Logan & Ceil | Schwanger

Dieses Kapitel spielt fünf Monate vor dem Epilog Kapitel aus Forbidden Love. Es geht hier um Ceil, die gerade erfährt, dass sie schwanger von Logan ist. Aber lest selbst :)

Ceils P.o.V.

Geschockt beschrieb nicht einmal ansatzweise wie ich mich gerade fühlte. Mit zittrigen Händen starrte ich auf den Schwangerschaftstest in meinen Händen, auf dem eindeutig zwei Striche angezeigt wurden.

Schwanger. Mit einundzwanzig. Oh Gott.

Eine Träne verließ meinen Augenwinkel und tropfte auf den Test in meiner Hand.

Ich hatte schon die ganzen zwei Wochen über wegen Übelkeit und Bauchweh geklagt und als meine Periode ausblieb, hatte ich fast schon Gewissheit.

Erschöpft zog ich einen Stuhl heran und ließ mich auf diesen fallen.

Wir waren doch noch viel zu jung für ein Baby. Ich meine gut wir haben früh geheiratet, aber so früh Eltern zu werden, stand definitiv nicht auf unserem Plan.

Wie konnte das denn bitte passieren? Wir hatten doch immer gut aufgepasst, oder?

Ich stöhnte frustriert auf, als plötzlich Erinnerungen an unsere Hochzeitsnacht hochkamen und ich schlug mir flach gegen die Stirn.

Verdammt wir hatten beide schon ein bisschen Alkohol im Blut gehabt und ich konnte mich beim besten Willen nicht erinnern, dass wir ein Kondom benutzt hätten. Die Pille nahm ich nicht, da ich sie nicht besonders gut vertrug und Logan damit einverstanden war, dass er immer derjenige sein würde, der verhütet.

Wütend schlug ich mit der Faust auf den Tisch und fluchte dann, als der Schmerz meine Glieder durchzuckte.

Ich hatte in ein paar Tagen meine letzten Prüfungen. Dann wäre ich endlich mit dem Studium fertig. Aber jetzt hatte ich ein Kind am Hals, das mit meiner Karriere konnte ich mir erst einmal abschminken. Und Logan? Der würde in einer Woche den Vertrag unterzeichnen, der ihn zum Teilhaber der Firma seines Vaters machte. Dieses Kind würde doch unsere ganze berufliche Zukunft zerstören.

Falls wir es behalten würden. Vielleicht wollte Logan ja das wir es abtreiben lassen. Oder schlimmer er trennte sich von mir wegen diesem Kind. Hilfe, Ceil, an sowas darfst du doch gar nicht denken!

Ich hatte doch gar keine Erfahrungen mit Kindern. Ich wollte mit einundzwanzig noch das Leben genießen und nicht zuhause sitzen und Windeln wechseln.

Klar, ich hatte mir immer Kinder mit Logan gewünscht. Aber erst in ein paar Jahren. Niemals hatte ich daran gedacht jetzt schon Mutter zu werden.

Ich grübelte bestimmt noch eine Stunde darüber, wie und wann ich es Logan sagen sollte, als die Tür zu unserer Wohnung aufgesperrt wurde.

Den Schwangerschaftstest hatte ich noch schnell in meiner Handtasche verschwinden lassen. Ich konnte ihm ja Logan schlecht vor die Nase halten und 'Schau mal. Ups' sagen.

"Hilfe ist mein Dad anstrengend.", hörte ich seine laute Stimme aus dem Flur kommen und ich schaute gespannt zur Tür, durch die er jede Sekunde kommen musste.

"Ganz ehrlich nur weil ich mich noch nicht festlegen konnte, wann ich seine Firma vollständig übernehme, ist das noch lange kein Grund so angepisst zu sein. Solange er die Firma noch leiten kann, soll er auch Geschäftsführer bleiben. Als Teilhaber kommt noch genug Arbeit auf mich zu, da brauche ich mich jetzt noch nicht mit so irrelevanten Themen für die nächsten Jahre beschäftigen.", fing Logan an sich über seinen Dad zu beschweren, als er ins Zimmer trat.

"Hey Schatz.", er gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund, ehe er fortfuhr.

"Und ich meine was kann ich denn dafür, dass Avery keinen Bock auf die Firma hat, ich meine, dass ist doch ihre Sache und nicht meine.", redete er weiter, doch ich hörte ihm gar nicht mehr richtig zu.

Ich war viel zu sehr in Gedanken, als dass ich mitbekommen hätte, von was er genau sprach.

Mein Blick flog von seinen Augen, die leuchteten, wenn er etwas erzählte, zu seinen breiten Schultern und seiner trainierten Brust.

Ich erwartete ein Kind von diesem wunderschönen Mann, eigentlich sollte ich mich glücklich schätzen. Ich meine seine Gene konnten ja nur gut sein. Wäre der Zeitpunkt nur nicht so ungünstig, könnte ich mich sicher ein wenig mehr freuen. Aber es war gerade nunmal so verdammt unpassend.

"Ceil?", seine Stimme holte mich in die Realität zurück und ich sah ihn überrascht und verwirrt an, da ich meinen Namen gehört hatte.

"Alles in Ordnung bei dir? Du wirkst so in Gedanken.", er zog einen Stuhl heran und setzte sich mir gegenüber. Seine Hände legten sich auf meine Oberschenkel und ich schluckte schwer, als ich in seine strahlend blauen Augen sah, die mich eingehend musterten.

"Ja alles best-", fing ich an, doch brach dann selbst meinen Satz ab. Es war nicht alles bestens. Ich musste es ihm sagen und zwar sofort. Egal wie er reagieren würde. Aber ich konnte ihm nicht so eine wichtige Nachricht verschweigen.

"Nein eigentlich nicht.", sagte ich dann und biss mir auf die Unterlippe, um nicht auf der Stelle in Tränen auszubrechen.

Er wartete geduldig und schweigend, bis ich mich gesammelt hatte - sein Gesichtsausdruck verriet allerdings, dass er ein wenig angespannt war.

"Ich...mir geht's schon seit ein paar Tagen nicht so gut.", murmelte ich und überlegte wie ich am besten zum eigentlichen Thema hinführen könnte.

"Ich weiß. Musstest du heute etwa noch einmal brechen?", fragte er mich besorgt und ich nickte zugleich. "Wenn du willst kann ich in die Apotheke fahren und Medizin beziehungsweise Tabletten holen. Auch gegen deine Bauchschmerzen.", schlug er sogleich vor und mir gelang nur ein schwaches Lächeln.

"Das wird alles nichts helfen.", sagte ich dann ruhig und Logan zog kurz seine Augenbrauen zusammen.

"Naja das weißt du nicht, solange du es nicht versucht hast. Ich fahre am besten gleich los und bringe dir etwas.", er sprang sofort von seinem Stuhl auf, doch ich hielt ihn am Arm zurück.

"Ich bin nicht krank, Logan.", meine Stimme klang brüchig und unsicher und jetzt sah er nur noch verwirrter aus.

"Ich bin schwanger."

Logans P.o.V.

Mein Herz setzte bei diesem Satz aus, nur um dann doppelt so schnell weiter zu schlagen.

Mit offenem Mund schaute ich auf Ceil hinunter, versuchte ihre Worte zu begreifen, die unser ganzes Leben auf den Kopf stellen sollten.

Und dann sickerte endlich die Information durch. Ich würde Vater werden! Ceil und ich würden Eltern werden!

"Das ist ja...das ist ja fanastisch.", kam es überglücklich, aber immer noch sehr überrascht aus meinem Mund und Ceil, deren Blick an ihren Händen klebte, sah mich nun ungläubig an.

"Du freust dich?", fragte sie mich verwirrt und zog die Stirn kraus - etwas, das sie immer machte, wenn sie nicht mit soetwas gerechnet hatte.

"Ja, Eltern zu werden, ist doch eine tolle Nachricht.", meinte ich zu uhr und setzte mich jetzt wieder auf den Stuhl, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein.

"Oder etwa nicht?", fragte sie verunsichert, als ich sah, wie ihr Tränen in die Augen stiegen.

Vielleicht wollte sie dieses Kind ja gar nicht?

"Doch, natürlich.", sie nickte plötzlich eindringlich und seufzte dann wieder. "Aber, Logan, wir sind doch noch viel zu jung."

"Klar, es war niemals so früh geplant, aber so jung sind wir jetzt auch nicht. Meine Eltern zum Beispiel waren auch noch ziemlich jung, als sie mich in die Welt setzten.", versuchte ich sie aufzubauen und legte meine Hand an ihre Wange, woraufhin sie kurz die Augen schloss.

"Aber was ist mit unserer beruflichen Zukunft?", fragte sie mich leise und ich atmete kurz tief durch. "Ich bin bereits fertig mit dem Studium und du hast doch bald deine letzten Prüfungen. Dein Studium musst du definitiv noch zu Ende machen, aber dann müssen wir vielleicht beide eine Pause einlegen.", meinte ich und dachte daran, wie es sein könnte, wenn mein Sohn ersteinmal auf der Welt war.

Falls es ein Sohn werden würde. Aber mein Vater sagte immer, dass wir Devany Männer immer als erstes einen Sohn in die Welt setzen würden, und das hatte sich die letzten Generationen über immer bestätigt, deshalb glaubte ich ihm da einfach mal.

"Und unsere Eltern?", hörte ich sie unsicher fragen.

"Unsere Mütter werden vor Freude auf den Tischen tanzen.", philosophierte ich und grinste bei dem Gedanken daran. "Und unsere Väter werden uns aber vor allem mich umbringen, aber das nehme ich gerne in Kauf.", meinte ich schulterzuckend und entlockte ihr ein kleines Lächeln.

Gott wie ich ihr Lächeln liebte.

"Also was sagst du?", fragte ich sie vorsichtig, doch als sie sich zu mir beugte und mir einen langen, leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen drückte, kannte ich ihre Antwort bereits.

Und ich war noch nie so glücklich wie jetzt gewesen.

Heute ist mein zweijähriger Jahrestag hier auf Wattpad

Ich werde langsam alt haha

Wollt ihr vielleicht noch ein Kapitel lesen, wo sie es ihren Eltern sagen?😉

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