[19]
Minho PoV
"Jetzt hör auf zu grinsen, du Arsch!", fuhr Jisung mich an, als ich immer noch darüber grinste, wie peinlich es ihm war, als er gerade gesagt hatte, dass Jungen und Mädchen nicht zusammen aufs Zimmer gehen sollen, sondern sich außerhalb der Zimmer treffen sollen. Ich hatte es mir einfach nicht verkneifen können, ihm dabei ein paar dreckige Blicke zu zu werfen, die ihn ein wenig aus dem Konzept gebracht hatten.
"Die denken jetzt alle, du wärst voll das süße, unschuldige Baby.", lachte ich und lehnte mich auf dem Sessel im Reiterstübchen zurück, auf dem ich es mir bequem gemacht hatte.
"Natürlich bin ich das. Ganz süß und unschuldig...", erwiderte er und setzte sich breitbeinig auf meinen Schoß. Seine Hände legte er in meinen Nacken und ich konnte gar nicht anders, als ihn direkt anzusehen.
"Achja? Gestern klangst du aber nicht mehr so unschuldig.", grinste ich und fuhr mit meinen Händen über seine Oberschenkel.
"Du kannst mich ja nochmal so klingen lassen."
"Zu gerne."
Ich legte meine Hand an Jisung's Hinterkopf und zog ihn näher zu mir, um ihn zu küssen. Er erwiderte meinen Kuss sofort und drückte seinen ganzen Körper, so gut es ging, näher an meinen. Ich ließ meine Zunge in seinen Mund wandern und brachte ihn damit leise zum aufkeuchen. Es wurde immer hitziger zwischen uns, weshalb ich schon fast Angst bekam, dass Jisung mich hier gleich auszog. Ein bisschen Risiko konnte zwar aufregend sein, aber darauf, dass uns hier jemand nackt sah, konnte ich gut verzichten. Meine Hände waren inzwischen zwar auch unter seinem Shirt verschwunden, aber ich gab mir dennoch Mühe, es dabei nicht zu hoch zu schieben.
"Jungs...", kam es streng von Jisung's Mutter, die im Türrahmen stand, weshalb wir uns schnell aus dem Kuss lösten, und Jisung auf meinem Schoß ein Stück zurück rutschte. Er war mit einem Schlag knallrot geworden und versuchte sein Gesicht in meiner Halsbeuge zu verstecken.
"Ich weiß, dass das hier nicht die perfekte Umgebung für ein junges Paar wie euch beide ist.", seufzte sie und setzte sich zu uns, weshalb Jisung wieder aufsah und sich umdrehte. "Überall sind Kinder und ihr habt quasi nur in eurem Zimmer Privatsphäre, aber müsst selbst da aufpassen, dass die Kinder euch nicht hören. Darum habe ich mit deiner Mutter gesprochen, Minho, und Jisung kann Samstag mit zu dir fahren, wenn ihr sowieso abfahrt, und bis Freitag bei dir bleiben. Und du kannst in den Ferien natürlich auch wieder zu uns kommen, wann auch immer du willst. Du musst einfach nur einmal vorher durchrufen und dann kannst du hier bleiben. Oder auch an den Wochenenden wenn die Ferien vorbei sind. Jisung könnte auch mit dem Zug zu dir oder so, wenn ihr Mal zu dir wollt."
"Ehrlich?", fragte Jisung mit großen Augen und weit offenem Mund.
"Ehrlich. Ich glaube, Minho tut dir gut und in deinem Alter solltest du Erfahrungen sammeln können, ohne dass dir die Pferde im Weg stehen."
"Das ist toll! Danke, Mama!", rief er begeistert und stand auf, um sie zu umarmen.
"Gerne, mein Großer.", lächelte sie, woraufhin Jisung sich von ihr löste und neben mich auf die Armlehne des Sessels setzte. "Dann könnt ihr zwei auch Mal ein bisschen mehr Zeit für euch genießen."
"Danke, Frau Han.", bedankte ich mich ebenfalls.
"Ach, dafür doch nicht. Dann habe ich auch keine Reitschüler mehr, die zu mir kommen und mich sehr verstört darauf aufmerksam machen, dass ihr zwei rumknutscht und sie sich eigentlich nur einen Kakao im Reiterstübchen holen wollten, aber sich nicht getraut haben, weil sie euch nicht stören wollten. So wie ihr beide da gerade aussaht, wäre ich als Kind auch nicht reingegangen."
"So schlimm sind wir gar nicht...", nuschelte Jisung. "Gehen wir halt ins Zimmer..."
"Macht das ruhig. Wenn ihr unschuldiger bleibt, könnt ihr natürlich auch hier weiter bleiben, aber es sah so aus, als hättet ihr zwei schon eine ziemlich konkrete Vorstellung davon, was ihr gleich machen wollt."
Jisung nickte nur schüchtern.
"Macht am besten Musik an, dann übertönt ihr zumindest ein bisschen was. Ich muss mich Mal ums Abendessen kümmern. Die neuen Betreuer wissen ja noch nicht, wo was ist.", meinte sie noch und ging dann wieder.
"Dann gehen wir jetzt auch, würde ich mal sagen. Dein Bett wartet auf uns, Baby."
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