Hitzige Debatte
❗expliziter sexueller Content❗
„Ausziehen Sungie."
Konsterniert starrte ich ihn an und rührte mich nicht einen Millimeter. Er hatte mich mit meinem Spitznamen angesprochen. Normalerweise taten das nur meine Freunde und bei ihm hatte es sich anders angehört. Eben nicht freundschaftlich sondern eher anzüglich. Sogar irgendwie ziemlich sexy.
„O-ok." War alles, was ich hervorbrachte. Irgendwie schüchtern griff ich nach dem Saum meines T-Shirts um es mir dann unter dem wachsamen Blick des Dämonen abzustreifen und anschließend nach dem Knopf meiner Hose zu tasten. Doch dann stoppte ich und schmollte. „Warum bin ich eigentlich der einzige, der sich hier auszieht?"
Ein raues Lachen war zu hören, gefolgt vom Rauschen des Wassers. Minho hatte mit einem Wink der Hand die Dusche aufgedreht und hielt seine Hand immer noch erhoben. „Wetten ich bin trotzdem schneller nackt als du." Jetzt konnte man ein beinahe spielerisches Funkeln in seinen Augen erkennen und ich stieß ein leises „Tss" aus. Seine Worte hatten dennoch bewirkt, dass ich mir jetzt die Hose abstreifte und auch meine Schüchternheit ablegte indem ich die Boxershorts folgen ließ. Als ich mich wieder aufrichtete, stand er immer noch vollkommen angezogen vor mir und schien sich an meinem Anblick gar nicht satt sehen zu können.
„Da war ich wohl doch eher als du", gab ich belustigt zurück und streckte ihm frech die Zunge heraus. Doch anstatt missmutig auszusehen, ließ Minho seinen Blick über meine Beine gleiten und kicherte dann. „Und was ist mit den Socken?"
Ich sah an mir herab und beugte mich dann blitzschnell nach vorn, um sie mir abzustreifen. Doch noch während ich mit der linken Socke kämpfte, hörte ich ein Schnipsen und als ich aufsah, musste ich aufpassen, dass ich nicht auf einem Bein balancierend umkippte. „Unfair", brachte ich leise hervor und versuchte nicht zu offensichtlich auf die verbotenen Zonen des nackten Dämonen zu blicken.
„Ich habe nie davon gesprochen, dass ich fair spiele", meinte dieser nun leichthin und drehte sich zur Dusche um, sodass ich einen guten Blick auf seinen Hintern hatte und ich blinzelte mehrmals. Wie ferngesteuert folgte ich ihm und stieg gemeinsam mit ihm unter die Dusche. Sobald wir die Glastür hinter uns geschlossen hatten, umgaben uns heiße Dampfschwaden und alles um mich herum war angenehm warm. Allerdings ließ mich die Wärme auch etwas benommen werden und erst als Minho nach meinen Oberarmen griff und mich unter den Wasserstrahl zog, fand ich wieder in die Realität zurück. Eilig schloss ich die Augen, um das Wasser auf meiner Haut zu genießen.
„Hast du mich schon eher besucht? Also ich meine, vor letzter Woche Samstag. Ich dachte, ich habe in der Nacht unserer Beschwörung jemanden in meiner Küche gesehen. Warst du das?" Diese Frage beschäftigte mich tatsächlich schon seit ich wusste, dass wir es mit Dämonen zu tun hatten. Schließlich wollte ich wissen, ob es Minho gewesen war oder jemand anderes. Mir wäre Minho eindeutig lieber als ein Fremder. Ich wischte mir das Wasser aus dem Gesicht, sodass ich ihn ansehen konnte.
„Ja, ich war dort. Ich wollte sehen, wer mich gerufen hat und möglicherweise wollte ich auch wissen, wie du auf mein Erscheinen reagierst." Nun stellte sich auch der Dämon unter das fließende Wasser und beeindruckt sah ich zu, wie es an seiner nackten Haut hinabfloss. Wie es die dunklen Haare langsam durchnässte und diese in Strähnen an seinen Schläfen und auf seiner Stirn klebten. Schnell rief ich mich wieder zur Ordnung und legte den Kopf leicht schief. Mir fiel ein, was Seungmin uns vorhin auf dem Nachhauseweg noch über seine letzte Begegnung mit Chan erzählt hatte.
„Wolltest du mich wirklich nur kennenlernen oder wolltest du mich viel eher aus dem Weg räumen, weil du mich als Bürde siehst?" Wie auf Knopfdruck öffneten sich die Augen meines Gegenüber und das Rot stach hervor wie kleine Nadeln, die sich in die Haut bohrten.
„Du glaubst ich will dich umbringen?" Er selbst ließ sich nicht wirklich in die Karten sehen und auch seine Mimik verriet mir nicht, was er wirklich dachte. Zunächst zuckte ich die Schultern und wandte dann den Blick ab.
„Keine Ahnung, kann ja sein, dass ich dir im Weg bin oder du das gar nicht willst."
Ich schreckte auf, als das Wasser plötzlich abgeschaltete wurde und der Dämon sich wie selbstverständlich mein Duschgel angelte, etwas davon auf seinen Handflächen verrieb und diese dann auf meine Schultern legte. Seine Hände verteilten das Duschgel in kreisenden Bewegungen.
„Ich werde dir nichts tun. Ich denke viel eher, dass du mir lebendig von größerem Nutzen sein kannst." Erneut schoben sich zwei Finger unter mein Kinn und hoben es an. Anschließend glitt sein Daume über meine Unterlippe und sein Blick wurde dunkler.
„Wie-wie meinst du das? Wieso von Nutzen?" Auch ich konnte nur noch auf seine Lippen starren, die den meinen nun näher kamen. „Wie könnte ich dir von Nutzen sein?", nuschelte ich leise.
„Du bist es doch schon Jisung. Du bist eine erfrischende Gesellschaft und dein Körper ist mehr als befriedigend für mich." Mit Beendigung seines Satzes legte er seine Lippen endlich fest auf meine, griff in meinen Nacken und küsste mich besitzergreifend. Seine Zunge schob sich schnell zwischen meine Lippen und suchte sich den Weg in meinen Mund. Energisch umspielte er meine Zunge und drängte seinen Körper gegen mich. Ich hingegen war immer noch dezent überfordert und griff nur zögerlich nach seinen Oberarmen.
Er ließ mich also am Leben, weil er mich als angenehmen Zeitvertreib empfand? Ich war nur gut genug sein Spielzeug zu sein und ihm zu gefallen.
Mit ein wenig mehr Kraft als beabsichtigt, drückte ich ihn von mir und versuchte meinen verräterischen Körper wieder unter Kontrolle zu bringen, da dieser leider nichts verwerflich daran fand, diesen Dämon trotz seiner Worte küssen zu wollen.
„Na danke auch." Um mich abzulenken griff ich nach dem Duschgel und begann mich selbst damit zu waschen. So hatte ich zumindest einen Moment Ruhe und musste Minho auch nicht ansehen. Leider hielt dieser Zustand nicht lange an.
„Schmollst du jetzt wirklich, weil ich ehrlich zu dir bin? Wäre dir eine Lüge lieber?"
„Keine Ahnung. Was hättest du denn dann gesagt?", fragte ich angefressen und wollte gerade das Wasser aufdrehen, als meine Handgelenke gepackt wurden und ich mit einer kleinen Drehung gegen die kühlen Fliesen gestoßen wurde. Ich drückte meinen Rücken durch, um möglichst wenig von der Kälte zu spüren, doch da presste sich Minhos Gewicht schon gegen mich und wie aus dem Nichts lagen seine weichen Lippen auf meinem Hals. Er küsste diesen hingebungsvoll und knabberte an der weichen Haut, arbeitete sich geschickt zu meinem Ohr und biss dann mit sanfter Gewalt in mein Ohrläppchen, sodass ich zusammenzuckte und mich automatisch fester an ihn klammerte.
„Ngh~" Nun biss ich mir selbst auf die Unterlippe, um meine peinlichen Laute zu unterdrücken.
„Du bist wirklich niedlich, wenn du versuchst wütend auszusehen", raunte er mir ins Ohr und streifte mit den Lippen meine Haut, bis sie dicht über meinen Lippen schwebten. „Deine Wangen werden dann ganz rund und deine Augen dunkler." Ein Glucksen folgte. „Wärst du ein Dämon würden sie wohl Funken sprühen." Seine Zunge leckte über meinen Mundwinkel und dann platzierte er einen Kuss auf derselben Stelle. „Aber ich mag es, dass du frech bist, dass du mir widersprichst. Das macht dich interessant." Als würde er es darauf anlegen mich zu provozieren und mich zeitgleich vollkommen zu verführen, drängte er sich weiter gegen mich und murmelte gegen meine Lippen. „So ein sündiger kleiner Junge."
Ich antwortete ihm mit einem Knurren und streckte mich dann aber ein wenig und küsste ihn nun von selbst. Hastig rieb ich meine Lippen gegen seine und wandte meine Hände in seinem Griff, obwohl mir bewusst war dass er sie nicht loslassen würde.
„Mhm~ jetzt wirst du schon wieder frech... Ich sollte dir deinen Platz zuweisen, meinst du nicht auch?" Minho hatte seinen Kopf zurückgezogen und beobachtete mich genau. Dann ließ er von mir ab, gab meine Handgelenke frei, drehte stattdessen das Wasser auf und stellte mich unter den warmen Strahl. Diesmal jedoch trat er dicht an mich heran und drückte mich dann bestimmt vor sich auf die Knie. „Wie wäre es, wenn du dich etwas ehrerbietiger zeigst..."
Seine Finger strichen durch mein nasses Haar und schirmten für einige Sekunden auch das Wasser von meinem Gesicht ab, sodass ich blinzend zu ihm aufsehen konnte und erkannte, wie sich seine Augen mit zunehmender Lust rötlich färbten und seine Zungenspitze neckend über seine Lippen glitt. „Komm schon Jisung. Wenn du brav bist dann bekommst du vielleicht eine Belohnung." Er versuchte mich wirklich nach allen Regeln der Kunst zu verführen. Und leider hatte es eigentlich schon ausgereicht, dass ich so vor ihm saß und direkt auf seine Körpermitte sehen konnte. Unser kleines Spiel von gerade eben war wohl nicht nur für mich erregend gewesen. Denn auch sein Glied stand stolz und kerzengerade ab und wartete nur darauf, dass ich ihm meine Zuwendung schenkte.
In mir stieg der Drang, ihm zu beweisen, was ich tatsächlich zu bieten hatte und dass ich ganz sicher besser war als irgendein anderes Spielzeug. Wenn er schon vor mir stand, dann würde ich ihm schon zeigen, was ich konnte. Also streckte ich meine Hand aus und schloss sie um seine Länge. Selbst das war nicht so einfach wie erwartet. Er war groß. Was mir eigentlich nicht neu sein dürfte, da ich seinen Schwanz auch schon in mir hatte, dennoch war ich für einen Moment wieder in den Erinnerungen gefangen und dachte daran, wie er mich so gut gefüllt hatte, dass ich beinahe den Verstand verloren hätte. Ich drückte automatisch meine Oberschenkel aneinander und brachte mich in eine angenehmere Position, bevor ich mich nach vorn beugte und dann nass über seine gesamte Länge leckte. Immer wieder glitt meine Zunge an seinem Schaft entlang und umspielte kurz seine Eichel. Genau dann erhielt ich ein heiseres Stöhnen als Antwort und ich konnte mich kaum beherrschen, nicht noch mehr zu tun. Aber eigentlich konnte ich ja mehr tun. Er wollte es doch so. Also befeuchtete ich meine Lippen und schloss sie dann fest um seine Spitze. Zunächst saugte ich einfach an der empfindlichen Haut und umspielte mit meiner Zungenspitze geschickt seine Eichel. Dann sog ich kräftiger an seiner Länge und ließ sie somit auch immer weiter zwischen meine Lippen gleiten. Ich ging langsam und bedacht vor, achtete immer genau darauf, genug Luft zu bekommen und nicht würgen zu müssen, wenn der Dämon über mir sein Becken ganz vorsichtig nach vorn bewegte. Er schien genauso gut zu wissen, dass ich noch nicht so weit war, um ihn komplett zu schlucken. Wenn ich das überhaupt konnte. Viel eher schlang ich meine Hand jetzt wieder fester um sein Glied und rieb zusätzlich rhythmisch auf und ab, bis ich spürte, wie er zwischen meinen Lippen pulsierte und seine Finger sich fester in meinem Haar vergruben.
„Shit~ du machst das wirklich gut Jisung. Du siehst so heiß aus, wenn ich in deinem Mund bin. Wie es erst aussehen muss, wenn ich ihn ganz ausfülle~" Wie zur Unterstreichung seiner Worte, stieß er sein Becken nach vorn und gleichzeitig tiefer in meinen Mund, sodass ich schluckte und mir ein ungewolltes Stöhnen entkam, während sein Schwanz nur noch tiefer in meine feuchte Mundhöhle glitt und ich mich so voll fühlte, dass ich kaum noch atmen konnte. Deshalb drückte ich mich mit der Hand vorsichtig von seinem Schenkel ab, sodass ich nicht mehr das Gefühl hatte, er würde mich lediglich benutzen. Doch seine Hand packte mein Haar wieder fester und im nächsten Moment musste ich leicht würgen, als er mich zurück auf sein Glied drückte und er gleichzeitig sein Becken grob nach vorn stieß.
„Fuck~ genau dafür bist du da. Du bist die pure Befriedigung Jisung. Dein Mund ist fast so eng und feucht wie dein kleines Loch." Minho krallte sich in mein Haar und stieß immer wieder in meinen Mund. Er benutzte mich und jagte seinem eigenen Höhepunkt beinahe rücksichtlos nach. Ich hingegen kniff die Augen fest zusammen, krallte mich hilfesuchend in die muskulösen Oberschenkel und bemühte mich krampfhaft, entspannt und gelassen zu bleiben, während dieser Dämon meinen Mund fickte und sich seiner eigenen Ekstase unaufhaltsam näherte. Zu meiner Schande musste ich zugeben, dass ich durch sein tiefes, animalisches Keuchen und seine Bewegungen in meinem Mund ebenso geil wurde und mein eigener Höhepunkt nicht weit entfernt war. Dennoch hatte ich an mich selbst den Anspruch, besser zu sein. Für ihn besser zu sein und länger durchzuhalten. Ich wollte zuerst ihm Erlösung verschaffen und dann mir selbst. Wenn es überhaupt möglich sein würde. Mit diesem Vorsatz kratzte ich ihm über seine Oberschenkel, schlug meine Fingernägel in seine weiche Haut und kniff die Augen fest zusammen, als ich um seinen Schwanz herum schluckte und nur noch enger wurde.
Ein lautes Stöhnen drang aus Minhos Kehle und seine Länge zuckte zwischen meinen Lippen, als er mit einem rauen Stöhnen abspritzte und sich mein Mund mit seinem heißen, nassen Sperma füllte. Da ich nicht alles sofort schlucken konnte und sich mein Mund so voll anfühlte, spürte ich zeitgleich, dass etwas von der warmen Flüssigkeit mein Kinn hinablief und dann schon vom Wasser weggewaschen wurde.
„Fuck~ das war sowas von geil Jisung."
Immer noch leicht benommen und atemlos kniete ich vor ihm als er sich selbst aus meinem Mund zog und kurz auf mich herabsah. Meine Wangen fühlten sich noch immer an als würden sie vor Verlangen glühen und ich drückte meine Schenkel hart gegeneinander, da meine eigene Länge unaufhörlich tropfte und danach verlangte, ihren wohlverdienten Höhepunkt zu finden. Plötzlich ging alles wieder ziemlich schnell. Ich wurde auf die Beine gezogen und fand mich im nächsten Augenblick auch schon mit dem Rücken an der Wand wieder, während sich Minhos Finger fest um mein Glied schlangen. Seine Augen sahen mir glühend rot und begierig entgegen. Er verfolgte ganz genau, wie ich reagierte, wie ich mich in seinem Griff wand und versuchte, dem überwältigenden Gefühl, das bereits auf mich zurollte zu entkommen.
„Nghaaa~ bitte~ Minhoo~" Ich suchte krampfhaft irgendwo Halt, tastete nach seinen Oberarmen und bog mich ihm entgegen, um meinen Schwanz verzweifelt in seine Hand zu stoßen. Seine Berührungen trieben mich immer weiter. Selbst wenn ich gedacht hatte es ginge nicht schneller, so bewies er mir sofort das Gegenteil und pumpte mein Glied nur noch energischer. Mir war nicht mehr bewusst, ob ich all das wirklich durch eine Art milchig weißen Schleier wahrnahm, ob alles durch meinen heftigen Höhepunkt so unscharf wurde oder ob das heiße Wasser noch mehr Dampft erzeugt hatte, doch ich fühlte mich so benebelt und befriedigt, dass ich meine Arme um Minhos Nacken schlag, mich an ihn presste und dann einfach zwischen uns abspritzte.
„Ahhhhh!"
Meine Beine zitterten und alles in mir erbebte, als mein Orgasmus weiterhin nachwirkte und alles angenehm kribbeln ließ. Der Dämon schien genau zu wissen, dass ich gerade mehr auf ihn angewiesen war und ich mich nicht allein aufrecht halten konnte. Deshalb zog er mich von den Fliesen zurück, legte dafür seine Arme um meinen unteren Rücken und hielt mich nahe bei sich. Doch sein Frieden währte nur kurz und vorsichtig trat er noch einen Schritt mit mir nach hinten und brachte uns erneut unter das warme Wasser. Ein Arm löste sich von mir und schon wusch er mir geschickt die Reste unseres Spermas vom Körper. Wiederholte den Prozess bei sich selbst und schaltete das Wasser dann ab.
„Kannst du stehen?"
Zaghaft nickte ich und traute mir wieder zu, meine Beine mein Gewicht tragen zu lassen. Zunächst blieb ich dennoch nahe bei ihm und sah halb beschämt, halb glücklich zu ihm auf. Seine Augen hatten sich zurück zu einem Schokobraun gefärbt und blickten wohlwollen auf mich herab.
„Du warst wirklich gut", murmelte er, schob mich dann auch schon aus der Dusche und nahm sich ein Handtuch vom Stapel. Etwas verwundert tat ich es ihm gleich und langsam breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Auch wenn es nur ein kleines Kompliment war, so schien es mir in Anbetracht dessen, dass Minho sowieso sparsam mit Lob umging und er ein Dämon war, der sicher mehr Erfahrung hatte als ich, doch eine außerordentlich hohe Wertschätzung meines Könnens.
Ich trocknete mich ab und schlang das große Handtuch dann um meinen Körper, da ich vorhin nicht mal die Zeit hatte, mir etwas Frisches zum Anziehen mitzunehmen. Deshalb schlüpfte ich rasch zurück in mein Zimmer und suchte mir dort ein weites T-Shirt und eine Boxershorts, die bequem zum Schlafen waren. Kurz fragte ich mich, ob ich nochmal zu Minho gehen sollte, als dieser auch schon komplett angezogen im Türrahmen erschien und mir neugierig zusah, wie ich hin und her wuselte und meine Sachen für den morgigen Tag zusammenräumte. Da ich nicht so richtig wusste, ob er nicht gleich wieder verschwinden würde, stellte ich noch schnell eine letzte Frage, bevor ich an ihm vorbei zurück ins Bad huschte, um mir die Zähne zu putzen.
„Warum kannst du dein Feuer eigentlich dazu nutzen, um mich zu heilen? Ich meine, ist das nicht ein bisschen gegen eure Natur? Einem Menschen etwas Gutes zu tun mit euren Kräften?"
Dann wandte ich mich dem Spiegel zu, nahm die Zahnbürste und beobachtete ihn durch die reflektierende Oberfläche.
„Es kommt auf die Intention an. Ich kann dich heilen, weil ich mein Feuer und die Magie die darin lieg selbst koordinieren kann. Ich beherrsche es und entscheide, wozu ich es nutze. Hätte ich dich verbrennen wollen, hätte es das Feuer getan. Wenn ich gern eine Lichtquelle will, dann erfüllt es auch diesen Zweck. Also kann es genauso gut deine Blessuren verschwinden lassen. Und zu deinem zweiten Teil der Frage... ich werde nur so viel sagen: Bis jetzt ist es mir auch noch nie passiert, dass ich jemandem damit geholfen habe." Er verstummte tatsächlich und schien für einen Moment nachzudenken. In dieser Zeit beendete ich meine abendliche Hygiene, drehte mich zu ihm um und ging die wenigen Schritte auf ihn zu.
„Das heißt, du hast etwas für mich getan, dass du sonst nicht tun würdest?"
Die Augen meines Gegenüber verengten sich und er zuckte unwirsch mit den Schultern. „Möglich... oder ich wollte einfach nicht, dass du die ganze Zeit rumjammerst."
Ungläubig schnaubte ich und trat an ihm vorbei zurück in mein Zimmer. Diesmal folgte er mir und sah sich dann unschlüssig um.
„Ich nehme an, dass du nicht noch bleiben willst, um zu kuscheln", brummte ich ein wenig verstimmt und drapierte meine Decke so um mich, dass ich einfach nur noch ins Kissen sinken musste und die Augen schließen konnte. Statt einer Antwort erhielt ich ein sanftes Schmunzeln und schon stand der Dämon dicht neben meinem Bett. Er beugte sich zu mir herab und drückte einen Kuss auf meine Wange.
„Gute Nacht Jisung."
Und mit diesen Worten war er auch schon verschwunden.
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So, dass war es für diesen Freitag. Habt einen wundervollen Abend und gönnt euch ein wenig Ruhe und Besinnlichkeit.
Oder wie es mein Schwager vorhin so treffend formuliert hat: I wish you a dirty Christmas. 🤣
I love you so much. 💖
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