17. Die Sache Mit Dem Einschlafen

    Mit schmerzenden Füßen und Rückenschmerzen verließ ich am Abend mit Sergey und Frankie als erstes die BamSchool und wir machten uns direkt auf dem Weg zum Hotel. Da es die erste Dezemberwoche war hatte sich die komplette Lobby verändert. Das Personal hatte Lichterketten aufgehängt und einige kleine Bäumchen aufgestellt. Von Fiona war leider nichts mehr zu sehen. Sie hatte schon früh gehen müssen. Allerdings hatte sie mir geschrieben, dass sie einen Tag vor der Aufführung wieder hier sein würde wahrscheinlich. Darüber war ich wirklich froh.
  In meinem Zimmer machte ich mich fertig und ließ nebenbei Musik laufen. Automatisch, und trotz Schmerzen in den Füßen tanzte ich immer Mal wieder ein paar Schritte dazu. Im Kopf hing ich auch schon an der nächsten Sache fest. Wir alle mussten eine kurze eigene Choreografie vorbereiten und ich hatte mir in den Kopf gesetzt etwas neues eigenes zu überlegen, oder etwas von meinen alten Sachen neu zu gestalten. Gerade als Jennie's Solo kam klopfte es an meiner Tür. Verwirrt zupfte ich mein Oberteil zurecht und zog noch schnell meine Hose an bevor ich aus dem Bad zur Tür huschte.

   "Ist es jetzt schon 20 Uhr?", überrascht sah ich Julien an und ignorierte mein Herzrasen.
  "Nein, aber fast", er lachte leise.
  "Es ist halb, ey... Bin noch nicht fertig... Sorry... Aber komm rein", ich winkte ihn nach drinnen.
  "Danke. Und tut mir leid. Ich hab nicht gedacht, dass ich so früh fertig werde mit allem."
  "Schon gut", ich winkte ab und lief nochmal ins Bad als die Tür zu war.

    Dort schnappte ich mein Handy und machte die Musik aus. Für einen Moment blieb ich aber an dem Cover hängen. Vielleicht etwas zu Solo? Das Lied war neu und ich mochte es wirklich... Wobei ich auch eher auf meine Stärken achten sollte. Bei diesem Song war das nicht zu 100% möglich, auch wenn der Titel passte zur Solo Choreografie... Ich fuhr mir durch die Haare und schüttelte meinen Kopf. Morgen hatte ich wieder bessere Ideen, das wusste ich. Also Morgen...
  Verlegen trat ich also aus dem Bad und sah zu Julien der sich auf einen der Stühle gesetzt hatte.

    "Ich wäre fertig...", murmelte ich.

    Er sah von seinem Telefon auf.

    "Willst du mit zu mir? Du siehst müde aus, da will ich dich nicht auch noch durch die Stadt zerren", er lächelte.
  "Klingt auch gut... Wobei ich nicht vor hatte wieder bei dir einzuschlafen weshalb ich spätestens um 11 wieder weg sein werde."
  "Das sehen wir ja dann!" Er lachte nur los und stand dann auf.
  "Das meine ich ernst", ich fuhr mir durch die blonden Haare und sah für einen Moment einfach nur zum Fenster. "Lohnt es sich überhaupt?"
  "Klar", Julien stand auf einmal direkt vor mir.
  "Versprochen mit der Uhrzeit", ich sah zu ihm auf.
  "Verspreche nichts, dass du nicht halten kannst, Kris", gab er nur zurück, dann griff er nach meiner Hand. "Hast du alles?"
  "Nur noch meine Jacke, meine Schuhe und meine Handtasche, dann können wir gehen", ich deutete hinter mich an die Garderobe.
  "Na dann", er zog mich einfach mit sich.

    Ich schlüpfte schnell in meine Turnschuhe, ließ zu, dass Julien mir in meine Jacke half, checkte noch ab ob ich Handy und Schlüsselkarte hatte, dann verließen wir mein Zimmer.
  Draußen war es ziemlich kalt geworden, aber es war mir egal. Julien hielt mich an der Hand und führte mich zu seinem Auto. Wir redeten kaum, aber es war im Moment auch nicht nötig.

    "Kann ich dich etwas fragen Ju?", fragte ich als wir im Auto saßen und es nicht mehr wirklich weit war.
  "Ich glaube wir sollten aufhören uns diese Frage zu stellen", er lachte leise.
  "Wäre wahrscheinlich eine gute Idee", ich nickte.
  "Also?"
  "Du hast nicht vor mich heute wieder ins Hotel zu lassen, oder?"
  "Kann sein", er warf mir nur kurz einen Blick zu.

    Ich legte meine Hände auf mein Gesicht und versuchte Ruhe zu bewahren.

    "Verrätst du mir eigentlich zu wem du ursprünglich ins Team wolltest?", Julien stieß mich leicht in die Seite.
  "Du wirst lachen", ich hielt seine Hand mit meinen fest.
  "Nein. Werde ich nicht."
  "Okay. Ich wollte eigentlich nicht zu dir", sagte ich mit ernstem Ton.
  "Haha!", Julien machte sich los und schubste mich nur leicht.

    Ich lachte nur los und sah ihn amüsiert an.

    "Du gibst mir keine richtige Antwort, also mache ich das selbe. Ganz einfach", stellte ich nur klar.
  "Touché", er seufzte, dann bog er ab.

    Als er dann anhielt sah er mich dann wieder direkt an.

    "Um ehrlich zu sein. Nein, ich hatte wirklich nicht vor dich wieder gehen zu lassen... Hab es auch immer noch nicht...", murmelte er leise.

    Ich hielt die Luft an. Julien sah mich noch für mehrere Sekunden an, dann stieg er aus. Ich schnallte mich ebenfalls ab und stieg aus. Gerade machte ich die Türe zu da stand Julien auch schon vor mir. Er nahm mich wieder an der Hand und zog mich mit sich mit.

    "Willst du noch was essen?", fragte er mich, als wir im Haus waren und ich gerade meine Jacke los wurde.
  "Nein, danke. Bin noch satt von heut Mittag", ich winkte ab und zog auch noch meine Schuhe aus.
  "Praktisch. Ich hätte eh nicht mehr viel da. Aber ich hole etwas zu trinken. Willst du schon ins Wohnzimmer gehen?"
  "Nein, ich komme mit dir mit", ich winkte ab und folgte ihm direkt.

    In der Küche holte Julien Gläser aus dem Schrank, die er auf ein Tablett stellte.

    "Ich wollte eigentlich in Vartan's Kompanie", meinte ich leise und setzte mich auf die freie Arbeitsfläche.
  "Echt?"
  "Mhm... Ich hab die Flying Steps schon ewig verfolgt. Mein Bruder und ich waren auch schon bei einer Show von ihnen. Es war auch irgendwie immer ein Wunsch von mir irgendwann mal die Chance zu haben bei einem Training dabei zu sein." Ich starrte auf meine Pandasocken.
  "Und dann hast du dich für mich entschieden?", Julien sah mich überrascht von der Seite an.

    Ich konnte seinen Blick auf mir spüren.

    "Wenn es um das Tanzen geht, dann verlasse ich mich immer auf mein Gefühl... Und es hat sich und fühlt sich immer noch richtig an... Und ich bereue es keine Sekunde."
  "Das hoffe ich. Mehr als dir wahrscheinlich bewusst ist", Julien war zu mir getreten und hatte seine Stirn an meine Schulter angelehnt.

    Ich biss mir kurz auf die Lippen, dann fand ich seine Hand und hielt sie wieder.
Ich verstand es jetzt zu 100% warum ich bei Julien gelandet war. Allerdings war mir auch klar, dass das auf eine gewisse Art und Weise ein gefährliches Spiel sein.

    "Willst du noch einen Film schauen? Wir haben auch noch eine Weile sturmfrei."
  "Gerne", ich nickte leicht.
  "Du hast die Wahl", er ließ von mir ab und trat mit einem Lächeln zurück.

    Ich begann nur zu grinsen, dann rutschte ich von der Theke und folgte ihm nach oben. Im Wohnzimmer reichte Julien mir dann die Fernbedienung und ich hatte mich auf Netflix recht schnell für einen der Marvel Filme entschieden. Ich kannte sie zwar alle schon, aber ich wollte mich auch eher mit Julien unterhalten als einen Film zu schauen.

   "Weißt du was ich jetzt schon sehr an dir schätze?", fragte ich nach den ersten zehn Minuten.
  "Nein? Was?"
  "Deine Art", ich warf ihm einen kurzen Blick zu. "Du bist ehrlich, aber nie irgendwie unfreundlich. Und du passt auf mich auf, ohne dass du wirklich einen Grund hast..."

    Er lachte nur leise. Wenige Momente später saß er näher bei mir und legte seinen Arm um mich.

    "Ich kann das nur zurück geben... Bis auf den letzten Punkt, aber ich schätze vor allem deine Gesellschaft gerade."

    Ich lachte nur müde und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Seit gestern hatte ich keine Sekunde mehr Heimweh gehabt. Ich hatte auch alle meine Sorgen vergessen, und auch die Trauer, dass Fiona aus dem Team raus musste hatte sich gelindert. Im Moment brauchte ich nicht mal mehr die Sterne.
  Minuten vergingen, dann driftete ich immer wieder ab.

    "Wolltest du nicht unbedingt wieder ins Hotel?", flüsterte Julien amüsiert und legte seinen Kopf auf meinen.
  "Mhm. Genauso wie du mich nicht mehr gehen lassen willst", nuschelte ich nur leise.
  "Wie recht du hast... Und weißt du was? Ich hab dir Sterne versprochen", vorsichtig drehte er sich.

    Eine Sekunde später schob er seinen Arm unter meine Knie, stand halb auf und nahm mich so hoch.
  Ich hielt mich an ihm fest und wollte etwas sagen, aber ich konnte nicht. Zu müde. Im nächsten Moment lag ich auch schon in seinem Bett und hatte eine Decke über mir. Einen weiteren Augenblick später lag Julien neben mir. Ich ließ mich in eine Umarmung ziehen schmiegte mich an ihn und driftete in den Schlaf.

1448 Wörter

Hello meine liebsten Kekse ♥
Ich weiß, ich bin einen Tag zu spät dran, aber ich war gestern gefühlt den ganzen Tag nur am schlafen und telefonieren. Oder mehr am telefonieren als alles andere. Eigentlich muss ich es ja so sagen. xD Hin und wieder ist es einfach mal schön die Stimmen seiner Family zu hören. :)
Nichts desto trotz. Ich hoffe sehr euch hat dieses Kapitel gefallen. Vielen Dank auf jeden Fall für all eure Unterstützung und vor allem eure Kommentare. ♡ Ist für mich gerade besonders schön immer wieder alles zu lesen und mitzubekommen was ihr von allem haltet. :)

Aber nun...

...Update von meiner Reise: ich arbeite jetzt seit letztem Montag und es ist dort ganz angenehm. Ich bin auf jeden Fall happy und kann nicht klagen (okay, ein bisschen schon, weil ein Auftrag den ich bekommen hab den kann ich nicht machen, weil ich nicht die Mittel dazu habe... Und das frisst meine Nerven gerade ordentlich auf irgendwie...) (Und ich musste erst vier Tage arbeiten inklusive heute...).
Am Freitag war ich dann mit 3 Arbeitskolleginnen und Kollegen in der Stadt am Abend.

Hier ein kleines Bild von der Busy Stadt in der ich gerade lebe... xD (hab ein anderes genommen wie bei meiner Rob FF. Yay. Abwechslung.) Hab auf jeden Fall ein paar nette Menschen kennengelernt... Unter anderem einen wirklich knuffigen Koreaner... Sigh. So süße Menschen... (Okay. Ich sollte aufhören, das endet sonst nicht gut. xD). Vorgestern hab ich einfach nur ein YouTube Nachmittag gemacht und geschlafen. Gestern wie gesagt: Telefonieren und heute Arbeit~ Yay~

Über welches Thema soll ich mal genauer berichten? Habt ihr da einen Wunsch? :) Schreibt es mir gerne hier in die Kommentare und ich schreib mal ein bisschen mehr dazu.

Danke für alles! :3
xoxo eure Luna ♥

16. September 2o19

(Hälfte vom September ist auch schon vorbei... 😱) (Und ich bin schon 12 ganze Tage hier... 😱) (Irre...)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top