Emmas P.o.V.

"Er ist so ein Arschloch", schluchzte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Alice legte beruhigend einen Arm um mich und drückte mich an sich.

"Er glaubt mir nicht und sagt, dass ich Schuld bin. Alice, ich kann einfach nicht mehr", fing ich an unf merkte wie mir die ersten Tränen in die Augen stiegen.

"Jetzt beruhig dich ersteinmal. Tief durchatmen", sagte sie sanft und ich atmete kurz durch.

"Also was war genau? Was heißt hier überhaupt, er glaubt dir nicht?"

"Keine Ahnung. Ich bin mir hundert Prozent sicher, dass es sein Kind ist, ich meine ich habe nur ihn seit dem letzten halben Jahr an mich rangelassen.", ich seufzte.

"Hat er einen Grund genannt, warum er Zweifel hat?", kam es langsam von Alice.

"Nein nicht wirklich. Zuerst hat er überrascht gewirkt - positiv überrascht - aber dann keine Ahnung ist er aufeinmal wütend geworden.", eine Träne bahnte sich den Weg nach draußen.

"Es gibt sicher eine einfache Erklärung für sein Verhalten.", murmelte meine beste Freundin gerade.

"Er hat mich wie Dreck behandelt.", schniefte ich. "Was wenn er mir nicht beistehen wird?! Mein Kind wird ohne Vtaer aufwachsen.", murmelte ich gefasst und immer mehr Tränen rannten mir über die Wangen.

"Soweit wird es nicht kommen.", sagte Alice und drückte mich noch stärker.

"Ich fühle mich so... keine Ahnung traurig und verletzt", schniefte ich weiter.

Der Schmerz breitete sich in meinem ganzen Körper aus und befiel jede einzelne Zelle.

"Du hast dich doch noch vor ein paar Wochen nicht so von ihm beeinflussen lassen.", redete Alice mir zu.

"Du hast ihn auch weggestoßen, er musste ebenfalls viel durchmachen, wahrscheinlich ist er einfach nur überfordert."

"Aber warum tut es so weh, zu wissen, dass er mich verabscheut? Und das Kind auch.", schluchzte ich verzweifelt.

Mein Herz fühlte sich an als könnte es jede Sekunde in tausend Teile zerbrechen.

Meine Atmung ging unkontrolliert, ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.

Er hasst dich, Emma!

Du bist an allem Schuld!

"Es tut so weh zu wissen, bald alleine dazustehen", schluchte ich überfordert.

"Sag sowas nicht!", versuchte mich Alice aufzubauen, doch ich hörte ihr nicht zu.

"Ich habe versucht von ihm wegzukommen. Aber jetzt ist das unmöglich. Wir werden für immer miteinander verbunden sein", schniefte ich wieder und wischte mir die Tränen weg, aber neue folgten sofort.

"Vielleicht ist das ja gar nicht schlecht. Ich meine das könnte euch endlich fest zusammenbringen.", meinte sie und ich schaute sie überrascht an.

"Es zerstört uns. Es zerstört unsere ganze Beziehung, wenn man das zwischen uns überhaupt so nennen kann. Wir waren auf einem guten Weg aber jetzt ist es schlimmer als am Anfang der Trennung."

"Aber es könnte euch auch wieder zusammenbringen.

"Wie soll es uns zusammenbringen?!", fragte ich verzweifelt. "Ich habe alles zerstört."

"Das ist egal. Er wird dir verzeihen. Siehst du denn nicht, dass eure Gefühle viel stärker sind, als du denkst?!"

Ich weinte weiter. Gefühle. Er hat keine Gefühle mehr für mich. Ich habe ihn für immer verloren.

Und diese Tatsache nahm mir fast die Luft zum Atmen.

Ich war es gewohnt, dass er mir hinterherlief und jetzt wo er es nicht mehr tun würde, merkte ich erst wie sehr ich ihn vermisste.

Ich konnte es leugnen, ich vermisste ihn.

Unsere gemeinsame Zeit.

Er hatte einen festen Bestandteil in meinem Leben eingenommen.

Und jetzt wo er weg war, fehlte dieser Bestandteil.

Aber ich merkte nochetwas.

Da war der Hass auf mich selbst aber auch auf Logan, weil er so reagiert hatte, aber ein anderes Gefühl machte sich in mir breit.

Ich hatte es schon Jahre nicht mehr gespürt und plötzlich erinnerte ich mich wieder an David zurück und merkte, wie sehr ich dieses Gefühl vermisst hatte.

Logan war immer für mich da gewesen. Wir hatten unsere Streitigkeiten aber am Ende waren wir doch immer stark genug gewesen darüber hinwegzusehen.

Ich brauchte ihn. Er war die erste Person, die ich wieder gefühlsmäßig an mich heran gelassen hatte. Und ich war sogar bereit ihm alles zu erzählen, wenn ich mich stark genug fühlte.

Ich hatte es so lange Zeit geleugnet, abgestritten, jeden ausgelacht, als er mich darauf ansprach aber tief im Inneren wusste ich schon immer, dass da deutlich mehr Gefühle im Spiel waren.

Aber ich hatte es nur nicht zugegeben, weil ich selbst Angst davor hatte.

Angst mich wieder so an jemanden zu binden und ihn dann zu verlieren, wie es mir schon einmal passiert war.

Trotzdem Logan hatte mich verändert - ich hatte ihn verändert.

Aber war ich stark genug, meine Gefühle stark genug um um ihn zu kämpfen, wie ich es schon viel früher hätte tun sollen, tun müssen.

Mir liefen immer noch Tränen übers Gesicht und ich wusste, dass meine kleine Gedankenoffenbarung alles ändern würde.

Würde er mich überhaupt noch wollen? Noch allem was ich ihm angetan habe?

"Emma? Was ist los?", riss mich Alice besorgte Stimme aus meinen Gedanken.

Ich blickte sie überrascht an.

"Ich liebe ihn", schluchzte ich, doch hielt augenblicklich inne, weil diese Worte schnell und unüberlegt über meine Lippen gekommen waren.

"Was?", fragte Alice verwirrt.

"Ich liebe ihn, Alice", wiederholte ich gefasst und atmete tief durch.

"Ich liebe Logan", murmelte ich nochmals.

Es war mir erst vor ein paar Sekunden klar geworden.

"Gott ich liebe ihn. Warum habe ich das nie gemerkt?!", weitere Tränen strömten über mein Gesicht.

Alice schaute mich immer noch ein kleines bisschen verwirrt und verstört an. So mit der Tür ins Haus fallen, wollte ich gar nicht.

"Wann haben sich meine Gefühle für ihn verändert?", murmelte ich immer noch unter Tränen.

"Es war schon immer Liebe", sagte Alice sanft und zog mich in eine Umarmung.

Schon immer Liebe?!

Ich liebte ihn schon seit dem ersten Treffen?!

Alice hatte Recht. Er hatte mich von Anfang an fasziniert. Ich fühlte mich so von ihm angezogen.

"Aber es ist zu spät", schluchzte ich und brach wieder in Tränen aus.

"Sag sowas nicht", flüsterte Alice beruhigend.

"Es stimmt aber.", ich schluckte weitere Tränen runter. Wollte nicht so verletzt wirken.

"Er hasst mich. Er hat allen Grund mich zu hassen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie es sich angefühlt hat, als er gesagt hat, dass er einen Test machen will."

"Jetzt hör mir mal zu. Es tut mir unglaublich leid, wenn ich gerade aus der Fassung bin, aber ich habe felsenfest damit gerechnet, dass ich dich zuerst foltern muss, bis du es endlich zugibst."

Ein leichtes Lächeln huschte über meine Lippen.

"Ich bin wirklich erleichtert, dass du es endlich sagst.", fügte sie mit einem Lächeln hinzu.

"Jetzt musst du es nur noch ihm sagen und alles ist Friede, Freude Eierkuchen.", meinte sie neutral.

"Was wenn er mir nicht zuhört? Außerdem was ändern meine Gefühle für ihn?!"

"Das ändert alles, Emma! Er ist doch genauso in dich verschossen wie du in ihn. Muss ich euch aneinanderketten, bis ihr die Sache endlich klärt?", fragte sie seufzend.

"Er hat eine Freundin, Alice. Außerdem will er mich im Moment nicht sehen."

"Diese Freundin ist doch sicher erlogen. Oder hast du sie schon jemals gesehen?! Glaub mir, seine Gefühle sind immer noch da. Ihr beide schafft das!", sie redete mir gut zu.

"Ich habe Angst, Alice", sagte ich ehrlich.

"Emma!", mahnte mich meine beste Freundin ruhig. "Vergiss nicht: Logan ist nicht David!"

Neues Kapitel😚

Sorry dass ihr momentan nicht viel von mir hört aber ich bin so im Schulstress. Haben heute Latein geschrieben, am Freitag kommt dann Mathe😐

Darum ist dieses Kapitel ein bisschen kürzer, tut mir leid, wenn Logikfehler drin sind, aber ich habe es jetzt einfach schnell spontan geschrieben.

Deshalb weiß ich es auch noch nicht sicher, wann das nächste Kapitel kommt. Tut mir leid😳

Ich wurde übrigens von der lieben verletztes_gurl mit Dark Passion für die The Wattpad Oscars 2017 in der Kategorie Romantik angemeldet. Es wäre lieb wenn ihr für mich voten würdet😍❤

Den Link findet ihr in meinem Profil😉 oder schaut einfach bei designatedguys vorbei

Und Emma hat es endlich zugegeben😉😊

Danke für 7,4k und #1 in Romantik🙈❤