13.Kapitel
Quinn
Gegen 2:00 Uhr in der Nacht trat ich die Treppen zum Hauptgebäude hoch. Der Mond beleuchtete die Stufen nur schwach. Als ich das Gebäude betrat, war es dunkel und ruhig. "Hallo?", rief ich zaghaft hinein. Ich hörte wie sich eine Tür öffnete und das Licht angemacht wurde. Auf dem rechten Balkon erschien eine männliche Person. Er war gross und muskulös. Er hatte schwarze Haare und musste um die 30 sein. "Tut uns Leid für die unherzliche Begrüssung, es war alles ein bisschen kurzfristig", meinte der Mann während er die Treppen hinunter stieg. Als er unten ankam streckte er mir seine Hand entgegen. "Quinn?" Ich nickte, obwohl ich wusste, dass es nicht wirklich eine Frage war. Er wusste ganz genau wer ich war. "Ich bin James." Er reichte seine Hand meinem Vater, der hinter mir stand. "Mr. North. Schön sie endlich mal kennen zu lernen." "Die Freude ist ganz meinerseits", sagte mein Vater freundlich. "Aber bitte, nennen sie mich John." "Na gut, John. Dann würde ich mal sagen gehen wir in mein Büro. Dort ist es wesentlich gemütlicher als hier in der Eingangshalle." Wir folgten James hinauf in den Westflügel. "So da wären wir", meinte James und lies uns den Vortritt in sein Arbeitszimmer.
Ich betrat den Raum und mein Blick fiel auf eine blonde Frau. Ich wusste sofort wer sie war. Dieselben blauen Augen, sah ich jedes Mal, wenn ich in den Spiegel blickte. Es war meine Mum. Erschrocken blieb ich stehen. Mein Vater erkannte, dass ich nicht wusste, wie ich reagieren sollte und schob sich deshalb an mir vorbei. "Melinda", sagte er freudig und ging auf mein Mutter zu um sie zu begrüssen. Ich war unfähig mich zu bewegen. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Vater sich freute meine Mutter zu sehen. Als er mit ihr telefoniert hatte, klang er eher wütend auf sie. Aber vielleicht lag es nur an den Umständen des Telefonats. Schliesslich hatten sie sich noch geliebt, als sie sich trennen mussten. Ich spürte eine kräftige Hand auf meiner Schulter. "Tut mir Leid, dass ich dich damit jetzt überrumpelt habe", hörte ich James Stimme. Aus meiner Körperstarre entrissen, drehte ich mich zu ihm um. "Schon okay", stotterte ich. "James? John? Könnte ich Quinn kurz alleine Begrüssen?", fragte Melinda. Die beiden Männer nickten. "John? Ich glaube, sie haben auch eine Tochter, die sie gerne kennenlernen möchten." Mein Vater lief an mir vorbei und drückte mich dabei nochmals kurz, dann verschwand er aus dem Büro.
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Kurzes Kapitel, ich weiss. Die Folgenden werden wahrscheinlich auch bisschen kürzer, da ich mehrere Perspektiven wechsel einbringen möchte.
Hoffe es gefällt euch trotzdem :)
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