Kapitel 8: Die Schlacht endet
Ich flog in Form von schwarzem Rauch runter vom Dach des Gebäudes und lief in die Schule hinein. Meinen Zauberstab hielt ich immer bereit, um Flüche abzuwehren oder loszuschicken, wenn andere Todesser Hilfe brauchten. Da wurde mir ein Fluch in den Rücken gejagt und ich wurde gegen die Wand geschleudert. Als ich mit der Nase mit volle Wucht dagegen stieß, hörte ich ein Knacken und ich spürte, wie mir warmes Blut aus der Nase triefte. Ich stand schnell wieder auf und sah mich nach dem Angreifer um. Gerade noch rechtzeitig duckte ich mich, denn da kam mir schon ein weiterer Fluch entgegengesaust. Jetzt erkannte ich meinen Gegner; es war Dumbledore. Und ich hatte ja noch eine Rechnung mit ihm abzurechnen!
„Avada Kedavra!", schrie ich krächzend und zielte auf den alten Mann, doch er wich aus.
„Expelliarmus!", rief der Schulleiter und entwaffnete mich.
Jetzt stand ich unbewaffnet da und war eine gute Zielscheibe für Dumbledore. Doch da fiel mir wieder ein, dass ich reine Magie beherrschte. Das ich das immer vergaß... Ich suchte meinen inneren Magiestrom und ich schoss eine große grellgrün leuchtende Magiekugel auf den alten Mann. Und ich traf; er sank leblos auf den Boden und sein Zauberstab – und meiner – rollte über den Boden. Ich schnappte mir beide.
Da hörte ich eine Stimme in meinem Kopf – es war mein Herr: „Hermine, komm zur Heulenden Hütte!"
Also disapparierte ich und tauchte in der Heulenden Hütte wieder auf. Dort stand mein Herr und neben ihm Nagini, seine Schlange.
„Ich habe mich mit deinem Geist in Verbindung gesetzt und gemerkt, dass du große Schmerzen hast. Was ist passiert?"
Ich nickte und erzählte ihm: „Ja, meine Nase ist gebrochen, als ich gegen eine Wand gekracht bin. Dann habe ich meinen Angreifer getötet. Es war Dumbledore."
„Dann ist ja gut. Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Hermine, komm mal her."
Ich ging näher zu ihm und sah ihn fragend an: „Was ist, mein Herr?"
„Ich habe doch gesagt, du sollst auf dich aufpassen... Nun gut. Episkey!"
Meine Nase knackte kurz, was für einen Moment wehtat, und war nun nicht mehr gebrochen.
„Ich gehe dann mal wieder", sprach ich und lächelte den Dunklen Lord kurz an.
„Pass besser auf dich auf, Hermine", flüsterte er und küsste mich auf die Lippen.
Dann ließ er mich los und ich disapparierte wieder. Ich stand nun mitten im Schlachtfeld. Schnell apparierte ich woanders hin und landete diesmal am Rand der Schlacht. Doch da wurde ich schon von einem Fluch nach hinten gegen einen Baum geschleudert. Mein Kopf knallte gegen die harte Rinde und alles verschwamm vor meinen Augen. Dann wurde alles schwarz vor meinen Augen.
Ich schlug die Augen auf. Ich war ohnmächtig gewesen! Ich apparierte in die Große Halle, um zu gucken, was sich in der Zeit, in der ich weg war, ereignet hatte. Da sah ich, wie Bellatrix Lestrange und Ginny sich duellierten. Doch Bellatrix war unkonzentriert, denn sie lachte die ganze Zeit. Ich apparierte kurz hinter Ginny und schubste sie nach vorne, sodass sie auf den Boden fiel.
„Genug, Bella", zischte ich und die Todesserin disapparierte beleidigt.
Dann tat ich es ihr nach. Ich tauchte auf dem Dach des Gebäudes wieder auf. Da entdeckte ich von weitem Harry und den Dunkle Lord, die sich auf einem großen, freien Platz duellierten. Und mit Entsetzen sah ich zu, wie mein Herr von Harrys Fluch getroffen wurde und zu Boden sank. Langsam blätterte sich Voldemorts Haut ab, wurde zu Asche und schwebte in vielen Fetzen durch die Luft. Fassungslos starrte ich auf meinen ehemaligen Herrn hinab, der noch nicht mal mehr ganz war. Harry hielt eine Faust in die Höhe; er hatte gewonnen.
Ich entdeckte Bellatrix in der Menge von Todessern. Weinend sank sie auf dem Boden. Schnell apparierte ich zu ihr und nahm sie mit. Wir landeten vor Malfoy Manor, dem Haus der Malfoys, traten durch das Tor und gingen dann ins große Haus hinein.
„Er...ist tot...einfach weg...", schluchzte Bella weinend und mir liefen auch die Tränen über die Wangen.
„Ja...weg...", setzte ich traurig hinzu.
Nach kurzer Zeit traten auch noch Narzissa, Lucius, Draco und Rodolphus, Bellatrix' Ehemann, ein.
„Was machen wir nun?", fragte Bella hilflos an mich gewandt.
„Wir verstecken uns. Zuerst brauchen wir ein neues Hauptquartier. Hat jemand eine Idee?", erkundigte ich mich und sah erwartungsvoll in die Runde.
Rodolphus schlug vor: „Lassen wir uns einfach ein Haus bauen!"
Ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
„Andere Vorschläge?"
„Wir töten eine Muggelfamilie und ziehen in ihr Haus ein."
Das war Bellatrix' Idee.
„Gut, machen wir das", verkündigte ich, da dieser Vorschlag der bessere von beiden war.
„Und wann fangen wir an?", fragte Bella schniefend.
„Gleich."
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