Kapitel 12: Viele Monate später...

Hallo!
Tut mir echt leid, dass ich so einen langen Zeitsprung gemacht habe, aber ich hatte keine weiteren Ideen, was dazwischen passieren könnte und ich wollte euch nicht länger warten lassen. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel! ^-^

LG, Maggie

___

Ich hielt meine Tochter im Arm. Sie war nun schon zwei Wochen alt und ich hatte sie Katherine genannt. Bellatrix hatte kein einziges Wort mehr mit mir gesprochen, da sie noch immer eifersüchtig auf mich war. Ich wettete, dass sie meine Tochter am liebsten umbringen würde, da sie eben meine Tochter und nicht ihre war. Aber Bella würde es trotzdem nicht tun, da Katherine das Einzige war, was vom Dunklen Lord übriggeblieben war. Und da die Lestrange diesen verehrte, obwohl er tot war, würde sie es nie wagen, seine Tochter umzubringen.
Nun denn, ich blieb immer mit Katherine im Haus – bewacht von fünf Todessern –, während die anderen Essen in Supermärkten stahlen. Wir brauchten halt viel Nahrung, weil wir viele Leute waren.
Ich blickte auf meine Tochter herab. Sie war eingeschlafen und war somit jetzt gerade still. Das war gut, denn wenn sie wach war und etwas wollte, schrie sie einem die Ohren voll. Aber zum Glück war dies jetzt nicht der Fall.
Nun legte ich Katherine in das Gitterbett, das im Zimmer in der Ecke stand. Die Todesser hatten es auf dem Dachboden gefunden. Dann hatten sie es entstaubt – natürlich mithilfe von Putzzaubern – und nachher hier in den Raum gebracht.
Es klopfte an der Tür, also rief ich: „Was ist?"
Ein Todesser trat ein und antwortete: „Sie sind zurück. Jetzt gibt es Mittagessen!"
„Okay, ich komme gleich", erwiderte ich und der Todesser verließ den Raum wieder.
Ich ging zum Gitterbett rüber und drückte Katherine einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.
„Bin gleich wieder da, Schatz...", flüsterte ich sanft und verließ sogleich das Zimmer.
Dann lief ich die Treppe runter und aß zu Mittag. Danach eilte ich wieder nach oben und nahm meine Tochter aus ihrem Bettchen. Ich wiegte sie in meinen Armen hin und her. Sie streckte eine Hand nach meinem Gesicht aus und streichelte mir die Nase. Ich musste kichern.
Da klopfte es an der Zimmertür. Ich sah augenblicklich dorthin.
„Was?" wollte ich leicht genervt wissen.
Nach einigen stillen Sekunden kam eine Antwort, die mich sehr überraschte: „Ich bin's, Bellatrix. Ich wollte mal mit dir sprechen."
Nach langer Zeit wollte sie nun wieder mit mir reden!
„Okay, komm herein!", forderte ich sie mürrisch auf und die Tür schwang auf.
Dann trat sie langsam ein und schloss die Tür hinter sich. Ich legte Katherine zurück in ihr Kinderbettchen. Jetzt sah ich erst einmal Bella gespannt an.
„Ich wusste ja noch nie, warum er dich immer so gemocht hat. Schließlich bist du nur ein Schlammblut. Und ich kann bis heute nicht verstehen, warum er dich zu einer Todesserin gemacht hat."
Ich wusste genau, wen sie mit ‚er' meinte.
„Ja, schön. Und weiter?", fragte ich neugierig nach.
„Aber ich...ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich habe dich immer gehasst. Ich hasse dich zwar immer noch, aber nicht mehr so sehr. Du bist eine gute Anführerin. Er wäre sehr stolz auf dich."
Ich lächelte sie dankbar an und hielt ihr eine Hand hin: „Frieden?"
Zuerst blickte sie leicht verdattert drein, doch dann schüttelte sie meine Hand und erwiderte mit einem leichten Lächeln auf den Lippen: „Frieden."
Ich hatte Bellatrix lang nicht mehr lächeln – oder grinsen – sehen. Seitdem er tot war, hatte die Lestrange nicht mehr gelächelt.
Jetzt ließ Bella meine Hand wieder los und fragte vorsichtig: „Darf ich sie berühren?"
Sie sah zu Katherine rüber und ich nickte leicht schmunzelnd: „Natürlich. Du bist ab jetzt ihre Patentante!"
Bellatrix sah begeistert aus – okay, mehr als begeistert! Sie streckte vorsichtig ihre rechte Hand nach meiner Tochter aus und streichelte sanft ihre Wange. Katherine fing an zu lachen und ich grinste in mich hinein.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top