[22]
Minho PoV
"Ich will mich jetzt nicht mit der an den Tisch setzen...", beschwerte sich Jisung. Es waren schon ein paar Tage vergangen, seit die neuen Gäste hier waren und er hatte inzwischen auch mitbekommen, wie sich die Betreuerin seit dem Ausritt immer wieder an mich ran machen wollte, obwohl ich ihr bereits mehrfach gesagt hatte, dass ich das nicht wollte. Jetzt hatte sie das Glück gehabt, dass sie uns zum Abendessen rufen sollte, während Jisung und ich gerade dabei waren, es miteinander zu treiben. So langsam gewann ich auch den Eindruck, dass Jisung das quasi jeden Tag den ganzen Tag lang machen könnte, denn er war immer und andauernd dabei, mich irgendwie geil zu machen.
"Aber vielleicht versteht sie so endlich, zu wem ich gehöre.", erwiderte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.
"Wir hätten sie zusehen lassen können und sie hätte es immer noch nicht begriffen.", entgegnete er und rollte mit seinen Augen. "Du bist meins."
Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, küsste einen der dunklen Knutschflecken, die er zusammen mit ein paar Bissspuren an meinem Hals hinterlassen hatte. Ja, Jisung hatte vorhin definitiv seinen Spaß.
"Nur deins, Baby."
"Und das zeigen wir dieser blöden Kuh jetzt auch. Komm mit, Babes."
"Eben wolltest du sie nicht sehen."
"Und jetzt will ich mit dir angeben. Hab mich umentschieden."
"Na dann..."
Er ging vor und zog mich an seiner Hand hinter sich her an den Tisch.
"Die beiden Herrschaften kommen dann ja auch Mal.", stellte Jisung's Vater fest und sah uns mit diesem 'Ich weiß, was ihr gemacht habt'-Blick an.
"Ja, wir uhm... waren noch... beschäftigt."
"Das wurde mir schon berichtet. Was mache ich nur mit euch beiden, hm?"
"Wieso...? Wir können uns doch miteinander austoben, wie wir wollen, oder nicht? Ich meine, wir sind in einer Beziehung..."
"Ja, seit einer Woche."
"Acht Tagen! Und wir hatten erst vier Mal Sex. So oft ist das nicht. Also für Teenies..."
"Also selten ist das definitiv nicht. Alle zwei Tage..."
"Du bist nur sauer, weil ich meine Jugend genieße und nicht so spießig bin wie du damals...", murmelte er.
"Wie war das gerade?"
"Du hast hast mich schon verstanden. Du lässt mich ja nichtmal bis nach halb zehn draußen sein! Ich bin siebzehn! Ich bin kein Kind mehr! Und wenn ich mit meinem festen Freund vögeln will, dann mache ich das auch! Was hast du denn erwartet, als ich dir gesagt habe, dass wir zusammen sind?! Bisschen Kuscheln und Händchen halten? Vielleicht ab und zu Mal einen Kuss?"
"Han Jisung! Es reicht! Mach so weiter und du kannst dir deinen Urlaub bei Minho abschminken!"
"Schatz, bitte... Du musst doch nicht so einen Aufstand deswegen machen... Es ist doch deren Sache.", meldete sich nun auch Jisung's Mutter nun ein, doch sie wurde nur ignoriert.
"Das wagst du nicht..."
"Baby... Beruhig dich...", mischte ich mich ebenfalls mit ein und fuhr Jisung über den Oberschenkel, um ihn zu beruhigen, doch es half nicht wirklich.
"Wenn du so aufmüpfig bist!"
"Weil du dich in mein Sex-Leben einmischt! Wie hättest du das gefunden, wenn dich dein Vater vor einem Haufen fremder Leute darauf anspricht, huh?! Es geht nur Minho und mich was an, was wir wie oft machen, okay?!
Komm mit, Min. Ich hab keinen Hunger mehr."
Er griff wieder nach meiner Hand und zog mich zunächst nur von meinem Stuhl, um sich dann der Betreuerin zu zu wenden, die uns zuvor gesehen hatte und sich immer noch Hoffnungen bei mir gemacht hatte.
"Und ich hoffe, dass dir endlich mal klar geworden ist, was es heißt, wenn ein Typ dir sagt, dass er kein Interesse an die hat und schon vergeben ist. Hör auf, dich an meinen Boyfriend ran zu machen, ganz egal wie heiß er aussieht und wie sexy seine Persönlichkeit ist. Mal ehrlich, dass du uns dabei gesehen hast, war einfach nur pures Karma für dich. Viel Spaß dabei das Bild davon je wieder aus deinem Kopf zu bekommen.", warf er ihr noch an den Kopf, bevor wir gingen.
"Ich hab Hunger...", schmollte Jisung sofort, als wir zusammen im Bett lagen und kuschelten. Er saß auf meinem Schoß und lehnte sich mit seinem Rücken an mich, während ich seine Hände hielt und sanft darüber fuhr.
"Hast du nicht eben noch gesagt, du hättest keinen?", fragte ich und platzierte einen kleinen Kuss auf seinem Nacken.
"Das hab ich nur so gesagt, weil ich wütend war..."
"Ich hab noch Snacks, wenn du willst.", bot ich ihm an, woraufhin er freudig nickte.
"Aber du musst auch essen, Minnie!"
"Ich esse auch. Keine Sorge.", lächelte ich. "Lässt du mich aufstehen, Liebling?"
"Hm..."
Er rollte sich von meinem Schoß runter auf die Matratze und griff sich seine Bettdecke, um stattdessen mit dieser zu kuscheln, während ich den Koffer runter hob und nach den Snacks durchwühlte.
"Minhooooo.... Ich hab Hunger....", nervte er mich und rollte sich auf den Rücken. "Und meine Lippen sind einsam."
"Wir wollen ja nicht, dass deine Lippen einsam sind."
Ich ging zu ihm, um ihm einen kurzen Schmatzer auf die Lippen zu drücken und suchte dann weiter nach den Snacks, die ich nur wenige Sekunden darauf fand.
"Hab sie!"
"Lass den Koffer einfach unten stehen. Ich will Essen und deine Aufmerksamkeit."
"Sollst du bekommen.", antwortete ich und ging wieder zu ihm ins Bett.
Er blieb noch auf seinem Rücken liegen und sah mich mit seinen großen Reh-Augen an. Langsam lehnte ich mich zu seinem Gesicht runter und begann meine Nase gegen seine streichen zu lassen, während ich mit einer Hand über seine Wange fuhr. Dies quittierte er nur mit einem leisen Kichern und damit, dass er meine Nase mit seiner anstupste, woraufhin ich meine Stirn an seine lehnte und die Augen schloss.
"Ich liebe dich, Jisung... So sehr...", hauchte ich.
"Ich liebe dich auch, Minho..."
Der Kuss, den wir daraufhin teilten, war der wohl schönste Kuss, den ich bislang hatte. Er steckte so voller Liebe und Zärtlichkeit, dass ich eigentlich gar nicht mehr aufhören wollte, ihn zu küssen.
"Mein kleiner Liebling...", flüsterte ich, als er sich gelöst hatte und drückte ihn einen langen Kuss auf die Stirn.
"Die sollen mir nicht meine Zeit mit dir streichen...", begann er zu schluchzen, weshalb ich mich aufsetzte, um ihn richtig in den Arm nehmen zu können. "Du fehlst mir doch viel zu sehr, Lino..."
"Du mir auch, Sungie... Du mir auch. Wir reden nachher nochmal mit deinen Eltern und dann bekommen wir das bestimmt irgendwie geregelt... Ich lasse dich nicht einfach so gehen..."
Jemand an der Tür räusperte sich, weshalb wir beide dorthin drehten.
"Weg von ihm, Minho. Du kannst schonmal deine Koffer packen. Deine Eltern kommen morgen und holen dich ab.", bestimmte sein Vater. Jisung brach bei diesen Worten endgültig in Tränen aus, weshalb ich ihn nur noch näher an mich drückte.
"Was?! Aber-"
"Kein 'aber'. Du reist morgen ab. Ich sehe mir das hier nicht länger an."
"Aber was mache ich denn?!"
"Du spielst mit seinen Gefühlen und nutzt ihn aus, nur um mit ihm schlafen zu können!"
"Ich liebe ihn!"
"Natürlich tust du das.", schnaubte er verächtlich. "Du hättest Jisung den Schmerz einfach ersparen sollen."
"Ich bin nicht derjenige, der ihm weh tut!"
"Wenn du nicht aufhörst zu diskutieren, kannst du auch gerne heute gehen. Das lässt sich garantiert arrangieren."
"Nein! Minho soll nicht gehen... Minho soll bei mir bleiben...", weinte Jisung. "Nimm ihn mir nicht weg..."
Der Anblick meines Freundes zerriss mir förmlich das Herz, weshalb ich ihn nur noch näher an mich presste. Ich wollte auf ihn aufpassen. Wollte dass er sich wohlfühlen konnte und keinen Schmerz erleiden musste.
"Das hättet ihr zwei euch früher überlegen sollen, Jisung. Ich tue dir damit nur einen Gefallen."
"Sie tun ihm weh!"
"Es ist entschieden. Du gehst morgen, Minho. Keine Diskussion."
Mit diesen Worten ging er und nun fing auch ich an zu weinen. Ich war nicht gerade der emotionalste Mensch, aber natürlich ließ es mich trotzdem nicht kalt, wenn ich nicht wusste, wann ich meinen Freund wiedersehen konnte und wenn er vor mir weinte.
Es dauerte nicht lange, bis es vorsichtig an der Tür klopfte und Jisung's Mutter rein kam.
"Oh nein... Meine armen Babys...", sagte sie traurig und ging zu uns ins Bett, um einen Arm um je einen von uns zu legen und uns zu beruhigen. Es war ein wenig ungewöhnlich für mich, da ich mit meiner Mutter nie so gewesen war, aber in diesem Moment brauchte ich diese Nähe. "Ich sorge dafür, dass ihr euch wiedersehen könnt... Keine Sorge... Und wenn ich Jisung schnappe und dann zu Minho fahre oder euch beim Durchbrennen helfe. Ihr zwei habt ein Happy End verdient."
"Danke, Mama..."
"Ich will dich nur wieder so hübsch lächeln sehen, Jisung. Ich sehe doch, wie glücklich Minho dich macht... Ihr zwei seid ein tolles Paar. Und jetzt lasse ich euch beide Mal wieder alleine, damit ihr noch ein bisschen Zeit zu zweit verbringen könnt. Ich übernehme auch morgen die Reitstunden, damit du den Tag frei nehmen und dich von Minho verabschieden kannst."
"Ich will nicht, dass er geht...", meinte Jisung traurig, als sie sich von uns löste.
"Ich bringe euch wieder zusammen. Versprochen."
Sie lächelte noch einmal aufmunternd und fuhr jedem von uns über die Haare, bevor sie den Raum verließ und uns wieder alleine ließ.
"Das wird kein Abschied für immer, Sungie. Das schwöre ich dir... Ich komme immer wieder zurück zu dir."
"Und ich zu dir."
To be continued...
Tbh ich habe im Moment keine Motivation für diese Story, aber ich hab noch ziemlich viele Ideen, darum halte ich es für am besten, wenn ich einen zweiten Teil schreibe, sobald ich wieder mehr Motivation hatte. Den kündige ich dann auch hier und/oder auf meinem Nachrichtenboard an, sobald er da ist. Das halte ich für schlauer, als wenn ich mich jetzt dazu zwinge weiter zu schreiben, aber so wirklich beenden will ich die Story wie gesagt auch noch nicht. Also kommt hier ein Cut und dann geht es (hoffentlich bald) weiter. Solange habe ich ja auch noch einige eigene Geschichten, die ihr lesen könnt, wenn ihr es noch nicht getan habt und was interessantes findet :>
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