Quinn

Im Trainingsraum im Keller war kalt. Die Wände waren aus Beton und der Boden war aus dunklem Stein. Es gab kein Tageslicht, nur eine kleine Glühbirne an der Decke die nur wenig Licht spendete. Am Boden lagen einige Matten rum. "Keine Sorge. Die anderen Trainingsräume für im Winter sind ein bisschen besser beleuchtet. Aber nur für im Falle, dass etwas kaputt gehen könnte, wollte ich nicht den besten Raum nehmen", sagte James und liess mich und Allison hinein. "Was machen wir denn?", fragte ich unsicher. "Ich dachte wir üben mal mit euren Fähigkeiten." Ich schaute Allison an. Sie wirkte ein wenig skeptisch. "Drinnen?", fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. "Ja. Was denkt ihr, was die Bevölkerung denkt, wenn mitten an so einem schönen Tag wo kein einzigen Wölkchen am Himmel hängt, plötzlich ein Blitz aufzuckt?", meinte James. Das schien sie überzeugt zu haben. "Okay, Okay. Aber hier drinnen einen Blitz zu erzeugen ist auch nicht gerade ungefährlich." "Ich weiss. Aber ihr solltet eigentlich auch gar keinen Blitz erzeugen." "Was sollen wir dann tun?", fragte ich. "Ihr sollt einfach mal versuchen eure Kraft zu fühlen. Herausfinden, wie ihr sie kontrollieren könnt und nutzen." "Aha", meinten wir beide. "Okay, ich habe hier eine kleine Lampe dabei. Die ist aber an keinen Strom angeschlossen. Und ihr sollt jetzt erstmal versuchen, die Lampe zum leuchten zu bringen", sagte James voller stolz über seine Idee. "Aber nicht zu viel. Sonst explodiert die Glühbirne." Allison und ich schauten uns an. "Okay. Wieso nicht", seufzte sie. Wir setzten uns gegenüber und stellten die kleine Lampe zwischen uns. Dann schauten wir uns ratlos an. "Und wie genau stellen wir das an?", fragte ich und schaute zu James. Dieser zuckte mit den Schultern. "Wie habt ihr es im Laden gemacht?" Wieder schauten wir uns ratlos an. "Ich glaube, es war als wir uns in die Augen schauten und vor Schock feststellten, dass wir genau gleich aussehen", sagte Allison. "Im Laden war es ein unkontrollierter Blickkontakt und der Schock. Gebt euch eure Hände und versucht eure Gefühle zu kontrollieren." Wir gaben uns unsere Hände und schlossen die Augen. Ich versuchte tief in mein Bewusstsein einzudringen und konzentrierte mich. Plötzlich machte sich ein warmes Gefühl in mir breit. Ich spürte wie ein Band zwischen mir und Allison entstand. Es zog mich innerlich immer enger an sie und ich spürte wieder diese tiefe Verbundenheit, wie damals, als wir uns das erste Mal umarmt hatten. Ich konzentrierte mich mehr auf diese Verbindung und diese Kraft, die in uns schlummerte. Plötzlich zuckte es um uns. Der Raum wurde für wenige Sekunden in gleissendes Licht getaucht. Erschrocken liessen wir unsere Hände los und öffneten die Augen. James lag an einer Wand. Der ganze Raum vibrierte. Die Glühbirne war zersprungen.

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Wieder sehr kurz, ich weiss. Tut mir Leid.