92. Kapitel

Ich würde mich wirklich sehr über Kommentare und Votes freuen. Also kommentiert bitte alle sehr fleißig. Ich sehe auch wie viele Reads das Kapitel hat, aber leider nicht so viele Votes... Bitte drückt doch einmal kurz auf den Stern, das dauert doch nicht lange. Das würde mir viel bedeuten. Viel Spaß beim lesen🤓♥|

*Becca's PoV*

Maikel hatte auch noch mal mit unseren Sponsoren gesprochen, die eigentlich in den nächsten Tagen wieder eine Aktion sehen wollten. Er konnte sie aber zum Glück über reden, dass ich unter diesen Umständen nicht teilnehmen konnte und so wurde es verschoben. Sie möchten mich auf jeden Fall dabei haben und mit meiner Rippe wäre dies unmöglich. Ehrlich gesagt bin auch sehr froh, dass wir noch mehr Zeit haben. So können wir uns noch mal genauere Gedanken machen und alles bis ins kleinste Detail planen. Das erleichtert uns auch die ganze Arbeit. Wir haben so keinen Zeitdruck und können uns auch nochmal intensiver mit der Choreografie und dem Fluchtweg beschäftigen.

Heute war schon wieder Freitag und die Schule hatte ich auch schon überstanden. Es sind also schon ein paar Tage seit dem Aufeinandertreffen mit Jasper vergangen.

Aber seine Worte habe ich bis heute nicht vergessen. Wie denn auch? Immer wenn es still um mich herum wird, oder ich Abends meine Auge schließe, sehe ich ihn vor mir. Ich sehe und höre ihn, wie er die Worte zu mir sagt.

"Erinnerst du dich an das, was ich dir mal gesagt hatte? Ich werde dir dein Leben zur Hölle machen und du musst nur noch ein paar Tage warten. Genieß dein Leben bis dahin. Ich werde mich in ein paar Tagen bei dir melden und dann will ich die alte Becca wieder haben. Verabschiede dich schon mal von deinem jetzigem Leben"

Was hat er nur vor? Wie will er das anstellen? Aber im Grunde genommen, hat er viele Chancen dies hinzu bekommen. Er kann es schaffen und davor habe ich mächtig Angst. Angst, alles was mir bedeutet hat und immer noch bedeutet, zu verlieren. Ich weiß, dass Jasper es schaffen kann. Dafür kenne ich ihn nur zu gut. Schon in der Vergangenheit hat er alles erreicht was er wollte. Man sieht es auch jetzt noch, seine Manager stehen hinter ihm egal was er mir angetan hat. Er hat bestimmt schon eine Werkstatt aufgesucht und alles reparieren lassen. Er verwischt seine Spuren. Und das kann er verdammt gut.

Aber was soll ich machen, wenn er es wirklich schafft? Welches Druckmittel hat er gegen mich in der Hand? Zum einen hat er anscheinend noch die ganzen Videos und Fotos von früher. Zum anderen kennt er unsere Identitäten und kann uns verraten. Aber er hat damals so wie wir alle einen Vertrag unterschrieben, wo drin steht, dass er das nicht machen darf. Er würde sich strafbar damit machen. Also denke ich nicht, dass er uns auflaufen lassen würde, oder? Naja zutrauen würde ich es ihm auf jeden Fall aber dann ist seine Karriere auch vorbei.

Ich schüttelte meinen Kopf um all diese ganzen Gedanken los zu werden. Ich würde noch wahnsinnig dabei. Am liebsten würde ich raus gehen aber keiner aus meiner Crew ließ mich aus den Augen.

Am liebsten würde ich etwas Dampf ablassen gehen. Ich möchte mich nie wieder so fühlen wie am Montag. So hilflos. Aber da meine Rippen immer noch schmerzen, ist es sehr schwierig, oder? Sollte ich es wagen? Was kann schon passieren? Es kann weiter weh tun aber ich habe mich jetzt an den Schmerz gewöhnt. Also was kann schon schlimmes passieren?

Ich brauche einfach mal Zeit für mich.

Langsam setzte ich mich von meinem Bett im Loft auf und schnappe mir meine kleine Sporttasche. Dort ist alles drin was ich brauche. Schuhe, Leggings, Sport-BH und ein Handtuch. Mehr brauche ich auch nicht.

Meine Zimmertür öffne ich langsam und blicke auf den leeren Gang hinaus. Gut,  keiner zu sehen. Die sind bestimmt alle im Wohnzimmer. Aber durch die normale Eingangstür komme ich nicht raus. Aber es gibt noch einen anderen Ausweg und zwar durch die Werkstatt. Langsam trete ich auf den Gang hinaus und gehe diesen entlang.
Am Ende geht eine Tür mit einer Wendeltreppe nach unten direkt in die Werkstatt. Diesen Weg nutzten auch nur Mick und Mack, wenn sie morgens runter gehen oder zur Mittagspause hoch kommen.

Leise öffne ich die Tür und ziehe sie schnell wieder hinter mir zu. Hoffentlich sehen die beiden mich nicht, aber da die Werkstatt groß genug ist, denke ich mal nicht.

Stufe für Stufe steige ich hinab und stehe dann unten. Ein Blick nach links und rechts zeigt mir, dass niemand in der Nähe ist. Mit schnellen Schritten gehe ich an den Autos vorbei und verstecke mich hinter dem letzten. Mick ist am dem Auto daneben zugange und Mack sehe ich nicht. Als Mick den Kopf wieder unter die Motorhaube steckt, komme ich aus meinem Versteck hervor und eile zum offenen Tor.

Draußen atme ich erleichtert aus und gehe hinter dem Haus her zur Straße. Ich kann zwar mit meinem Auto fahren aber das würde nur die Aufmerksamkeit der anderen auf mich ziehen. Also nehme ich lieber den Bus.

An meinem Ziel angekommen, einem alten Fitnessstudio, steuere ich direkt die Tür an und ziehe diese auf.

An der Rezeption sitzt immer noch der gleiche Typ wie damals. Ich glaube sogar, dass er Miteigentümer von diesem Schuppen ist.

Ich gehe an ihm vorbei und ziehe meine Karte durch den Schlitz an der Tür damit diese sich öffnen kann.

Danach gehe ich direkt auf die Umkleidekabine zu und ziehe mir meine Sportkleidung an. Bei dem Sport-BH muss ich kurz inne halten, da dieser knapp über meiner Rippe endet und es leicht schmerzt.  

Aber ich beiße die Zähne zusammen und schließe meine Wertsachen in einen Spind ein. 

Danach begebe ich mich in den hinteren Teil und stelle erfreut fest, dass ich alleine bin. Zum Glück gibt es heute keine Zuschauer.

Zuerst schnappe ich mir ein Springseil und springe für 10 Minuten. Danach bin ich für 15 Minuten auf dem Laufband gelaufen aber besser fühle ich mich noch immer nicht. Stetig merke ich den Schmerz.

Aber dann fällt mein Blick auf die Gummiaufsteller die hier in der Halle verteilt sind für die Boxer.

Warum eigentlich nicht? 

Ich schnappe mir ein paar Boxhandschuhe und ziehe mir diese über.

Unkontrolliert schlage ich mit beiden Fäusten auf die Puppe ein.

Mit jedem Schlag verstärkt sich meine Wut auf Jasper und mein Schmerz lässt nach. Ich stellte mir bei jedem Schlag vor, es wäre Jasper. Meinen Kopf schalte ich dabei aus.

"Becca? Was machst du denn hier?" Werde ich von hinten angesprochen. Abrupt höre ich auf und drehe mich außer Atem um.

Hinter mir stehen Bex, Tayson und Cruz. Auch das noch. Jetzt wissen sie, dass ich hier war. Ich hätte es mir  aber selbst denken können, dass sie hier auftauchen könnten. Durch die 3 weiß ich auch erst von diesem Fitnessstudio. Sie haben mich schon ein paar mal mitgenommen.

"Hi Leute" murmel ich und streiche mir mit dem Handrücken über meine Stirn.

"Wissen die anderen das du hier bist? Was für eine Frage. Natürlich nicht! Die hätten dich nie gehen lassen" beantwortet sich Cruz seine Frage von alleine. 

"Becca was machst du hier? Hast du keine Schmerzen?" Tayson warf seine Tasche neben sich auf den Boden und kam einen Schritt auf mich zu. 

Ich zuckte mit den Schultern. "Im Moment nicht"

"Also?" Hakte Bex weiter nach. Er wollte wissen warum ich hier bin.

"Mir ist die Decke auf den Kopf gefallen. Ich wollte einfach nur mal Dampf ablassen." Erzählte ich ihnen und nahm mir die Handschuhe ab.

"Ok das verstehen wir. Aber die anderen wissen nichts davon oder? Also hast du dich raus geschlichen?" Vermutete Cruz woraufhin ich nickte. "Ja bin durch die Werkstatt gegangen"

"Willst du darüber reden?" Fragte Bex auf einmal und legte mir seine Hand auf die Schulter.

"Ich musste einfach mal raus. Dieser Schmerz erinnert mich immer an Montag und sobald ich meine Augen schließe, sehe ich Jasper vor mir und wie hilflos ich war. Aber so will ich nicht mehr sein."

Die Jungs warfen sich einen Blick zu und sahen dann wieder zu mir. "Ich verstehe dich. Bist du deinen Frust los geworden? Konntest du Dampf ablassen?"

"Ja konnte ich" bestätigte ich. Sie werden mich bestimmt jetzt wieder ins Loft bringen.

"Gut. Dann kann das eigentliche Training ja beginnen" antwortete Tayson und gab mir meine Boxhandschuhe wieder.

Verwirrt sah ich ihn an. War das sein ernst?

"Guck jetzt nicht so. Du willst nicht mehr so hilflos sein und dich verteidigen können? Dann helfen wir dir  und wenn du dir so sicherer vorkommst, machen wir das gerne .Aber wenn du der Meinung bist, dass es für deine Rippen zu viel wird, machen wir eine Pause oder hören auf ok? Du musst es nur sagen. Du lernst jetzt von den besten."

Ich lächelte sie aufrichtig an. "Danke Jungs".

In den darauffolgenden Stunden zeigten sie mir, wie ich am besten zuschlagen  und wie ich ausweichen konnte. Einfach wie ich mich gegen jemanden wehren konnte. Dann ging es an ein paar einfachen Nahkampf Techniken.

Von mal zu mal klappte es besser und ich kam mir sicherer vor. Es war ein tolles Gefühl und das verdanke ich nur ihnen.

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Hi Devils😀

Na was meint ihr zu dem Kapitel? 😋😁

Hoffe es hat euch gefallen💕

Vielen Dank für die Votes, Reads und Kommis💋

Fragen:
• Was sagt ihr zu dem Kapitel?
• Wie geht es wohl weiter?
• Warum will Becca das unbedingt können?
• Sind die Jungs nicht goldig?😍
• Werden die anderen merken, dass Becca weg ist?
• Was werden sie machen?
• Was sagt ihr zu Jaspers Worten?
•Wünsche? Kritik? Ideen?

Ps: Wenn ihr mir folgt, bleibt ihr auf dem laufenden und verpasst kein Kapitel mehr. Ich poste öfters was zu den Kapiteln.

Lots of Love
Jessy

~08.09.2019~

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