Adrenalin pur

„Ich werde dir dein Auto nicht wegnehmen. Auch wenn es Teil des Deals war. Weder brauche ich es, noch will ich es dir abnehmen. Mir reicht dieser Sieg und das Preisgeld."


Meine kleine Ansprache ließ die Menge in zustimmendes Johlen und begeisterte Zurufe ausbrechen. Auch der Mann vor mir wirkte sehr erleichtert und nickte mir dankbar zu, bevor er mir seine Hand entgegenstreckte und dann lächelte. „Das ist eine angenehme Überraschung und ich freue mich, dass ich gegen dich ein Rennen gefahren bin. Falls du jemals eine Revanche in Betracht ziehst, lass es mich wissen."

Ich nahm seine angebotene Hand an und grinste. „Danke. Ich werde es mir überlegen." Dann sah ich zurück zu dem Dämon neben mir und war ebenso erleichtert, dass er nicht auf den Wetteinsatz bestanden hatte. Diese Situation wäre wohl weitaus weniger angenehm geworden.

Stattdessen drehte Minho sich nun zu dem jungen Mann, der schon dabei war das Preisgeld zusammenzutragen und auszuzählen. Schließlich bündelte er es, indem er es zu einer kleinen Rolle wickelte und reichte es dann mit einem respektvollen Nicken an der Dämon weiter, der es nur flüchtig ansah und dann an mich weitergab.

Es überforderte mich zwar kurz aber sein Blick sagte mir, dass es tatsächlich für mich bestimmt war. Schon beugte er sich zu mir. „Das hast du dir verdient. Für mich ist es nichts wert, aber ihr bezahlt ja alles mit diesen schrecklich geschmacklosen Papierfetzen."

Über seine Formulierung konnte ich nur grinsen und schob die Papierscheine in meine hintere Hosentasche.

„Bleibt ihr noch? Wir feiern sicher noch eine Weile... wenn ihr wollt könnt ihr gern mit uns Party machen." Bot uns unser vorheriger Gegner an. Doch bevor ich antworten konnte, tat Minho das bereits.

„Nein, wir haben noch was vor." Dabei wanderte sein Blick zu mir und ich glaubte den Ausdruck in seinen Augen zu erkennen. Die unstillbare Lust und die Gier nach etwas ganz anderem. Mein Herz schlug sofort schneller. Als er mich dann auch noch sanft in Richtung unseres Wagens schob, war es mit meiner Geduld vorbei.

Ich verabschiedete mich flüchtig und lief anschließend mit zielstrebigen Schritten zurück zum Wagen. Sah dann aber zu Minho, der den Aston Martin bereits halb umrundet hatte, als dieser spielerisch nachfragte.

„Willst du fahren oder soll ich Kitten?"

Nun spürte ich doch die leichte Erschöpfung meines gerade bestrittenen Rennens und unaufgefordert stieg ich auf der Beifahrerseite ein. Ich ließ mich auf den weichen Sitz fallen und schloss für ein paar Sekunden die Augen, als der Wagen anfuhr und sich mit einem sanft schnurrenden Motorengeräusch von der feiernden Menge entfernte und sich die Straße entlangschlängelte. Doch schlagartig öffnete ich die Augen wieder und sag mit geweiteten Pupillen auf meinen Oberschenkel, auf dem es sich Minhos rechte Hand nun bequem gemacht hatte.

„Du warst wirklich außergewöhnlich. Ich bin selbst überrascht, wie mühelos du diese schwere Strecke gemeistert hast. Aber es war ein richtig gutes Rennen." Seine Finger griffen fester nach meinem Bein und erregt winselte ich auf. Ich wusste nicht, woher die Lust jetzt auf einmal kam, doch sie traf mich ungefähr genauso hart wie das Adrenalin im Augenblick des Rennbeginns.

Ich bewegte mich erwartungsvoll und wollte unbedingt, dass er seine Hand auf meine Mitte legte und mich richtig anfasste. Ich war unglaublich geil und es war mir egal, dass er es sofort merkte.

„Minho~", hauchte ich bereits leicht atemlos und ballte meine Hand zur Faust, um mich irgendwie noch zu beherrschen und nicht jetzt schon nach ihm zu betteln. 

„Ach Kätzchen... Was hat dich denn so geil werden lassen?", fragte Minho gespielt unschuldig und grinste diabolisch vor sich hin.

„Das Rennen, die ganze Situation... deine Worte... du~", antwortete ich hastig und drückte ihm mein Becken bedürftig entgegen. „Bitte~ ich brauche dich."

„Dann komm her." Erst verstand ich nicht was er meinte, doch dann entfernte der Dämon seine Hand von meinem Schenkel, nicht ohne vorher nochmal hart über meine Erregung gestrichen zu haben und klopfte fordernd auf seinen Oberschenkel. „Komm zu mir~"

Meine Bedenken wurden augenblicklich von der Lust verdrängt und hastig befreite ich mich von meinem Gurt, kletterte vorsichtig und bedacht, seitlich auf seinen Schoß, ließ mich so gegen die Tür sinken, dass Minho seinen Arm um meinen Rücken legen und gleichzeitig lenken konnte. Dann winkelte ich meine Beine leicht an und stemmte sie gegen den Beifahrersitz, um seine Bewegungsfreiheit nicht zu sehr einzuschränken. Er jedoch schien überhaupt kein Problem damit zu haben und steuerte den Wagen sicher durch die Dämmerung. Als ich bequem saß, legte ich einen Arm um seinen Nacken und schon drückte er seine weichen Lippen besitzergreifend gegen meine.

Es war nicht zu fassen. Ich saß gerade in einem Auto. Auf dem Schoß eines Dämonen und machte mit ihm rum. Ich musste lebensmüde sein. Ich rutschte ein wenig tiefer und drückte meinen Hintern willig gegen seinen Schenkel und gleichzeitig leicht gegen seine Mitte. Außerdem legte ich meine Hand auf seine Brust und löste einige der Knöpfe, um an die helle Haut darunter zu gelangen. Bevor ich auch nur wusste, wie mir geschah, wurde ich in einen weiteren dominanten Kuss verwickelt und stöhnte ungehemmt in seinen Mund. Unser Zungen tanzten umeinander und kosteten immer wieder von dem jeweils anderen. Die Hand, die er nicht zum Lenken brauchte, legte sich nun auf meine schmerzhaft harte Mitte und strich mehrmals über den Stoff.

„Ngaah~ bitte~", wimmerte ich und kreiste mein Becken gegen seinen Schoß.

„Fuck~ du machst mich so an, Jisung... du siehst so unglaublich sexy aus. Ich will in deinen kleinen, engen Hintern stoßen", raunte Minho düster und fuhr noch etwas schneller.

„M-mach es, ich- ich will dich." Meine Hand streichelte seine Brust und ich unterbrach unsere mehr oder weniger schlampigen Küsse und beugte mich vor zu seiner Brustwarze, um diese einzusaugen und dann mit meiner Zunge zu verwöhnen. Mittlerweile rieb Minhos Daumen genau an der Stelle, an der sich meine Eichel befand über die Jeans und ich musste mich von ihm lösen, um zu stöhnen und mich ihm willig entgegenzudrücken.

„Ich kann nicht mehr... ich brauche dich so sehr."

Diesmal wurde mein Flehen offenbar erhört, denn der Dämon machte sich geschickt daran, meinen Reißverschluss zu öffnen und wollte gerade auch den Knopf lösen, um dann mit der Hand unter meine Kleidung schlüpfen zu können, als plötzlich eine Sirene hinter uns ertönte.

Alarmiert sah ich in den Seitenspiegel und konnte hinter uns ein Polizeiauto erkennen, dass nun immer näher kam und da wir die einzigen auf der Küstenstraße waren, befürchtete ich das Schlimmste.

Minhos Hand löste sich von meiner Hose und der Wagen gab ein tiefes Dröhnen von sich, als er in kürzester Zeit unheimlich schnell beschleunigte.

„Und Kätzchen... hast du Lust auf eine kleine Verfolgungsjagt?"

Mein Blut rauschte schneller durch meinen Körper und eine nicht unbedeutende Menge an Furcht mischte sich mit der Lust. „A-aber..." Dann verstand ich und biss mir auf die Unterlippe. „O-okay." Rasch klammerte ich mich fester an ihn und schon wurde er noch schneller. Ich fühlte, wie die Muskeln seines Oberschenkels sich verhärteten, als er das Gas weiter durchtrat. Und trotz der gegebenen Umstände machte mich diese minimale Bewegung noch heißer und ich drückte meinen Arsch gegen sein Bein.

„Minho? Wieso sind die hinter uns her?", fragte ich leise keuchend und versuchte meine lustverschleierten Gedanken selbst anzustrengen.

„Sagen wir es so... Dieses Rennen war ganz sicher nicht legal."

Erst jetzt begriff ich und war etwas entsetzt darüber, was ich getan hatte. Ich hatte tatsächlich gegen das Gesetz verstoßen und mich strafbar gemacht... genau wie die anderen Fahrer. Und schuld daran war dieser Dämon. Meine Finger krallten sich fester in seine Schulter und ich hätte ihn liebend gern dafür verflucht. Aber alles was ich gerade wollte, war dieser Gefahr zu entgehen und dann von diesem Dämon gefickt zu werden.

Der Polizeiwagen hatte nun wieder einen größeren Abstand zu uns, aber schien nicht aufzugeben. Ihm musste wohl klar sein, dass er gegen dieses Auto keine Chance hatte, aber wenn er seine Zentrale anfunkte und Verstärkung forderte, würde es vielleicht weniger einfach werden.

„Halte dich jetzt gut fest", forderte Minho und sogleich schmiegte ich mich enger an seine Brust. Schon spürte ich, wie er vom Gas ging und das Lenkrad stark nach rechts drückte.

Diesmal fühlte sich das Driften für mich weniger sicher an, da ich es war, der nicht angeschnallt auf dem Fahrer saß. Aber irgendwie schaffte ich es, mich genau auf Position zu halten und nirgendwo anzustoßen. Die Reifen quietschten und dann beschleunigte der Aston Martin bereits wieder. Mein Herz raste in meiner Brust und ich hatte das Gefühl, meine Erregung würde sich mit dem Adrenalin der Verfolgungsjagd mischen und leider nur noch mehr aufkochen. Heiser keuchte ich gegen Minhos Hals und küsste seine weiche, erhitzte Haut.

„Shit~ Minho~ zeig's ihm", spornte ich nun ihn an und konnte ein belustigtes, rotes Funkeln in seinen Augen erkennen.

„Wie du willst, Kätzchen." Doch statt sich vollkommen auf die Straße zu konzentrieren, wanderte seine Hand, die eben noch an der Gangschaltung lag, hinauf zu meinem Schritt und rieb mit einer teuflischen Intensität über den Stoff, der sich sogleich gegen meine sensible Haut drückte. „Wenn wir diesem lahmen Bullen entkommen sind, dann werde ich dich richtig hart ficken... genau in diesem Wagen. Genau hier und so lang bis du schreist." Seine herrische, raue Stimme verpasste mir eine Gänsehaut und ich drängte mich seiner Hand entgegen.

„Oh ja, bitte~", stöhnte ich begeistert und ließ meinen Kopf an seine Schulter sinken. „Nimm mich. Ich will dich in mir spüren." Ich strich mit der Hand über seine Brust und schob das Hemd weiter zur Seite.

„Halt dich gut fest."

Sofort gehorchte ich erneut der Anweisung und klammerte mich an seinen Hals. Wie in weiter Ferne hörte ich die Sirene und kicherte, als Minho den Wagen auf der Küstenstraße wieder in eine Kurve lenkte und zielsicher mit einem Drift und einem anschließenden Durchdrücken des Gaspedals den Abstand zwischen uns und dem Verfolger nochmals vergrößerte.


If everything is under control you are just not driving fast enough. - Stirling Moss

------------- 

Was wohl im nächsten Kapitel passiert? 👀🔥

Und ich finde es total süß, wie skeptisch ihr seid. Ihr vertraut den Dämonen und allen anderen neu eingeführten Charakteren einfach null. Ich finde es großartig. 🤣 Ich mache euch quasi nur mit Andeutungen paranoid und werde euch so tief in die Hölle ziehen, bis ihr selbst nicht mehr wisst, wer nun gut und wer böse ist. 😈

I love you so much Stay. 💖

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top