Kapitel 1

Pov ???

"Schatz? Ich glaube das Kind kommt", sagte ich panisch.
Liam lief durch die Wohnung und holte meine Tasche aus dem Schlafzimmer. Nachdem die Fruchtblase geplatzt ist fing direkt die erste Wehe an. Ich versuchte mich nicht zu verkrampfen, doch es gelang mir nicht wirklich. Liam kam auf mich zu und half mir beim vorwärts kommen. Wir gingen runter zum Auto und fuhren los zum Krankenhaus.
"Ruhig atmen. Tief ein und tief wieder aus, Rachel. (Reischel ausgesprochen)", sagte er nervös.
Wir kamen am Krankenhaus an und ich wurde direkt in ein Zimmer gebracht. Da gerade Pause zwischen den Wehen war, musste ich mich umziehen und wurde danach an ein Gerät angeschlossen, wo der Herzschlag des Kindes kontrolliert wird. Die Zeit verging sehr langsam und trotzdem voran. Die Wehen Abstände wurden kürzer und kürzer. Eine weitere halbe Stunde später hielt ich meine Tochter in den Armen. Liam und ich strahlten vor Freude.
"Und? Wie möchtest du sie nennen?", fragte mich Liam und ich musste nicht lange überlegen.
"Wie findest du den Namen Mel?", gab ich als gegen frage.
"Mel Light klingt gut", antwortete er lächelnd.
Die Krankenschwester kommt zu uns und fragt: "Habt ihr nun einen Namen für die Kleine?"
"Ja. Sie heißt Mel. Mel Light", sagte Liam noch immer lächelnd.
"Ein sehr hübscher Name. Mr. Light? Wollen Sie ihre Tochter auf den Arm nehmen? Mrs. Light kann dann duschen gehen", erkundigte sich die Krankenschwester.
Liam nickte nur und nahm mir Mel vorsichtig aus dem Arm. Ich ging schnell duschen und legte mich danach schlafen.

*Zeitsprung*

Wir sind gerade auf dem Weg wieder nach Hause. Ich war noch eine komplette Woche im Krankenhaus und bin froh endlich wieder nach Hause zu kommen. Liam parkte das Auto. Ich holte Mel von der Rückbank und ging dann mit ihr hoch zu unserer Wohnung. Liam schloss die Tür auf und beim Übertreten der Türschwelle sagten Liam und ich gleichzeitig: "Willkommen in deinem zu Hause Mel."

Pov Erzähler

Jahre vergingen.
In diesen Jahren lernte Mel zu greifen, zu laufen und zu sprechen. Sie ging in einen Kindergarten für 2,5 Jahre und wurde mit 5 fast 6 Jahren eingeschult. Sie besuchte 4 Jahre eine sehr gute Grundschule. Danach ging sie auf eine weiterführende Schule, welche ein Gymnasium ist. Sie fand viele Freunde und ist relativ beliebt. Zu dem lernt sie fleißig und ist eine Muster Schülerin. Mittlerweile ist sie 17 Jahre alt und geht in die 12. Klasse. Sie muss nur noch dieses Jahr zur Schule und hat dann ihren Abschluss, wenn sie die Prüfungen besteht.
Heute hat Mel einen Arzt Termin. Aber seht selbst ...

Pov Mel

"Mum du musst echt nicht mitkommen", sagte ich zuckersüß.
Trotz dessen bestand meine Mum darauf mit zu kommen und so fuhren wir los zum Arzt.

Da ihr ja absolut nichts über mich wisst außer meinem Namen bekommt ihr jetzt einen kleinen Steckbrief.

Name: Mel Light
Geburtstag: 19.08. 1998
Geburtsort: Hamburg
Aussehen: (siehe bild oben), schlank
Charakter: verschlafen doch trotzdem aufmerksam, schüchtern, freundlich, bei freunden sehr hilfsbereit, stur, kein Hunde blick auf der Welt lässt mich einknicken!
Hobby: Ballett, Longboard fahren, singen, lesen, schlafen
Lieblingsfarbe: Weinrot

Das wars dann erst mal von mir. Weiter gehts.

Kaum sind wir beim Arzt angekommen, wollte ich gleich wieder gehen. Wie ich Arzt Termine hasse!  Meine Mum und ich warteten trotz des Termins eine ganze Stunde im Wartezimmer. Auch als ich aufgerufen wurde, wurde es nicht besser. 10 Minuten im Zimmer und eine Krankenschwester kam rein. Sie legte eine Akte auf den Tisch und ging wieder. Weitere 15 Minuten vergingen und endlich kam der Arzt. Er begrüßte uns und kurz darauf fing er an. Er checkte meine Herzschlag, meine Reflexe, nahm mir ein bisschen Blut ab, welches untersucht wird und guckte dann in meinen Impfpass.
"Sie muss wieder geimpft werden. Wollen wir das auch jetzt noch machen?", fragte er und ich nickte nur.
"Okay. Dann kommt gleich eine Krankenschwester mit dem Impfstoff und ich werde wieder kommen sobald dein Blut fertig untersucht wurde", gab er uns den Ablauf der nächsten ca. 30 Minuten.

Als die Krankenschwester kam, hat sie mir nur schnell den Impfstoff gegeben, mir einen Tupfer in die Hand gedrückt, ein Pflaster raus gesucht und es dann auf die Stelle geklebt. Sie ging ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben.
"Wow. Sehr nett. Nicht mal Hallo und Tschüss sagt sie", beschwerte meine Mum sich bei mir und ich zuckte nur mit den Schultern.
Mir war es so eigentlich sehr Recht gewesen, denn so kam und ging sie sehr schnell. Wir saßen weitere 20 Minuten im Raum und warteten auf den Arzt. 

Endlich kam er und fing auch direkt an zu reden: "An sich ist alles okay, doch uns ist ein Gen in deinem Blut aufgefallen, welches dort eigentlich nicht sein sollen. Keiner kennt die Konsequenzen, die das Gen mit sich trägt abgesehen von einem Internat in England. Dieses Internat hat uns nur gesagt, dass sich das Gen ab dem 16. Lebensjahr auslösen kann und wir alle bitten sollen, die über dieses Gen verfügen, auf dieses Internat zu schicken. Natürlich liegt es bei Ihnen ob sie dort hingehen oder nicht. Doch ich kann Ihnen nur dazu raten."

Meine Mum war völlig aus dem Häuschen und musste erstmal beruhigt werden. Sie hatte angst um mich und ich kann es ihr nicht mal verübeln. Wie soll man bitte damit umgehen ein Gen in sich zu tragen, wo nur Menschen in einem Internat in Brighton wissen wie man es behandelt, da es sich irgendwann auslösen wird. Ich habe keine Ahnung was auslösen bedeutet, doch ich hoffe es hat nichts mit dem Tot zu tun. Kaum hatte meine Mum sich beruhigt sind wir nach Hause gefahren. Sie rief bei diesem Internat an, doch sie sagten meiner Mum absolut gar nichts über dieses Gen. Aber ich solle bitte so schnell wie möglich auf dieses Internat gehen und so wurde beschlossen, dass ich zum Ende dieses Schuljahres nach Brighton ziehen werde. Das heißt ich bin noch ganze 2 Wochen in Deutschland. Was wohl meine Freunde dazu sagen werden.

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