Kapitel 54
Niklas
Langsam fuhr ich eine Spur mit meiner Zunge an ihrem weichen Körper entlang. Jedes Mal wenn ich sie berührte, stöhnte sie voller Begierde auf, dass ich endlos so weiter machen konnte. Doch sie hatte nicht so viel Geduld, und beugte sich mir immer wieder ungeduldig entgegen, drängte mich dazu einen Schritt weiter zu gehen. Obwohl ich schon seit Längerem keinen Sex mehr gehabt hatte, fühlte ich mich bei Vanessa keineswegs unsicher, sie gab mir das Gefühl, alles richtig zu machen. Mein Kopf war so von ihrem Duft benebelt, dass ich einfach meinen Körper gewähren ließ, drückte sie fest in die Matratze und raubte ihr somit den Atem.
„Niklas!", stöhnte sie, während ich ihre Brüste mit meinen Händen umfasste. Sie war wie Wachs in meinen Händen, was mich mehr als nur anturnte.
„Du machst mich völlig wahnsinnig." Mit einem leisen Lachen legte ich meine zittrigen Hände unter ihren Po, spreizte meine Finger, um so viel weiche Haut wie möglich zu erhaschen. Ihr Atem ging stoßweise, und ihre weichen Brüste drückten sich bei der Bewegung gegen meine Brust.
„Ich brauche dich Niklas". Mein Herzschlag nahm an Fahrt auf, als sie begann, mit ihren Fingern meinen Rücken hinaufzuwandern. „Bitte", flehte sie und machte damit ein Zurückhalten meinerseits zunichte. Gierig presste ich meinen Mund auf ihren, sie leistete keinen Widerstand, öffnete stattdessen ihre Lippen und begrüßte meine Zunge mit ihrer. In dem Kuss lag so viel Verlangen, dass ich glaubte, meine Beherrschung vollends verloren zu haben.
Schnell klaubte ich mir ein Kondom aus meinem Nachtschränkchen, stülpte es mir über und legte mich wieder auf Vanessa, die mich mit leuchtenden Augen anschaute. Die Liebe in ihrem Blick erwärmte mein Innerstes wie tausend Sonnenstrahlen. Ihre Beine hatte sie währenddessen lustvoll um meine Hüfte geschlungen, und ich brachte meinen Körper in Position.
„Ich liebe dich", sagte ich atemlos und füllte ihren Körper mit einem Ruck aus. Unsere Körper passten perfekt zusammen, als wären sie füreinander geschaffen worden. Als sie sich an meine Größe gewöhnte hatte, bewegte ich mich endlich in ihr. Gemeinsam stöhnten wir auf. Sie fühlte sich unglaublich an.
Mit ihrer Hand im Nacken zog sie mich zu einem leidenschaftlichen Kuss hinunter, und als sie ebenfalls „Ich liebe dich" gegen meine Lippen wisperte, verlor ich mich augenblicklich. Verlor die Kontrolle, die mich bisher noch gefesselt hatte, vergaß alles außer das berauschende Glücksgefühl, das in mir entbrannte.
Der Klang ihres kehligen Stöhnen erfüllte meine Ohren, rauschte durch meinen Körper und zerstörte endgültig den Mann, zu dem ich geworden war, nur um mich wieder in etwas Gutes und Richtiges zu formen, in einen Mann, der ich schon immer hatte sein wollen.
Ein Mann, der sich schon längst die Hoffnung auf Liebe versagt hatte. Und das alles hatte ich dieser wundervollen Frau zu verdanken, die sich unter meinem Körper lustvoll wand. Als hätte sie meine Gedanken erraten, schlug sie in diesem Moment schwungvoll ihre Augen auf. Mit leicht geöffnetem Mund starrte sie mich liebevoll an. Eine einzelne Strähne fiel ihr vor die Augen, zärtlich schob ich sie auf Seite, und beschleunigte mein Tempo.
Mit einem Schrei kam sie, und als sie sich dadurch noch enger an meinen Körper drückte, konnte auch ich mich nicht mehr beherrschen. Ich wollte alles sein, wovon sie je geträumt hatte, und alle Wünsche erfüllen, die sie je gehabt hatte.
Nachdem wir uns geliebt hatten, sanken wir völlig erschöpft auf die Matratze. Ich hatte komplett die Zeit vergessen, es war schon mitten in der Nacht, und Vanessa lag immer noch nackt neben mir. Jetzt schmiegte sie sich mit einem befriedigten Lächeln an mich und legte ihren kleinen Kopf auf meine Brust.
„Wir hätten das schon viel früher tun sollen", schwärmte sie verschlafen. Ich gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn, schwang die Decke über unsere Körper und bettete ihren Kopf in meine Armbeuge.
„Jetzt haben wir ja alle Zeit der Welt", flüsterte ich ihr noch zu, bevor auch ich zufrieden die Augen schloss. Dieses Mädchen würde ich nie wieder aus meinen Armen lassen, komme was wolle.
Ein schriller Ton weckte mich aus meinem tiefen Schlaf, und ich fuhr erschrocken auf. Zuerst wusste ich nicht, woher das Geräusch kam, erst als ich das blinkende Display meines Handys wahrnahm, wusste ich, was zu tun war. Vanessa schlief immer noch seelenruhig neben mir. Um sie nicht aufzuwecken, versuchte ich vorsichtig unter ihr weg zu schlüpfen. Mit schläfrigen Augen nahm ich mein Handy und drückte den grünen Hörer. Wer störte denn zu dieser späten Stunde?
„Ja?", gähnte ich ins Telefon.
„Niklas?" Joints Stimme klang aufgeregt.
„Georg?", sagte ich unbeholfen. „Was gibt's?"
„Du musst mit Vanessa sofort herkommen, es ist was Schreckliches geschehen." Ich war sofort hellwach.
„Was ist los, Georg?"
„Unser Vater..." Er stockte und eine böse Vorahnung packte mich. „Er hatte einen Autounfall. Er..." wieder eine Pause, und das ungute Gefühl wurde immer schlimmer. „er hat es nicht überlebt."
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