18. Kapitel
Allison
"Das war heftig", murmelte ich noch ganz neben der Spur. "James? Alles okay?", hörte ich Quinn fragen. Ich schaute zu James. Gequält stand er auf und hielt sich den Rücken. "Jaja, geht schon." Er machte eine kurze Pause und schaute uns an. "Wenigstens wissen wir jetzt, wie ihr eure Kraft einsetzten könnt." Wir nickten zustimmend. Er seuftze. "Also gut. Ihr könnt euch ausruhen gehen bis es Mittagessen gibt." Quinn und ich standen auf und verliesen den Trainingsraum. Wir stiegen die schmalen Treppen hinauf aus dem Keller. "Hast du es auch gespürt?", fragte Quinn. Ich wusste genau, von was sie redete. Diese Verbundenheit. Dieses Gefühl von Geborgenheit und Liebe. Ich nickte nur. Quinn schaute mich an. "Es ist schade, dass wir uns erst jetzt kennenlernen. Ich frage mich", sie machte eine kurze Pause. "Ich frage mich, wie es gewesen wäre, wenn wir nie getrennt gewesen wären. Wenn wir unsere Kindheit zusammen verbracht hätten." "Das frage ich mich auch. Aber immerhin, kennen wir uns jetzt. Besser spät als nie, oder?", antwortete ich. "Da hast du wohl recht." Wir betraten die Terrasse. "Willst du noch zum Trainingsplatz?", fragte ich. Quinn schüttelte den Kopf. "Die kommen eh alle in etwa einer Viertelstunde."
"James hat uns erzählt, was ihr heute im Training geschafft habt. Echt krass", meinte Jasper und setzte sich neben Quinn. Ein wenig enttäuscht schaute ich nur auf mein Mittagessen runter und murmelte: "Ja war ganz schön heftig." "Alles okay bei euch? Habt ihr euch verletzt?", fragte Phoebe besorgt und schnappte sich den Platz neben mir. "Ne, alles okay", antwortete Quinn. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht, als James uns davon erzählt hatte. Aber dann ist ja gut. Wo sind eigentlich Harry und George?" "Harry ist noch mit Jule am Trainieren. Er hat gesagt er kommt nach, aber wer weiss wie lange das dauert. Und ich bin hier", erwiderte George und stellte sein Tablet neben meines. "Wer ist denn Jule?", fragte ich neugierig. Quinn schaute interessiert von ihrem Essen auf. Wahrscheinlich war sie froh, dass mal nicht sie diese Frage stellen musste, sondern ich auch nicht wusste, wer Jule war. "Ne Freundin von Harry. Werdet sie sicher bald kennenlernen", antwortete George knapp. "Sieht aus wie ein Model. Gross, schlank, blonde lange Haare, stechende grüne Augen und ein süsses Lächeln", ergänzte Phoebe. Ich schaute zu Quinn. Sie zuckte kurz mit den Augenbrauen und biss sich auf die Lippen. Ich versuchte ihren Blick zu deuten. "Und wie ist sie so? Ist sie nett?", fragte ich weiter. "Nicht so mein Fall. Ganz nett aber ich finde sie ein wenig arrogant manchmal." Phoebe zuckte mit den Schultern. "Okay, genug über Jule. Können wir über was anderes reden?" George blickte in die Runde. "Okay. Werdet ihr heute Nachmittag wieder mit James trainieren oder mit uns?", fragte Phoebe. Quinn und ich zuckten beide mit den Schultern. "Mein Vater hat gefragt, ob ich euch heute Nachmittag ein wenig zeigen kann, wie wir trainieren", meinte Jasper. Mein Herz machte ein kleinen Freudensprung, doch gleichzeitig war ich ein bisschen besorgt. Ich hatte so gar keine Erfahrungen. Im Gegensatz zu Quinn. "Also trainieren sie mit uns?", fragte Phoebe und hüpfte auf und ab. Jasper nickte. "Allie? Trainierst du mit mir? Oh mann, dass wär so cool. Ich wollte schon immer mit dir trainieren." Ich schaute von Jasper zu Phoebe und wieder zu Jasper. "Das wär ne gute Idee. So muss ich nicht auf beide schauen und das Training wär intensiver", meinte Jasper. "Für mich spielt es keine Rolle", sagte Quinn. "Für mich auch nicht", stimmte ich zu und versuchte mit einem Lächeln meine Enttäuschung zu überspielen. Mit Phoebe machte es sicher auch Spass. Sie war schliesslich meine beste Freundin.
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