, die eine alte Bekannte von Ethan ist, gesagt, sie soll mich abholen, weil mein Auto in der Werkstatt war und als ich gesehen habe, dass du mich beobachtest, wollte ich dich eiferüchtig machen und habe sie kurzerhand geküsst. Und das hat ja anscheinend auch funktioniert."
"Das hat es", murmelte ich.
"Logan, ich habe dich zu unrecht verurteilt, dass tut mir leid.", gestand ich.
"Und mir tut es leid, dass ich dich glauben lassen wollte, dass ich wieder in einer Beziehung bin. Das war einfach nur dämlich."
"Was mich allerdings wundert ist, dass ich dich tatsächlich eifersüchtig machen konnte.", kam es leise von ihm.
Ich schluckte.
Jetzt oder nie.
Das hier war meine Chance.
"Alice hat schon immer gesagt, dass du tiefere Gefühle für mich hast... aber auch dass ich die gleichen für dich habe. Allgemein haben mir das so viele Leute gesagt, aber ich wollte es immer nicht glauben. Doch diese schwere Zeit hat mich zum Nachdenken angeregt."
Ich holte kurz Luft.
"Ich halte es nicht mehr ohne dich aus. Und mir ist klar, dass es nichts ändern wird und auch verdammt dumm ist, es erst jetzt zu merken aber ich kann es einfach nicht mehr unterdrücken."
Logans harte Miene bröckelte und ich dachte für einen kurzen Moment so etwas wie Hoffnung darin aufblitzen gesehen zu haben.
Ich sammelte meine letzten Kräfte. Ich hasste diese drei Worte aber mir war klar, dass Logan sie verdient hatte, aus meinem Mund zu hören.
"Ich liebe dich, Logan. Und ich weiß, dass das 3 Monate zu spät kommt aber du solltest es endlich wissen."
Ich schaute ängstlich in seine Augen. Die Zeit schien still zu stehen, während er mich einfach nur anschaute.
Er wird dich auslachen. Er wird dich wegwerfen. Du hast es nicht anders verdient.
"Du liebst mich?", fragte er mit brüchiger Stimme.
Ich nickte langsam.
"Sag jetzt nichts, ich weiß, dass es verdammt unpassend von mir ist und dazu noch...", fing ich an, doch kam gar nicht weiter, weil Logan auf mich zurannte und seine Lippen hart auf meine presste.
Ungläubig erwiderte ich den Kuss und fand mich automatisch in seinen Armen zurecht.
Eine einzelne Träne löste sich aus meinem Augenwinkel, doch zum ersten Mal, war es endlich wieder eine Freudenträne.
Dieser Kuss sagte mehr als tausend Worte.
Er küsste mich mit so viel Zärtlichkeit, dass es meine Sinne benebelte und ich es kaum schaffte, weiter zu atmen.
Seine Lippen brachten mich um den Verstand während mein Herz mir fast aus der Brust sprang.
Er schob langsam seine Zunge zwischen meine Lippen. Unsere Zungen tanzten miteinander und sofort dachte ich an unsere gemeinsame Zeit zurück.
Würde es nochmal so werden?
"Du liebst mich", raunte er fassungslos und küsste mich wieder, als wäre dieser Kuss, das, was ihn am Leben hielt.
Ich schloss genüsslich die Augen, wurde überwältigt von seinen und meinen Gefühlen.
Genoss jede einzelne Berührung, die ich plötzlich 10 mal so stark wahrnahm.
Wurde zu warmen Wachs und schmolz unter seinen Zärtlichkeiten dahin.
Verstärkte alle meine Sinne, die sich nur noch auf den Mann vor mir konzentrierten.
Spürte das Feuer in meinem Inneren, das meine ganze Haut zum Kribbeln brachte.
Fühlte die Liebe, die uns auseinander aber jetzt wieder zusammengebracht hatte.
Als wir uns gefühlte Minuten später atemlos voneinander lösten, verschlangen mich seine Augen regelrecht.
"Kannst du es nochmal sagen?", fragte er mich.
Ich atmete kurz tief durch. Diese Worte schmerzten noch immer, doch ich richtete sie an Logan, nicht an David.
"Ich liebe dich", wiederholte ich und wurde Sekunden später von Logan in seine Arme gezogen und einmal im Kreis herumgewirbelt.
"Ich...", fing er an, aber ich unterbrach ihn schnell. "Ich weiß, was du sagen willst, aber bitte tu es nicht. Das hat nichts mit dir zu tun, aber ich bin noch nicht bereit, diese drei Worte aus deinem Mund zu hören.", erklärte ich ihm bittend.
"Okay", murmelte er und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn.
"Und du bist dir sicher, dass deine Gefühle echt sind?", fragte er mich vorsichtig. "Es würde mich umbringen, wenn du nicht die Wahrheit sagen würdest."
"Sie sind echt.", sagte ich ehrlich. "Es hat sich noch nie etwas so echt angefühlt, wie das hier."
Jetzt möchte ich aber alle ausrasten sehen 😎😅😙
Ich meine auf dieses Kapitel habt ihr schon ewig gewartet, ich hoffe ich konnte euch die Gefühle gut übermitteln.
Würde mich wirklich freuen, wenn mir viele ihre Meinung dalassen würden, weil es extrem wichtig für mich ist, zu wissen, ob ich meine Leser erreichen konnte.
Danke fürs geduldige Warten auf so ein Kapitel, aber das Buch ist noch nicht zu Ende!
Schaut doch gerne mal bei LittleCoverPrincess vorbei, sie ist eine gute Freundin von mir und hat auch einen Wettbewerb für Bücher gestartet😊
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