Adela wuchs in einem reichen
Elternhaus auf. Sie hatte eine jüngere
Schwester namens Valé, doch Adela
war immer das Lieblingskind gewesen.
Ihre Eltern, Dominique und Louis
Moreau, erwarteten immer das beste
von ihrer Tochter und versuchten, ihr
alles zu ermöglichen.

Adela und Valé begannen bereits
im jungen Alter mit dem Tanzen, sie
begleiteten ihre Mutter in die großen
Opernsäle und bewunderten ihr Talent.
Ihre Kindheit war von glitzernden Tutus,
Tanzschuhen und klassischer Musik
gepragt, die beiden hatten einen Traum,
den sie nicht aufgaben.

Doch als Adela immer besser
wurde, kränkte Valė dies und sie war
eifersüchtig. Ihre Schwester jedoch war
voll und ganz in ihr eigenes Training
vertieft, so dass sie nicht merkte, wie
schlecht es ihr ging.

Valé hörte mit dem Tanzen auf.
Dominique und Louis kümmerte dies
nicht besonders, sie ließen sie im Stich
und begannen, Adela umso mehr zu
unterstützen. Ihre Jüngste ließen sie
links liegen und schickten Adela in
teure Ballettschulen in weit entfernten
städten, in die sie sogar deswegen
umzogen.

Hauptsache Adela war glücklich.
Doch das war sie nicht immer, ihre
Eltern erwarteten zu viel von ihr und
setzten ihre ganze Hoffnung in sie.
Adela ist schüchtern und ein wenig
ängstlich, da sie nichts falsch machen
möchte und Angst vor Fehlern hat. Sie
konzentriert sich nur auf sich selbst und
vergisst somit häufig die anderen, wie
ihre schwester. Wenn es jedoch darauf
ankommt, setzt sie die Bedürfnisse
anderer vor ihre eigenen und alles
andere.

Wenn es ihr schlecht geht, versucht
sie, dies nicht zu zeigen und versteckt
ihr wahres Ich. Viele Menschen finden
es schwer, ihre Gefühle zu deuten und
können sie schlecht einschätzen, doch
die Menschen, die sie wirklich kennen,
WISsen, dass sie viel Unterstützung
braucht und sie ohne ein Feedback nur
noch unsicherer ist. Sie wissen, dass
Adela, obwohl sie sich sehr auf sich
selbst konzentriert, sie niemals im stich
lassen würde und sie deswegen sehr
schätzen.

imariverr