26 - "Emma, wer ist das?"
Ich gähnte müde und aß weiter meine Tiefkühlpizza, während im Fernsehen gerade ein richtig kitschiger Film lief, den ich uninteressiert anschaute.
Ich hatte mir eine Wärmflasche und einen Tee gemacht und versuchte meine Bauchschmerzen auszublenden, die sich wie jeden Monat bemerkbar machten.
Ich hasste es.
Frustriert kuschelte ich mich in meine warme Decke und biss ein weiteres Mal von meiner Pizza ab.
Und wieder einer dieser romantischen Filme, in denen es sowieso schon klar ist, dass dieser neue Nachbar mit der Ärztin zusammenkommt.
Ich seufzte theatralisch auf und griff nach meinem Handy, um ein bisschen mit Alice zu schreiben.
Logan musste heute länger arbeiten, weshalb ich hier allein auf der Couch saß.
Als ich vor ein paar Tagen neben ihm aufgewacht war, konnte ich sehen, dass ihn die Nacht davor noch beschäftigte.
Er wollte immer wieder, dass ich ihm erzähle, was mich so belastet, doch ich konnte nicht.
Ich weiß, dass er enttäuscht ist, doch ich kann ihm einfach nicht davon erzählen.
Vergangenheit ist Vergangenheit!
Rief ich mir wieder ins Gedächtnis und seufzte, als mein Handy klingelte.
Als erstes dachte ich, dass Logan vielleicht anrufen würde, doch als auf meinem Display Mom aufblinkte, schaute ich überrascht auf.
Ich griff nach meinem Handy und nahm den Anruf entgegen.
"Hey Mom!", murmelte ich in mein Handy und hielt mein Handy gleich 20 cm weiter von meinem Ohr weg, da meine Mutter die dumme Angewohnheit hatte, ins Telefon zu schreien.
"Hallo Schatz!", begrüßte sie mich zugleich.
"Wie geht es dir? Du hast dich lange nicht mehr gemeldet.", ich hörte einen leicht besorgten Unterton in ihrer Stimme.
"Bei mir ist alles gut. Und bei euch?"
"Dein Vater arbeitet viel und ich habe alle Hände voll zu tun mit dem Haus.", sie machte sich Sorgen um Dad. Verständlich. Er arbeitet wirklich zu viel.
"Wie läuft es mit der Arbeit? Ich habe letzte Woche bei dir in der Firma angerufen, aber du warst nicht da!"
"Ja ähm da war ich auf Geschäftsreise.", murmelte ich.
"Auf Geschäftsreise?", meine Mum klang verwundert.
"Ja also ich habe die alleinige Verantwortung für ein Projekt bekommen und man musste vor Ort alles abklären", erklärte ich.
Plötzlich klingelte es an der Tür.
"Mom, es hat gerade an der Tür geklingelt, bin sofort wieder dran!", ich ließ mein Handy auf der Couch liegen und schlürfte in Jogginghose und Rollkragenpullover zu meiner Wohnungstür.
Ich riss erschrocken die Augen auf, als ich Logan lässig am Türrahmen lehnen sah.
Er grinste mich an und musterte mich einmal von oben bis unten, bevor er an mir vorbei in meine Wohnung ging.
Ich schloss hinter ihm in die Tür und er zog mich auch gleich in eine Umarmung, ehe er mich küsste.
Ich lächelte in den Kuss hinein und fuhr ihm durch die Haare.
Er zog mich noch näher an sich und intensivierte den Kuss. Leidenschaftlich küsste er mich, aber wir schreckten auseinander, als plötzlich ein "Emma?! Bist du noch dran?", aus meinem Handy kam.
"Meine Mom.", erklärte ich Logan, der mich fragend anschaute, und ging zurück zur Couch um weiter mit meiner Mutter zu telefonieren.
Logan zog sich währenddessen die Schuhe und seine Jacke aus und mir fiel die Tüte auf, die er neben sich abgestellt hatte.
"Emma, wie schon gesagt, du musst uns endlich mal wieder besuchen kommen."
"Mom, ich weiß nicht, ob ich so einfach Urlaub nehmen kann."
"Emma, es wäre doch nur für ein paar Tage. Wir haben dich schon so lange nicht mehr gesehen!"
"Aber-"
"Kein Aber. Ich hasse es mit dir zu diskutieren. Ich werde bei deinem Chef persönlich anrufen und ihm erklären, dass ich meine einzige Tochter sehen möchte!"
"Mom, mach das bloß nicht!", sagte ich entsetzt.
"Natürlich werde ich anrufen, außer du willst das selbst mit ihm besprechen."
Diskussionen mit meiner Mutter waren sinnlos.
Sie gewann eh immer.
"Na gut ich komme.", seufzte ich.
Der Duft von chinesischen Nudeln stieg mir in die Nase. Logan hatte Essen mitgenommen. Eigentlich hatte ich schon eine Pizza, aber zu gebratenen Nudeln sagte ich nicht nein.
"Emma? Willst du lieber Nudeln oder Reis?", rief Logan aus der Küche.
Ich konnte nicht mehr schnell genug mein Handy zuhalten.
"Emma? Wer ist das?", kam es fragend aus meinem Handy und ich verfluchte mich dafür, Logan nicht gesagt zu haben, dass er still sein sollte.
"Niemand.", sagte ich kleinlaut.
"Emma!", kam es warnend von meiner Mutter.
Auch Logan war nun ins Wohnzimmer gekommen und formte ein lautloses Sorry.
"Ein Freund."
Logan zog spöttisch die Augenbrauen hoch und ich könnte schwören, dass meine Mum gerade genau das gleiche gemacht hat.
"Lüg mich nicht an! Was macht 'ein' Freund um", sie stockte kurz" um Viertel vor Elf mit Essen vor deiner Tür?!", ich könnte mir jetzt richtig vorstellen, wie sie die Hände in die Hüfte stemmte und mich mit ihrem Detektiv-Blick ansah.
"Außerdem habt ihr euch sehr lange begrüßt!", ich seufzte laut auf und schüttelte den Kopf.
Logan stand nun neben mir und hörte gespannt meiner Mutter zu, die gar nicht mehr aufhören wollte, Gründe zu nennen, warum man nicht lügen darf und, dass ich gelogen habe.
"Mom, es reicht jetzt! Er ist mein Freund, bist du jetzt zufrieden?!", Logan grinste mich amüsiert an, als meine Mutter plötzlich verstummte.
Ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass wir nur Freundschaft + hatten. Obwohl es schon eher Freundschaft ++ sein müsste...
Ich dachte schon, sie hätte aufgelegt, doch sie räusperte sich kurz.
"Seit wann?", fragte sie streng.
"Noch nicht lange."
"Und wie sieht er aus?"
Wie ein Gott.
"Mom!", zischte ich genervt. Logan konnte schließlich alles mithören.
"Bring ihn doch mit!", schlug meine Mom gerade vor.
"Gerne!", kam es sofort von Logan und ich drehte mich erschrocken zu ihm um.
"Perfekt!", rief meine Mutter begeistert und mir wäre fast mein Handy aus der Hand gefallen.
"Also dann ich melde mich nochmal bei dir, wann ihr kommen könnt.", meine Mutter schien ganz Feuer und Flamme zu sein.
"Tschüüüs", flötete sie noch durch das Handy und legte anschließend auf.
Völlig fertig warf ich mein Handy auf die Couch und setzte mich zum Esstisch, den Logan schon gedeckt hatte.
"Warum hast du zugesagt?", fragte ich ihn und versuchte nicht aggressiv zu klingen.
"Warum nicht?", er grinste und schob sich die erste Gabel mit Essen in den Mund. "Du hast meine Eltern schließlich auch schon kennengelernt."
"Das ist was anderes.", zischte ich und Logan lachte nur.
Ich sagte nichtsmehr, sondern verdrückte einfach nur meine Nudeln. Ich wusste nicht, warum ich heute so einen Bärenhunger hatte, aber es war mir ziemlich egal.
Logan half mir beim Abwasch und danach setzte ich mir heißes Wasser für eine weitere Wärmflasche auf.
"Ist dir kalt?", fragte mich Logan erstaunt, der inzwischen nur noch in Boxershorts in meinem Bett lag.
"Ich habe Bauchweh", erklärte ich und ließ mich erschöpft ins Bett fallen.
"Kein Wunder, so schnell wie du gegessen hast.", er grinste mich an und drehte sich zu mir herüber.
"Es ist nicht nur deshalb.", murmelte ich und er nickte "Verstehe. Komm her, ich kann dich auch wärmen!"
Ich kuschelte mich nah an ihn und stellte fest, dass Logan wirklich ziemlich warm war. Müde schloss ich die Augen und machte mir noch lange Gedanken darüber, wie ich Logan vor meiner neugierigen Mutter schützen könnte.
Haha hab voll Halsweh😣
Meine Schwester ist auch krank und kotzt die ganze Zeit, deshalb hab ich mich in meinem Zimmer verschanzt, um nicht auch noch krank zu werden😂🙈
So und wie man vielleicht merkt, hab ich gerade auch ziemlich Bauchweh und bin schlecht gelaunt und keine Ahnung ich hasse diese Zeit im Monat einfach 😱😂
Omg 200k😭😭😍 Danke Leute danke❤
Wäre voll cool wenn ihr vielleicht mal öfter bei den Unterhaltungen auf meinem Profil vorbeischauen könntet, ich poste da immer ziemlich viele Infos, wann Kapitel kommen und so😊
Danke dass ihr so fleißig seit, immer votet und kommentiert danke❤ das bedeutet mir echt viel💗
Schaut mal bei verletztes_gurl vorbei, sie unterstützt mich schon von Anfang an und hat so ein tolles Buch 'Adam' Müsst ihr unbedingt lesen💕 Und ihre 2 neuen Bücher 'Dylan' und 'Damian" kann ich nur empfehlen💞
Bis irgendwann diese Woche
😉
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