(6)Erster Schultag an der Regent's University
Ein seltsames Geräusch weckt mich was mich verschlafen blinzeln lässt. Es muss früh sein, der Raum ist noch immer ganz dunkel. Was ist das für ein Lärm...?
Ich Linse auf die Uhr. Es ist tatsächlich noch früh, es ist sechs Uhr morgens. Ich schalte das nervtörende klirren meines Weckers auf Stumm. Weiß Gott, wieso der Wecker so früh am morgen klingelt, es ist doch noch Wochenende.
Meine Augenlider schließen sich vor Müdigkeit wie von selbst. Bis ich schon wieder das dröhnen meines Weckers in meine Ohren wahrnehmen kann. Doch diesmal hat es mich so erschreckt, dass ich mit einem Ruck, von meinem Bett gefallen bin.
Was für ein Mist! Fluche ich. Das nennt man einen guten Morgen. Ich reibe mir an meinem Kopf, die stelle wo ich gefallen bin. Das gibt bestimmt eine Beule. Mein Wecker hasst mich. Er will einfach nicht verstehen, das ich meine Bett mehr liebe als ihn. Vielleicht ist mein Wecker eifersüchtig? kann doch sein, oder? Verwirrt über meine eigene Gedanken, nehme ich mir mein Handy zur Hand, um zu schauen wie spät es ist. Ich hätte beinahe einen Herzinfarkt erlitten, wenn ich dafür überhaupt Zeit haben würde. Ohne lange zu überlegen springe ich von meinem Bett und mache mich auf Rekordzeit fertig.
Ich muss mich beeilen, sonst kann ich sehen wo ich bleibe, wenn kein "netter Andrea" mich abholt und "kein Bus" mehr fährt. So was kann auch nur von mir kommen. Jetzt schaffe ich es sogar den ersten Tag an der Uni zu verpennen. Ich hole aus mein Kleiderschrank, das erste was mir in der Hand fällt. Ich zieh mir mein kurzes Sommerkleid über die Schulter. Es ist sehr freizügig geschnitten. An der Oberweite ist ein deutliches V - Ausschnitt zu erkennen, und es reicht mir gerade bis zu den Knien. Aber die Farbe war in einen sehr schönen Rot Getränkt, meine Lieblingsfarbe, weshalb es mir gerade vollkommen gleichgültig ist, ob es etwas freizügiger ist oder nicht. Ich putze meine Zähne und benutze nur etwas Wimperntusche für meine Langen schwarzen Wimpern und etwas Puder, um mein Hautbild zu verbessern. Für mehr habe ich heute keine Zeit, aber zumindest sehe ich jetzt etwas lebendiger aus. Während ich auf die Uhr schaue bemerke ich wie viel Zeit mir tatsächlich bleibt, nur noch ein paar Minuten. Ich renne die Treppen runter und flitze aus der Wohnung. Unter Zeitdruck habe ich vergessen meine Haare zu kämmen, aber um jetzt wieder zurückzugehen ist keine Zeit. Ich schaue in meine Tasche nach. Ich Seufze erleichtert auf, Zu meinem Glück habe ich mein Pflege Öl und Kamm immer dabei, ich hoffe Andrea hat auf mich gewartet.
Ich sehe ihn und bemerkte wie er von der Seite grinst und mir zuzwinkert. Er muss sich das lachen regelrecht unterdrücken. Ich kann es ihm nicht mal verübeln, auf magischer weise richten sich meine Haare nicht. Ich stieg in seinen Auto, doch bevor er sich die Ehre nehmen konnte mir zu sagen, dass ich wie eine Vogelscheuche aussehe, sorge ich dafür das er garnicht erst dazu kommt, etwas zu sagen: ,,Sag nichts! Du willst gar nicht wissen, wie Chaotisch mein Morgen gewesen ist. Also spar dir deine Kommentare für später auf und fahr einfach." Er grinst weiter, erlaubt sich aber nicht etwas zu sagen. Geht doch.
Nachdem ich meine Haare gerichtet habe, und wieder einigermaßen anschaulich aussah, frage ich nach seiner Meinung. Woraufhin er nur Antwortet: ,,Du siehst gut aus, deine Haare sehen Perfekt aus.", Ich bedanke mich und schaue aus den Fenster .
Das Auto kam vor einem Parkplatz zum stehen. Hier bin ich also. Weg von mein altes durchschnittliches Leben. In einem Leben hinein gezwungen, was ich nie wollte.
Ich staune beim Betrachten meiner neuen Uni. Das Gebäude ist architektonisch wirklich beeindruckend. Ich liebe diese Mischung aus alt und neu. Es handelt sich um einem Backsteinbau mit Säulen.
Die Stimmung ist eigentümlich, schick und lernfördernd zugleich. Ich schaue auf die Alleen mit ihre zahlreichen Bäumen und die vielen Grünflächen. Das alles wirkt sehr einladend. Ich fühle mich sofort wohl und in völliger Harmonie mit diesem Ort. Ich stelle mir schon vor, wie ich meine Tage hier vorbringen werde. Der Campus sieht riesig aus. Man könnte sagen, dass er so groß wie ein ganzes Stadtviertel ist. Ich hoffe, ich verlaufe mich nicht. Wobei Andrea schon lange hier auf der Uni ist, weshalb ich mir keine Sorgen darüber mache, den richtigen Weg zu finden. Ich bleibe ruhig, im Gegensatz zu ihm ist für mich alles ganz neu. Ich werde erst einmal richtig ankommen müssen, bevor ich ebenfalls in einer derartigen Enthusiasmus ausbreche. "Du wirkst etwas nervös.", Andrea scheint meine Gedanken lesen zu können. "Das ist wahr. Ich finde es nicht leicht, in einen fremden Land zu ziehen, wo man niemanden kennt.", Andrea schaut mich verständnisvoll an und versucht mich mit seine gute Laune anzustecken. "Ach, das ist alles halb so wild.. Du kennst immerhin mich.", ich würde lächeln, wenn ich mich nicht plötzlich beobachtet fühlen würde. Ich sehe um mich. Meine Aufmerksamkeit richtet sich schnell auf einen Mann.
,,Da war dieser Moment, wo wir uns zum ersten Mal trafen. Wie wir uns kennenlernten. Ein Schmetterling flog über den Schulhof, wie ein Blütenblatt und flatterte umher. Zu diesem Zeitpunkt, hätte ich nicht mit gerechnet, das dieser eine Moment alles verändert, woran ich nie geglaubt hatte. Wie kamen wir bis hier her? Wieso hat und das Schicksal zusammengeführt. Damals hätte ich mir diese Frage nie beantworten können und wenn ich ehrlich bin, bis jetzt noch nicht.
Der Löwenzahn unter den Telefonmast schwankte hell. Wie schafften wir es so weit? Entstand unsere Liebe, weil wir solch schöne Momente durchschritten. Ich bin der Ansicht, dass es kein Zufall in der Liebe gibt. Ich glaube, das dass Universum selbst die kleinen Dinge berechnet, wie den Flügelschlag eines Schmetterlings, damit sich zwei verlieben. Ein unvermeidliches Wunder. Ich wollte wohl nicht glauben...das wir uns zufällig trafen. Meine Naivität und meine Liebe zu diesen Mann brachten mich dazu meine Augen vor der Realität zu verschließen. Diese Begegnung war der Anfang einer Beziehung, die niemals entstehen durfte. Doch um weiter in dieser Glückseligkeit zu schwimmen, die ich so lange ersehnte, war ich bereit alles zu tun. Der stechende und zugleich warmherzige Blick, war es, das mich verzehrte hatte. Diesen Moment werde ich nie vergessen, auch wenn die Zukunft mir schmerzen bereitete.
Ich sehe mich auf einmal zwei Braunen Augen gegenüber, die mich wie magisch ansehen. Ich bin wie erstarrt und völlig überwältigt von seiner präkeren Aura. Sein tiefgründiger Blick trifft den meine und obwohl ich mich unbehaglich fühle, bin ich nicht in der Lage den Blick abzuwenden. Ich kenne ihn nicht, ich habe ihn nie zuvor gesehen. Aber seine Augen strahlen etwas faszinierendes und Beunruhigendes aus... Was mir Angst macht und gleichzeitig zu ihn hinzieht. Ich räuspere mich. Ich spüre eine innere Unruhe und meine Hände sind ganz feucht vor Nervosität. Zumal ich es nicht gewohnt bin so einen Sexy Mann gegenüberzustehen. Seine unausstehliche Art, ändert nichts an seinen Charme und seinem wie aus gehärtetem Stahl geformten Körper. Alles an ihn atmet... Gefahr! Die Aura diesen Mannes, dem die Augen gehören, ist mystisch und spiegeln Wut. Doch die Wut die er ausstrahlte scheint nicht mir zu gelten sondern an jemand anderes. Seine Freunde hingegen, die um ihn herum stehen sehen eher gelangweilt aus.
Ich habe selten jemanden erlebt,
der bei der ersten Begegnung so unangenehmen ist. Ich frage mich, ob er sich allen gegenüber so verhält...
Nach einigen Momenten der Unruhe werde ich mir darüber in klaren, dass ich gerade mit staunenden Augen und offenem Mund vor ihm stehe. Ich hinterlasse gerade nicht den allerbesten Selbstbewussten Eindruck. Komm schon, Carmen, reiß dich zusammen! Ich klemmere mich an die Henker meiner Tasche und versuche mich an einem selbstbewussten auftritt. Was leider scheitert angesicht seines selbstgefälligen, Arroganten und gleichgültigen Auftritt. Sein durchdringender Blick verstärkt meine Beklemmung. Er sieht mich weiter mit seine wunderschönen brauen Augen an. Ich fühle mich alles andere als wohl dabei. Ich habe den leisen Verdacht, das er nun nicht mehr in meiner Richtung schaut. Als wäre ich unsichtbar. Ich empfinde das als demütigend. Meine Betretenheit erreicht ihren Höhepunkt. Ich spüre, wie ich vor Scham Rot werde. Ganz ruhig Carmen, lass dich nicht von diesen Vollidioten, aus der Fassung bringen! Er schaut wieder in meine Richtung, es scheint fast so, als dass, je unwohler ich mich fühle, er umso entschlossener ist, einfach nur dazustehen und mich anzustarren. Ich bemerke, wie er versucht, seinen Zorn unter Kontrolle zu bringen, doch ich verstehe nicht, worauf es gerichtet ist. Er sieht mich mit einer unangenehmen Beharrlichkeit an. (Ich werde aus ihm einfach nicht schlau?) Vielleicht stimmt etwas an meinem Outfit nicht? Ist es vielleicht bekleckert oder sehe ich aus, als hätte ich in Schlamm gebadet? Na super: Nicht nur, dass meine Selbstsicherheit mit jeder Sekunde weiter Flöten geht..Nun also auch noch solche Gedanken. Ich versuche, ähnlich gleichgültig, wie er zu wirken. Ohne Erfolg. Mir läuft es kalt den Rücken runter und ich strahle Unruhe aus, was mir nicht unbedingt in die Karten spielt. Ich spiele mit meinem Haaren, um einfach irgendwas mit meinem Händen zu machen. Seine Augen folgen meine Bewegung auf eine Befremdliche Art und Weise. Keine Ahnung wie ich das deuten soll. Steckt darin ein Gelüst? Vielleicht sogar Verachtung? Ich versuche es zu verdrängen. Ich bin eh schon durcheinander und ein wenig besorgt. Er, der die ganze Zeit den Unnahbaren und Gleichgültigen gespielt hat, scheint nun auf einmal Aufzuwachen. Ich erzittere vor seinem plötzlichen Interesse. Meine Sinne sind auf Alarm gestellt. Als würde eine Gefahr drohen. Ich flüchte vor seinem Hypnotisierenden Blick und sehe mich um. Jetzt verstehe ich, was ihn so Wütend macht. Ich schaute gebannt zu Andrea. Zumindest weiß ich jetzt, das Mr. Gleichgültig in Andreas Richtung schaut. Okay, Carmen, denk Logisch. Wieso sollte er so Wütend auf Andrea sein?) Nach langem Grübeln kam mir ein Gedanke. Und ich hoffe es ist nicht das was ich denke. Andrea schaut Wütend zu Mr. Gleichgültig zurück. Das bestätigte meine Vermutung. Er muss es sein. Er ist es, der Andrea Gefolgt ist und ihn gestern bedroht hat. Ich könnte auch falsch liegen, aber das ist dass erste was mir logisch erscheint. "Verhalte dich unauffällig, dann passiert dir nichts. Und provoziere ihn nicht weiter.", Andrea schaute nun von den unbekannte zu mir und vesuchte sich zusammenzureißen.
,,Glaub mir, einer von uns wird den Tag hier nicht überleben.", Er schaut mich mit eine derartige Ernsthaftigkeit an, das ich fast geglaubt hätte was er sagt.
,,Blödsinn, du übertreibst .", breche ich überzeugt über die Lippen, vor ein paar Minuten, war ich noch vollkommen Gefangen von seinem Blick, doch Andrea gibt mir den Mut, den ich brauche. Er schaut ihn nicht grundlos so wütend an, dennoch kann man darüber spreche, wie zivilisierte Menschen. Außerdem werde ich die letze sein die Ihn verurteilen wird. Schließlich sind wir alle mit Fehler auf der Welt. Schließlich ist niemand perfekt. Mit meinem wiederlangtes selbstbewusstsein gehe ich auf die Eingangstür der Uni zu. Ich bleibe kurz stehen und warte bis ich Andrea neben mir entdecke. Er schaute mich an und zwinkert mir zu, ich lächele und wir gehen gemeinsam auf die Tür der Uni zu. Der Typ schaut mich an, kommt aber kein einzigen Schritt auf mich zu. Seine Freunde schauen mich ebenfalls an, also wenn blicke ausziehen können, dann würde ich jetzt bestimmt nackt vor ihnen stehen. Ich schaue sie abfällig an und richte mein Blick auf die Tür. Ein Junge machte mir die Tür Gentleman like auf. "Danke", ich schaute ihn an und erwiderte sein freundliches lächeln."Immer wieder gerne", erwiderte er. Ich wollte gerade ein Schritt weitermachen als......
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top