♥5. Kapitel ~ Einbildung oder Realität?♥

Überarbeitung: Fertig


Beim Verabschieden tauschte ich noch mit allen die Nummern aus, dann gab es noch eine Gruppenumarmung und dann brachte uns David nach Hause. Genau wie auf dem Rückweg rollte er manchmal auf seinem Board.


Vor unserer Haustür verabschiedete sich dann auch David von uns, indem er uns umarmte und uns beiden einen Kuss auf die Wange gab, wobei ich sagen musste, das die Stelle, wo seine Lippen meine Wange berührt hatten noch eine Weile angenehm gribbelte.


Wir winkten David noch kurz, der davon skatete und gingen dann ins Haus und direkt in die Küche, um uns das Restessen von Gestern warm zu machen. Verdammt hatte ich Hunger! Skaten, auch wenn man das bei mir nicht so nennen konnte, war echt anstrengend. Die restliche aufgewärmte Spagetti Cabonara vom Vortag gab es, weil noch genug da war und unsere Eltern bei einem Geschäftsessen waren. Mit jeweils einen Teller in der Hand gingen wir in die Wohnstube, machten eine Serie an und verputzten das Essen. Nachdem wir aufgegessen hatten schalteten wir, obwohl die Serie noch nicht vorbei war, auf VIVA um, da wir uns so auf etwas anderes konzentrieren konnten und die Musik im Hintergrund lief. Die andere Beschäftigung waren unsere Laptops und natürlich war das Erste was wir machten Facebook. Sie ihre Seite und ich meine Seite, um jeweils einen Post anzulegen.


>>Hey meine süßen Negromies ♥ Meine Negromie-Schwester und ich sitzen grade nach einer leckeren SpagettiCaponara auf der Couch und schauen VIVA :D aber eigentlich hab ich eine andere Frage:

Wen sieht man eigentlich alles beim Konzert am Mittwoch :D?

ps: Danke an meine Negromie-Schwester für die Karten :$! *-*

♥Dia♥ <<


Diesen Post postete ich auf meiner Seite 'Daniele-Negroni - Der Papagei, der Alle in seinen Bann zog' und schaute danach noch, was bei den anderen Post von mir bei den Kommentaren ab ging. Es war alles! Von Komplimente für den Kreativen Seitenname und ganz süßen Willkommens-Grüßen in die Negromie-Familie.


Ich musste sofort lächeln, als ich das alles sah. Krass wie süß Daniele-Fans beziehungsweise die Negromies sein konnten. Ich spürte so etwas wie Wohlbehagen. Ein Negromie Belieber (Benomie) zu sein hatte doch was! Schnell stalkte ich noch die Justin Bieber Seiten ab, bevor ich irgendwelche anderen Dinge machte.


Um 8 Uhr abends gingen wir nach Oben in unsere Zimmer, da wir uns noch bettfertig machen mussten, weil am nächsten Tag leider wieder Schule war. Obwohl ich keine Ahnung hatte, wie das hier in Deutschland war, hatte ich trotzdem keine Lust auf Schule. Wer hatte das schon? Das einzig coole an Schule waren die Leute - von den Lehrern abgesehen. Man warum ging ein Wochenende immer so schnell um? Montag bis Freitag scheinen Jahre zu sein, nein Jahrtausende und Wochenende nur wie wie ein paar Sekunden.


Naja was solls, da ich neu an der Schule war, würde das morgen für mich noch etwas gechillter aussehen, ich meine, ich musste nur zwei Blöcke (karriert, liniert) und Stifte einpacken und den Rest, wie Bücher und co würde ich im Laufe des Vormittages bekommen. Klasse... ich würde mit einer federleichten Tasche in die Schule gehen und nach Hause mit einer Tasche voll, welche so schwer sein wird wie Zementziegel.


Als es dann 9 Uhr war, war ich immer noch nicht bettfertig und Mariana und Ricardo würden schon bald von dem Essen zurück sein. Und eigentlich hätte ich schon längst fertig sein müssen für das Bett, da ich das vor um 9 schon sollte und jetzt war es nach um 9. Nein wir hatten keine feste Bettzeit, aber sie wollen sicher gehen, das wir nicht in Klamotten schlafen, wann wir dann schlafen, liegt bei uns.


Gerade als ich das dachte, hörte ich die Wohnungstür aufgehen, weswegen ich mein Schlafanzug schnappte und im Bad verschwand. Blitzschnell zog ich mich um und kam dann raus und ging zu Tami. Wir redeten noch kurz und nach einer halben Stunde ging ich rüber in mein Zimmer und schrie erschrocken auf.


Auf meiner Bettkante saß eine Gestalt in schwarzen Klamotten und einer Kapuze. Es war ein Junge und er schaute auf dem Boden. Und obwohl ich eigentlich nicht einmal im Ansatz hätte sagen können, wer das ist, wusste ich trotzdem wer da vor mir auf dem Bett sitzt.


Daniele Negroni. Und gerade als ich seinen Namen dachte, schaute er mich mit leicht gesenktem Kopf und seinen wunderschönen Rehbraunen Augen an.


Der Schrei hatte meine Familie angelockt, denn nicht mal eine Minute nachdem ich den Schrei von mir gegeben hatte, standen alle drei hinter mir im Flur. Alle drei hatten sie Angst, Verwirrtheit und Irritation im Gesicht. Logisch... ich hatte geschrien und da ging man wohl davon aus das was passiert sei.


"Was ist passiert?", fragte Mariana.

"Was ist los?", kam es von Tami, welche mich sofort in ihre Arme genommen hatte, da ich total erstarrt im Türrahmen stand und mich nicht regte, was daran lag, das ich noch viel zu erschrocken war. Mein Herz hämmerte wie wild gegen meine Brust und erst jetzt bemerkte ich, er war weg.

Wie kam er in mein Zimmer? Wo war er jetzt hin? Oder war das alles niemals passiert und bekam schon Halluzinationen? Na wenn das so war, dann 'Hallo' Psychatrie.


Meine erste Regung war, das ich schluckte und die Umarmung leicht steif erwiderte. Jedoch sagte ich immer noch nichts und hatte einen starren Blick.

Als nächstes kam Ricardo näher und legte mir die Hand auf meine Stirn. "Sie hat Fieber", erklang es ziemlich trocken, aber es schien irgendwie, als würde die Stimme von weit weg kommen.


Was sagte er denn da? Ich hab kein Fieber! Ich konnte kein Fieber haben! Ich bin kerngesund und fühlte mich gut! Aber als der Schrecken etwas abklang, bemerkte ich, dass es mir doch schlechter geht als gedacht.

Eine Kälte durchfuhr meinen Körper und ich fing an zu zittern, dann bekam ich noch Kopfschmerzen, welche mir das Gefühl gaben, das mein Kopf gleich explodieren würde und dann noch eine Müdigkeit, welche mir die Augen zu zogen, wobei ich jedoch versuchte, sie aufzuhalten. Was war das? Wie konnte das so schnell gehen? Wie konnte das gehen?


Aber es wurde nur noch schlimmer. Ich spürte mich selber bereits nicht mehr wirklich, es war, als würde ich immer weiter von der Realität weggezogen. Wie ein Sog ins Nirgendwo. Ich spürte noch, wie mich irgendjemand hoch hob, ich sah nicht einmal mehr wer es tat, wurde ins Bett gelegt und in die Decke gekuschelt. Wahrscheinlich, um das Fieber aus zuschwitzen. Gleich würde ich einschlafen, das wusste ich, da es das Einzige war, wonach ich mich jetzt noch sehnte, aber noch liesen sie mich nicht. Erst musste ich noch einen Tee trinken, welchen Mariana gemacht hatte, ich aber nicht wirklich hinter bekam, es zog mich immer mehr in die Müdigkeit. Dann spürte ich etwas feuchtes kühles an der Stirn und an den Waden - eine Wadenwickel. Zu letzt bekam ich noch irgendeine Tablette, die ich mit einem Glas Wasser runter spühlte, dann war es vorbei und sie liesen endlich von mir ab.


"Gute Beserung", hörte ich noch jemanden sagen, ich glaube Mariana, bevor es mich auch schon endlich in den ersehnten tiefen Schlaf zog.


~~~~~~~


Irgendwann wachte ich auf. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es Mitternacht war. Mir war extrem heiß und ich war von dem Schweiß komplett durchnässt. Als ich dann meinen Blick schweifen lies und leicht blinselte, damit ich in der Dunkelheit etwas sah, sah ich ihn wieder.


Er trug noch immer oder wieder das Selbe, nur das er diesmal seine Kapuze abgesetzt hatte. Ich schluckte leicht, da ich keine Ahnung hatte wie ich darauf reagieren sollte und auch keine Ahnung hatte, was er wollte. Ich wusste nicht einmal, ob ich wirklich wach war oder noch schlief oder Halluzinationen hatte, weswegen starrte ich ihn einfach an, unfähig etwas zu sagen oder zu realisieren was jetzt Sache war.


Es war Stille bis seine Stimme erklang. Sie klang etwas anders als die, die aus Tamaras Mund gekommen war... und sie war samtweich und mit einem gefährlichen Unterton. Und seine Stimme erfüllte den ganzen Raum, es war wirklich nicht die selbe Stimme gewesen, die Tamara gehabt hatte, aber sie war ähnlich und hatte einen verführerischen Unterton, welche mir eine Gänsehaut verpasste. Aber warum würde er mich verführen wollen, ich meine ich sah aus wie eine kranke penner Leiche. Blass, krank, verschwitzt und einfach wie eine Leiche!


"Hier bin ich, dein Blutiger Gefährte"


Dieser Satz brachte mich ein wenig aus der Fassung. Nein... das konnte nicht real sein. Ich rieb mir die Augen und hoffte irgendwie klarer denken zu können. "Du bist nicht echt", krächzte ich immer wieder leise, während ich meine Augen zusammen kniff. Als ich sie wieder öffnete und blinselte war ich doch dezent überrascht, auch wenn ich es teilweise gehofft hatte. Er war weg!


Ich schaute mich etwas in meinem Zimmer um, um auf Nummer sicher zu gehen. Ok, perfekt! Er war wirklich weg und es gab keine Spur, dass das hier Realität sein konnte. Gott ich wurde ernsthaft verrückt... anders konnte ich es mir nicht erklären.


Ich atmete ein Mal tief ein und aus, um ruhig zu bleiben und nicht direkt wieder einen Anfall zu bekommen. Ok, Diana Ruhe bewahren, das waren bestimmt nur irgendwelche Fiebereinbildungen oder ich schlief noch und das war ein Fiebertraum gewesen. Aber obwohl ich versuchte das mir einzureden, glaubte ich das selber nicht.


Uff... ich schien wohl langsam echt den Verstand zu verlieren oder wie sonst konnte man das alles hier erklären? Natürlich war es auf keinen Fall!

Ich lag noch eine Weile wach und da bis um 2 Uhr nichts passierte, schlief ich endlich wieder ein.

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Ich glaub ich hab das kapitel ein wenig komisch geschrieben ._. Tut mir mega leid :(

Hoffe trotzzdem es hat euch gefallen :*

PS: Voten und co nicht vergessen

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