[15]

Minho PoV

Ich lag neben Jisung im Bett und hielt ihn fest in meinen Armen. Er war wieder entlassen worden, doch durfte die nächsten zwei Wochen nicht aufs Pferd wegen seiner Gehirnerschütterung und der Wunde, was ihn ziemlich frustrierte und worüber er sich bereits ausgiebig ausgelassen hatte. Jetzt schlief er friedlich und kuschelte sich an meine Brust, während ich mit einer Hand mit seinen Haaren spielte und sie immer wieder durch meine Finger gleiten ließ. Sanft drückte ich Jisung einen Kuss auf die Stirn, ehe es leise an der Tür klopfte.

"Jungs?", fragte Jisung's Mutter vorsichtig und kam zu uns ans Bett. "Ihr habt im Krankenhaus nichts gegessen, darum hab ich euch was fertig gemacht."

"Oh, das ist nett. Danke.", antwortete ich und setzte mich ein Stück auf, weshalb Jisung leise jammerte und sich dann wieder an mich drückte. "Er schläft nur noch und ich will ihn eigentlich nicht we-"

"Jisung! Wach auf.", weckte seine Mutter ihn einfach und schüttelte ihn leicht, weshalb er nun zumindest im Halbschlaf war.

"Aber ich liege gerade so bequem...", quengelte er und begann mit seinen Händen meine Brust zu drücken. "Schön warm und bequem..."

"Jisungie, ich hab dich echt gerne, aber wenn du gerne Brüste betouchen willst, solltest du dir wahrscheinlich doch eher ein Mädchen suchen."

"Nein, ich mag die hier.", erwiderte er und schloss die Augen, ehe er sich wieder mit dem Kopf an meine Brust kuschelte und leise kicherte. "Minho tiddies~"

"Also, ich geh dann mal wieder. Essen stelle ich euch mal hier auf den Nachttisch. Lasst es euch schmecken, ihr zwei. Und, Jisung, ich akzeptiere deinen Fetisch für Minho's Oberweite. Nur zeig ihn vielleicht nicht vor den Kindern. Die sind da noch ein bisschen zu jung für."

Ich musste lachen, während Jisung auf einen Schlag knallrot wurde.

"Mama... Geh raus...", jammerte er und vergrub sein Gesicht, so gut es mit der Wunde ging, in meinem Oberkörper. "Du kannst doch nicht einfach reinkommen, wenn ich mit Minho allein bin... Was wenn wir andere Dinge miteinander machen...? Ich will eigentlich nicht, dass du uns dabei siehst."

"Dann müsst ihr wohl abschließen, wenn ihr miteinander schlaft. Wobei... Du darfst im Moment ja sowieso nicht reiten."

Jetzt bekam ich mich vor Lachen überhaupt nicht mehr ein. Jisung hingegen sah bald aus, als hätte man ihn mit einer Tomate gekreuzt, und warf seine Mutter mit einem Kissen ab, als sie gerade ging.

"Geh raus jetzt!", rief er ihr beleidigt hinterher, was eher süß aussah, als dass es irgendwem tatsächlich Angst machte. "Und du hörst auf zu lachen!"

"Sorry, Babe.", lachte ich, woraufhin er sich von mir löste und ins andere Bett kletterte, das aus irgendeinem Grund dort immer noch stand.

"Das ist nicht lustig. Stell dir vor, du dürftest zwei Wochen lang nicht tanzen und dann macht auch noch wer einen blöden Witz drüber."

"Tut mir leid, Jisung. Das war... nicht sehr einfühlsam von mir. Willst du vielleicht zu mir zurück ins Bett und was essen? Du musst doch hungrig sein..."

"Na schön... Aber nur weil ich hungrig bin und du Essen hast.", antwortete er und kam zurück zu mir. "Und weil ich kuscheln möchte."

"Erst essen, dann kuscheln. Sonst krümel ich dich am Ende noch voll oder du verschluckst dich und das wollen wir ja nicht."

Wir setzten uns beide richtig hin und ich stellte das Tablett auf unsere Beine, damit wir beide richtig dran kamen und essen konnten. Irgendwann begannen wir beide jedoch damit, nur noch den anderen zu füttern und selbst nichts zu essen.

"Ich bin voll.", stoppte mich Jisung, als ich ihm den nächsten Bissen vor die Nase hielt.

Ich aß das Stück einfach selbst und stellte dann das Tablett wieder auf den Nachttisch.

"Ich jetzt auch. Willst du gleich wieder schlafen gehen oder willst du noch irgendwas machen?", fragte ich ihn.

"Könnten wir nach Mayfair sehen? Also nach meinem Pony..."

"Lustig, was du so als Pony bezeichnest, aber klar können wir."

Wir standen auf und zogen uns Schuhe an. Ich griff nach seiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander, was Jisung schüchtern lächeln ließ. Süß...

"Lass uns vorher noch unten an der Theke Eis holen. Ich hab Lust auf Eis.", meinte er und zog mich schon fast zur Theke.

"Oh, hey, Jisung. Wie geht's dir inzwischen? Der Sturz schien ja nicht gerade ohne gewesen zu sein.", fragte ihn gleich eine der Betreuerinnen, die dort Süßkram verkauften, und schien mich kaum zu bemerken.

"Ich bin nicht mehr ohnmächtig, also besser. Hab immer noch ein bisschen Schmerzen, aber das wird bald wieder. Darf nur für's erste nicht reiten, wegen der Wunde.", antwortete er. "Und ich bin echt müde."

"Du bist immer noch müde? Hast du eine Ahnung, wie lange du vorhin gepennt hast, Baby?", fragte ich leicht amüsiert.

"Nicht lange genug...", murmelte er und lehnte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich nahm meine freie Hand und legte sie an seine Wange, weshalb er seinen Kopf leicht anhob und mich direkt ansah. Bei dem Anblick konnte ich gar nicht anders, als ihn liebevoll zu küssen. Zumindest bis wir von einer leisen Fangirlattacke unterbrochen wurden.

"Ahhhh das war so niedlich!", freute sich das Mädchen, doch bemerkte dann, dass wir zu ihr sahen und räusperte sich. "Sorry. Das überkommt mich manchmal einfach. War unangebracht. Also kann ich euch was Gutes tun oder wolltet ihr nur ein bisschen angeben?"

"Hauptsächlich sind wir für das Eis hier, aber ich bin mir sicher, Minho will eigentlich nur angeben."

"Ich will beides.", erwiderte ich. "Aber mit dir kann man auch nur angeben wollen. Du bist wundervoll, Sungie."

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