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Kian

Meine Mutter dachte es wäre eine total tolle Idee, nach der Trennung von meinem Vater mit mir in eine neue Stadt zu ziehen. Zu meiner Tante und meiner Cousine. Seit zwei Wochen wohnen wir erst hier und ich hab jetzt schon sowas von die Nase voll von den Beiden.
Das ist auch der Grund, warum ich mir jetzt hier in der Disco die Kante gab. Ich kannte niemanden in dieser beschissenen Stadt und meine Cousine war einfach viel zu langweilig, als das ich was mit ihr unternehmen könnte. Deswegen habe ich mich für den Brettspielabend heute entschuldigt und kippe mir gerade den nächsten Wodka in den Hals. Die berauschende Wirkung fühlte sich so gut an, dass es mir mittlerweile sogar egal war, dass ich alleine in die Disco gegangen bin. Armselig ich weiß, aber ich hatte die Wahl zwischen Disco und Brettspielabend.
Da ist doch klar auf was meine Entscheidung fällt.
Ich drängelte mich durch die verschwitzen Menschen auf der Tanzfläche, weiter zur Theke um mir direkt mein nächstes Getränk zu holen. Leider konnte ich nicht mehr wirklich gut geradeaus schauen, weswegen es schnell passierte, dass ich mit jemandem zusammenstieß.
Ich schaute hoch und sah einen heißen Typen vor mir stehen.
"Sorry.", rief ich über die Musik hinweg.
Der Typ musterte mich von oben bis unten. "Schon gut."
Ich drängelte mich an ihm vorbei und lief zur Theke. Ich wollte gerade meine Bestellung aufgeben, als der Typ welchen ich gerade angerempelt habe, etwas für mich bestellte.
"Wow.", meinte ich. "Du bedankst dich auch noch dafür, dass ich dich angerempelt habe. Eigentlich müsste ich dir einen ausgeben."
Er winkte nur ab. "Hättest du mich nicht angerempelt, hätte ich niemals den hübschesten Kerl in diesem Laden gesehen."
Ich schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Wenn ich dir einen blasen soll, musst du das nur sagen."

Er stöhnte und griff nach meinen Haaren, während ich immer wieder seinen Schwanz in den Mund nahm und an diesem sog. Meine Hände ruhten auf seiner Brust, er bewegte mir sein Becken entgegen und vögelte so meinen Mund.
Ich kannte seinen Namen nicht. Ich wusste nicht ob er wirklich auf Typen stand oder einfach nur untervögelt war. Aber das war mir auch egal.
Er war heiß.
Verflucht heiß.
Und ich sah ihn hier nach wahrscheinlich nie wieder. Das mag wohl auch besser sein. Denn auch, wenn ich nichts über ihn wusste, wusste ich doch, dass er älter war als ich. Und das nicht nur um ein bis zwei Jahre. Es waren bestimmt sechs oder sieben Jahre.
Aber scheiße, das war mir egal, solange ich sein Stöhnen hören durfte.
Er übernahm die Kontrolle, indem er meine Haare fester packte und meinen Kopf bewegte. Ich schaute zu ihm auf und sah, dass auch er mich beobachtete. Sein Atem wurden flacher, ich spürte wie sein Becken sich verkrampfte und er sich dann in mir ergoss.
Zufrieden schluckte ich es runter und leckte mit meiner Zunge die restlichen Tropfen auf.
"Du machst das öfters, was?", fragte er grinsend.
"Für meinen Geschmack immer noch zu wenig."
Er schnaubte lachend und schloss seine Hose wieder.
"Danke für den Drink.", verabschiedete ich mich.
Doch statt wieder in den stickigen, verrauchten Laden zu gehen, blieb ich hier draußen an der Luft und machte mich auf dem Weg nach Hause.

(...)

Die Sommerferien gingen definitiv zu schnell um. Das lag wahrscheinlich vor allem daran, dass ich die Hälfte der Ferien damit verbracht habe umzuziehen. 
Und schneller als gedacht saß ich wieder in der Schule. Nur dieses Mal auf einer neuen Schule.
Und ich versuchte so gut es geht nicht mit meiner Cousine in Verbindung gebracht zu werden. Sie war uncool. Und das nicht nur in meinem Augen, sondern in den Augen der ganzen Schule. Das hab ich bereits mitbekommen obwohl ich erst seit 3 Stunden auf dieser Schule bin.
"Hey.", begrüßte mich eine weibliche Stimme, als ich gerade den Klassenraum zur Pause verließ.
"Du bist also der Cousin von Fiona?"
"Ja... Aber bitte erinnere mich nicht dran."
Das Mädchen fing an zu Lachen. "Ich bin übrigens Sophia."
"Kian."
"Hast du Bock rauchen zu gehen?"
"Klar."
"Bist du in den Ferien hergezogen?"
"Ja, meine Eltern haben sich getrennt."
"Muss scheiße sein mit Fiona in einem Haus zu Leben. Oder hat sie Zuhause nicht so einen Stock im Arsch?"
"Stock im Arsch? Das ist eher ein Besenstiel."
Sophia fing an zu Lachen und schlug mir auf den Rücken. "Du gefällt's mir. Ich dachte, dass ich dich vor Fiona und ihren Freunden rette, bevor du noch als einer von ihnen abgestempelt wirst."
"Das ist wirklich nett von dir."
"Das mach ich nur um Karmapunkte zu sammeln."
Dieses Mal musste ich lachen.
Sophia führte mich hinter einen Schuppen und stellte mir diese Stelle als Raucherecke vor. Dann zündete sie sich eine Zigarette an und reichte sie mir, bevor sie sich noch eine anmachte.
"Hey, Beni.", begrüßte Sophia einen Jungen, welcher den Rücken zu uns gedreht hatte.
"Hey, hab dich gar nicht gesehen."
Er schlang einen Arm um ihre Hüfte und küsste sie.
"Das ist Kian. Kian, das ist Ben. Mein Freund."
"Freut mich Kumpel.", begrüßte er mich und gab mir einen festen Händedruck.
"Mich auch."
"Ich hab ihn vor Fiona gerettet. Er ist ihr Cousin."
"Scheiße.", lachte Ben. "Mein Beileid. Dann musst du diese Streberin ja den ganzen Tag aushalten."
"Ich versuche so wenig wie möglich Zuhause zu sein."
"Du kannst gerne jederzeit mit uns abhängen.", meinte Ben. "Außer wenn wir bumsen. Da hätte ich Fiona gerne für mich alleine. Ich hoffe, dass verstehst du."
"Schon gut.", lachte ich. "Ich steh nicht auf Frauen."
"Also würde es bei dem Dreier eher um mich gehen? Dann könnten wir uns das vielleicht doch nochmal überlegen."
"Ähh... Nein?", sagte Fiona empört und schlug ihm gegen die Brust. "Aber trotzdem kannst du gerne immer mit uns abhängen."

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