44

Kian

Dad war genauso schockiert wie ich.
"Kian? Wieso...?"
Und dann ging alles ganz schnell. Hinter mir brach die Hölle aus. Plötzlich wurde ich zur Seite geschubst. Da meine Knie so weich waren, sank ich einfach zu Boden. Es war Nael, welcher mich geschubst hatte und nun die Waffe aufhob. Er zögerte keine Sekunde und löste einen Schuss.
Dad fiel zu Boden.
"Nein!", schrie ich und rappelte mich auf. "Dad! Nein!"
"Kian!", rief jemand meinen Namen, doch ich hörte nicht.
Ich ließ mich neben meinen Vater fallen und legte meine Hände auf seine blutende Brust.
"Wieso bist du hier?", fragte er schwach. 
Die Tränen liefen mir die Wange hinunter. 
Dad schaute zu mir, dann zu Ilay und ich folgte seinem Blick. Die andere halfen Ilay und Jake aus den Handschellen.
"Ist es... bist du... sein Freund?"
Ich nickte und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
"Kian..."
Dads Atmung wurde flacher. "Nein... Bitte bleib bei mir. Ich will dich nicht verlieren."
"Kian!", rief wieder jemand meinen Namen.
"Du musst gehen...", flüsterte Dad. "Es ist zu gefährlich."
"Komm mit.", sagte Nael und zog mich an den Schultern.
"Nein!", schrie ich und wehrte mich gegen seinen Giff.
Im Augenwinkel sah ich Ilay, welcher an Juri angelehnt stand, da er zu schwach war um zu stehen. Ich sah den Mitleid in seinem Blick.
Ich stieß Nael von mir weg und kniete mich wieder neben meinen Vater.
"Er braucht einen Krankenwagen! Dad..."
"Geh, Kian.", sagte er und nahm meine Hand in seine. "Ich komm klar."
Die Tränen rannen mir über das Gesicht, sodass ich sein Gesicht nicht mehr wirklich wahrnehmen konnte. 
Ich sah wie sich jemand neben mich kniete und mir eine Hand auf die Schulter legte. Als ich mich zu ihm drehte sah ich Ilay. "Wir müssen gehen. Der Krankenwagen ist unterwegs. Er wird nicht sterben." 
Ich schaute zu meinem Vater welcher nickte. Also stand ich auf und ließ mich von den Anderen nach draußen führen.
Das Haus war wie leergefegt doch mir entgingen die Blutspritzer und die leeren Patronen auf dem Weg zur Eingangstür nicht.
Mehrere Bullis standen vor dem Haus und warteten auf uns. Ilay und ich stiegen zusammen ein und gerade als wir losfuhren sah ich wie ein Krankenwagen von hinten ankam. Dadurch konnte ich ein wenig aufatmen.
Ilay legte eine Hand auf meine. "Es wird alles gut."

(...)

"Und du hast Fabio und den Anderen wortwörtlich den Arsch gerettet.", meinte Juri. 
"Ich bin dafür, dass Kian befördert wird, Ilay.", sagte Falk.
"So, wir werden nicht mehr gehackt und abgehört.", erwähnte Thore als er zu uns ins Wohnzimmer kam.
Ilay hatte sich in den letzten zwei Tagen wieder gut erholt. Genauso wie Jake. Man sah ihnen die Kampfspuren natürlich noch an, doch sie sahen schon viel besser aus. Jedes Mal, wenn Ilay versuchte auf meinen Vater zu sprechen zu kommen, blockte ich ab. Ich war noch nicht bereit darüber zu reden und er respektierte das.
"Ey, Ilay. Hast du noch Milch und Toast?", fragte Luka.
"Denke wohl."
"Ich nehme was mit, ja?"
Er stand auf und ohne auf eine Antwort zu warten verschwand er schon. Nach und nach gingen nun auch die Anderen, bis wir wieder alleine waren.
"Alles gut?", fragte Ilay mich.
"Musst du mich das jede Stunde fragen?"
"Ich meine nur, du-"
"Ilay." Ich setzte mich auf die Knie und nahm sein Gesicht in meine Hände. "Es geht mir gut. Außerdem sollte ich dich das fragen."
Ich gab ihm einen Kuss und ließ sein Gesicht wieder los. "Mir geht es auch gut."
"Wie sieht es mit deinen Wunden aus?"
"Alles in Ordnung."
"Sicher?"
"Ganz sicher."
"Okay, aber sag mir Bescheid, falls du was brauchst."
"Egal was?", fragte er und grinste mich an.
"Dein Ernst? Diese ganze Sache ist gerade mal zwei Tage her und du denkst daran wie du mich vögelst."
"Hey, ich habe auch Bedürfnisse. Außerdem muss ich die ganze Zeit daran denken wie du die Mafia geleitet hast."
"Und das findest du geil?"
"Ne, aber ich glaube dabei siehst du richtig heiß aus."
Ich verdrehte nur die Augen und stand vom Sofa auf. "Du ruhst dich aus. Ich geh duschen und dann verbinde ich dir deine Wunden neu."
"Darauf freu ich mich."
"Perversling."
"Schwuchtel."
Ich zeigte ihm den Mittelfinger, ging die Treppen hoch und stieg unter die Dusche. Das mit meinem Vater versuchte ich so gut es ging zu verdrängen, aber ich wusste, dass ich bald mit ihm reden musste. 
War das der Grund, warum er oftmals nicht konnte? Warum er mir bereits einmal abgesagt hatte? Wusste Mom davon?
Ich verwarf die ganzen Gedanken für einen Moment und genoss einfach nur die Dusche und dachte vor allem daran Ilays Wunsch gleich in Erfüllung gehen zu lassen. Ich meine, ich kann es nicht leugnen, auch ich konnte von diesem Kerl einfach nicht genug bekommen. Frisch geduscht und mit dem Verbandskoffer unter dem Arm ging ich wieder ins Wohnzimmer.
"Der Verband an der Taille hab ich heute morgen erst neu gemacht.", informierte er mich.
"Und dem am Unterschenkel nicht?"
"Ne, hatte ich keine Lust mehr zu."
"Dann zeig her."
Er zog seine Hose runter und setzte sich gerade ins Sofa. Ich kniete mich vor ihn hin und strich über seinen Schritt.
"Das ist aber nicht die Wunde.", meinte er grinsend.
"Ich weiß.", sagte ich nur und zog ihm die Boxershorts aus.
Meine Faust schloss sich um ihn und ich fing an sie langsam auf und ab zu bewegen, während ich kleine Küsse auf seinen Schenkeln und seiner Leiste verteilte. Dann ließ ich meine Zunge über seine Leiste wandern, weiter zu seinem Schwanz, bis zu seiner Eichel bevor ich ihn langsam in den Mund nahm.
"Fuuuck.", stöhnte Ilay und in diesem Moment liebte ich dieses Wort aus seinem Mund.
Ich nahm ihn aus dem Mund wieder raus und benutzte erneut meine Zunge.
Seine Hand verschwand in meinem Haaren, während ich ihn wieder vollends in den Mund nahm.
"Ilay.", keuchte ich und schaute zu ihm hoch. "Benutz mich."
"Was?"
"Mach schon."
"Dein Ernst?"
"Scheiße, ja. Bevor ich es mir anders überlege."
"Fuck, du bist so versaut."
Sein Griff in meinen Haaren wurde fester und er führte mein Gesicht wieder zu seiner Erektion. Ich öffnete den Mund und schon gab er die Geschwindigkeit an. Mal wurde er schneller, dann wieder langsamer. Dann wieder schneller, bis er seine volle Länge in mich schob und in den Bewegungen stoppte. Er ergoss sich in meinem Mund und ließ mich los. Er zog mein Gesicht an den Haaren zurück, sodass ich ihm in die Augen schauen musste.
"Hose aus, Süßer.", sagte er.
"Erst verbinde ich dich."

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