31. Kapitel

|A/N bitte am Ende lesen😁|

"Also jeder weiß, was er morgen zutun hat? Jeder Schritt sitzt?" Fragte ich das letzte mal in die Runde.
Wir sind gerade nochmal alles wegen morgen, unserem nächsten 'Auftritt', durchgegangen. Morgen sollte wirklich alles glatt laufen sonst sehen wir echt alt aus.

"Ja. Es ist auch alles besorgt. Wie machen wir das nur, weil Sly und Du ja circa 10 bis 15 Minuten später kommen werdet?"

"Wir werden versuchen so schnell wie möglich zu euch zu kommen. Währenddessen könnt ihr euch schonmal unter die Leute mischen und sie beobachten. Wenn wir dann da sind kann es los gehen" erklärte ich allen meine Idee.

"Ok. Becca, wirst du danach noch was sagen wenn es soweit ist?" Ich ließ mich auf die Couch im Loft fallen und antwortete dann Cruz's Frage.

"Ja ich werd das übernehmen und dann noch ein paar nette Worte sagen" lachte ich leicht.

"Mit dem Graffiti hat auch alles geklappt?" Meine Frage war an Quincy, Bex und Mary gerichtet, die diesmal das Graffiti erstellt und an die Wand gebracht hatten.

"Jap. Lief alles einwandfrei" versicherte mir Mary.

"Dann kanns morgen ja los gehen" meinte Maikel, unser Manager zuversichtlich.

(So ungefähr sollte das aussehen)

***

"Habt ihr schon gehört? Ein neues Graffiti ist aufgetaucht und das soll wohl anders aussehen als all die anderen"

So ähnliche Sätze konnte ich hören, als ich am nächsten Tag, also Mittwoch, das Schulgebäude betrat.

Hat wohl schnell die Runde gemacht.

Mit eiligen Schritten ging ich zu
meinem Schließfach und beachtete keinen. Meine Gedanken hingen immer noch an dem Tag mit Lion fest, aber auch an heute Nachmittag. Ich hoffe wirklich, das alles gut geht. Und das wir hier nach Schulschluss schnell weg kommen...

Auf dem Weg zum Klassenzimmer schaffte ich es auch keinem zu begegnen. Ich denke ich wollte einfach niemanden sehen, weil ich schon etwas nervös war, aber ich glaube das war jeder aus der Crew.

Ehrlich gesagt hatte ich immer noch etwas angst, das sie mich nochmal auf mein Handgelenk ansprechen würden, aber bis jetzt ist nichts passiert also gehe ich mal davon aus, das sie es einfach lassen. So ist es für jeden besser. Belügen oder ihnen verheimlichen find ich zwar schon scheiße, aber es gibt nunmal Sachen, die einen nichts angehen.

Als ich das Klassenzimmer betrat, saßen schon ein paar meiner Mitschüler da. Unter ihnen auch Ryan, Milo und Lion.
Mit Lion hatte ich seit Montagabend nicht mehr gesprochen. Wenn wir uns im Gang begegneten lächelten wir uns einfach nur an. Aber irgendwann mussten wir wieder mit einander reden, da noch Touriführung dran war. Es war keine unangenehme Stille zwischen uns. Es war einfach nur so, das ich nicht wusste wie ich mit ihm und der Situation umgehen sollte. Der Tag war wirklich schön, auch wenn das Ende anders war als geplant.

Ich ließ mich auf meinen Platz fallen und war gerade dabei meine Sachen auf den Tisch zu legen, als sich jemand vor den Tisch stellte. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und blickte dann nach oben, nur um in blaue Augen zu gucken.

"Hey" murmelte er und fuhr sich durch seine Haare.
Ohne es zu merken fingen meine Mundwinkel an zu zucken und formten sich dann zu einem lächeln.
"Hi Hartley"

"Hast du heute schon was vor? Sonst kannst du mir ja weiter die Stadt zeigen" Seine Augen blickten direkt in meine, sodass ich dieses Funkeln, was er Montag schon hatte, wieder sehen konnte.
Aber augenblicklich tat es mir leid ihm absagen zu müssen. ich fand es echt süß das er von sich aus fragt abee ich muss ihn enttäuschen.

"Ich kann heute nicht" meinte ich entschuldigend aber als ich sah wie er das Gesicht verzog setzte ich gleich ein "aber ich kann dir gerne übermorgen die Stadt weiter zeigen" nach.
Dadurch stohl sich wieder ein kleines Grinsen auf sein Gesicht bevor er nickt.
"Ja klar ist in Ordnung"
Ich wollte gerade noch etwas sagen, als unser Geschichtslehrer den Raum betrat und uns alle bat uns zu setzen.

Mr. Lanton stellte seine Tasche auf dem Pult ab und setzte sich auch darauf.
"So, am Anfang des Schuljahres hab ich mal etwas anderes geplant. Wir werden etwas in die Zeit zurück reisen. Ich möchte bitte das ihr bis nächste Woche Donnerstag Fotos mit bringt. Von euch als kleines Kind. Von euren Eltern als Kinder und von euren Großeltern. Es muss nicht das Orginal sein. Ihr könnt die Bilder ruhig kopieren. Was wir dann damit vorhaben, erkläre ich euch dann"

***

Hecktisch stopfte ich alle meine Sachen in meine Sporttasche. Das Cheerleadertraining war vorbei und ich musste mich jetzt wirklich beeilen. Ich konnte eben beobachten wie Sly schon vor schluss den Platz verlassen hatte und so jetzt wahrscheinlich auf mich wartete.
Ich rief allen nur ein einfaches "Bye" zu und stürmte dann aus der Kabine. Sly saß schon im Wagen und ich beeilte mich, zu meinem zu kommen. Meine Sporttasche warf ich auf den Beifahrersitz und startete so schnell ich konnte den Motor. Hinter Sly fuhr ich vom Parkplatz und Richtung Innenstadt.
Schneller als gedacht kamen wir vor dem großen Gebäude an und parkten in einer Seitenstraße. Ich bezweifel ja das hier jemand rum läuft den ich kenne aber sicher ist sicher. Aus dem Kofferraum zog ich meine braune Perrücke, den schwarzen Blazer und den Hut.

Nachdem wir uns schnell die Sachen übergezogen haben, gingen wir auf das Gebäude zu. Schon von weitem konnte ich ein paar aus der Crew sehen, die vor dem Eingang auf uns warten wollten.
"Die anderen sind schon drin und ich glaub es geht gleich los mit der Übergabe" rief Lia und kam uns entgegen.
"Dann müssen wir uns jetzt beeilen. Schreib ihnen das es sofort los gehen kann" Sie nickte und schnappte sich dann ihr Handy auf dem sie herum tippte. "Hast du alles dabei, Becca?"

"Jap. Alles in der Innentasche vom Blazer versteckt" meinte ich während wir auf die Tür zugingen.

Drinnen mischten wir uns unter die vielen Leute, die gespannt dem Redner zuhörten. Wie ich diese Menschen hier drinn verabscheute. Alle interessierte nur das Geld und deren Arbeit, das die wichtigen Dinge ihnen egal waren.

Ich gab Ivy ein Zeichen, damit sie die Musik anstellen konnte und ging dann auf Position.
Der Typ der da vorne gerade was sagen wollte, wurde gestoppt indem sein Mikrophon nicht mehr ging. Unruhe kam auf und sie wirkten verwirrt als die Musik los ging.

Da wir hier etwas größeres vor haben, haben wir uns ein paar mehr Tänzer ist Boot geholt.

Während ich unten blieb, gingen ein paar der Jungs auf die Treppe zu, um da ihre Choreo vorzuführen. Wir hier unten machten unsere eigene Choreo.
Ein paar saßen auf den Stühlen an der Wand und taten ebenfalls das, was sie am besten konnten. Tanzen.

Unsere Körper bewegten sich einfach zu der Musik. Und wie jedes mal befreite es mich. Ich vergaß einfach alles. Jedes Problem. Ich wollte einfach nur helfen. Mit diesem Tanz ganz vielen Leuten helfen.

Die Leute begafften uns und ich denke mal, das sie wissen wer wir sind. Viele standen da mit ihren Handys und filmten uns. Andere sahen wütend aus. Verständlich, da wir deren Plan gestört hatten.

Normalerweise laufen wir am Ende der Choreo weg. Doch heute nicht. Heute laufen wir nicht weg, sondern bleiben hier. Hier, um zu helfen.
Auch die Menschenmasse um uns herum bemerkte, das wir blieben.

Ich atmete noch einmal tief ein, bevor ich selbstbewusst auf die Erhöhung zu schritt und schließlich die 2 Stufen hoch stieg.
Der Bauunternehmer, dessen Namen ich nicht wusste, starrte mich an, aber ich ließ mich von ihm nicht beinflussen.
Ich sah nocheinmal zu meiner Crew, die mir entweder zu nickten oder die Daumen hochhielten bevor ich zum Mikro griff.

"Ich denke jeder weiß, wer wir sind.
Aber keiner von euch weiß, wieso wir uns gerade diesen Zeitpunkt ausgesucht haben.
Euch soll bewusst sein, das wir überall unsere Augen und Ohren haben. Wir wissen alles. Und so haben wir auch mitbekommen, was hier gerade abgeht. Ganz ehrlich? Wir alle finden es zum kotzen!
Ihr wollt ein verdammtes Jugendhaus schließen. Wisst ihr überhaupt was ihr den Kindern, Jugendlichen und deren Familien damit antut? Kinder brauchen so einen Rückzugsort. Sie kommen her, weil sie hier jemanden zum reden haben. Jemanden der ihnem bei den Hausaufgaben hilft. Wenn sie mal kein Dach über den Kopf haben, wissen sie, das sie hier immer willkommen sind. Hier haben sie Freunde! Hier fühlen sie sich wohl! Das könnt ihr ihnen doch nicht einfach wegnehmen, nur weil ihr alle Geldgeil seid. Aus diesem Gebäude wollt ihr doch nur eine weitere Firma machen! Ein weiteter Bürokomplex mit neuen Arbeitsplätzen, aber was wirklich wichtig ist, ist euch egal! Keiner von euch hat Interesse an dem Jugendhaus. Jeder von euch hat genug Kohle aber keiner spendet es für einen guten Zweck. Und das nur, weil ihr euch alle zu fein dafür findet. Keiner von euch würde je an die Kinder denken. Kinder die vielleicht ihre Eltern verloren haben und hier Zuhause sind. Wisst ihr auch wieso? Weil ihr alles in den Arsch geschoben bekommen habt. Ihr lebt einfach in eurer perfekten Welt. Ich mache jetzt den Anfang-..." Ich zog den kleine Umschlag aus meiner Innentasche und hielt ihn hoch.

"Hier ist ein Scheck in Höhe von 100.000 Dollar drin. Wir haben uns mit verschiedenen Sponsoren zusammen gesetzt und diese Summe später zusammen bekommen. Jeden Monat werden diese Sponsoren Geld auf das Konto des Jugendhauses überweisen, sodass es keinen Grund gibt, dieses zu schließen. Ich will das jeder von Ihnen, ihren Arsch hoch bekommt und auch mal etwas gutes tut. Spenden sie an das Jugendhaus. Sie können wirklich jeden Cent gebrauchen."

Damit überreichte ich der Leiterin des Jugendhauses den Scheck und danach verschwanden wir.

"Deine Rede war echt der hammer!"

"Danke, Cruz. Ich glaub es ist jetzt Zeit nach Hause zu fahren."
Meinte ich und streckte mich.

"Ja ist eine gute Idee" stimmte mir Tara zu.
"Gut, dann sehen wir die nächsten Tage" verabschiedete ich mich und umarmte jeden einmal.

***

Seufzend parkte ich meinen Wagen in der Einfahrt vor meinem Haus. Wir hatten es jetzt kurz vor 18 Uhr und soweit ich wusste, müssten meine Eltern auch gleich wieder kommen.

Ich stieg aus und schnappte mir dann meine Sporttasche, meine Schultasche und die Perrücke.
Mit einer Hand schloss ich den Wagen ab und drehte mich dann um, nur um im gleichen Moment zusammen zu zucken.

Hinter mir stand jemand, und der jenige guckte mich mit seinen blauen Augen einfach nur an.

_____________________________________

Hi Devils :)

Es tut mir sooooo leid das solange kein Kapitel kam🙈 ich hatte nur so viel stress wegen der Schule und da hatte ich einfach keine Zeit und den Nerv dazu...

Ich persönlich finde den Anfang nicht so gut😅 Kapitel hat fast 2000 Wörter💪

Würde mich aber weiterhin über Votes und Kommentare freuen😀

Fragen:

• Wer sie da wohl überrascht hat? (Da kommt ihr nie drauf😂😂)
• Wie denkt ihr geht es weiter?
•Ideen? Oder eine Szene die passieren soll?
•Kritik? Andere Vorschläge?
•Wie fandet ihr das Kapitel?
•Cosename, wie Lion Becca nennen kann und anders herum😀
•Wie geht es zwischen den wohl weiter?

L

ots of Love
Jessy

~12.9.2016~

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top