16. Die Idee des Tages

    "Für das Trio haben wir überlegt eine Reise zum Mars. Eine ziemlich starke Choreografie eben. Schaut es euch an, und seht die Lieder durch. Vielleicht gibt es etwas, dass euch besonders gefällt", Rae gab den Jungs die Papiere und reichte mir ebenfalls einen. "Es wird sehr schräg werden, aber ich traue dir das zu."

    Ich nickte nur und sah auf das Blatt. Es dauerte zwei Sekunden, dann grinste ich.

    "Das wird lustig. Und das schräg war wohl wörtlich gemeint!", ich prustete los.
  "Jupp, ich hoffe, dass das kein Problem wird." Rae nickte.
  "Für mich definitiv nicht. Wird eine Herausforderung. Ich höre mir mal die Lieder an. Hilft mir bestimmt die Choreografie im Kopf zu haben, die ihr da schon grob geschrieben habt", ich zog meine Kopfhörer aus meiner Tasche.
  "Klar, mach das. Ich komme dann gleich zu euch", er lächelte kurz und ich widmete mich den Liedern und suchte sie sie heraus auf YouTube.

    Ich ging alles durch und blieb an einem Lied hängen. Es gefiel mir besonders gut. Ich fischte einen Stift aus meiner Tasche und unterstrich es auf der Liste. Ich hörte es mir mehrmals an und ging im Kopf die einzelnen Figuren und Schritte durch. Es waren wirklich super Sachen dabei. Mir kam auch eine Idee und ich notierte sie zwischen zwei Figuren.
  Ich vertiefte mich so in diese Sache, dass ich nicht merkte wie die Zeit verstrich. Als mir jemand die Kopfhörer aus den Ohren zog schreckte ich erstmal auf.

    "Wir machen eine Viertelstunde Pause, Kris. Ich denke auch du solltest eine machen", Julien hatte sich zu mir gesetzt.
  "Eh... Ist echt schon eine Stunde vergangen?", ich sah auf mein Smartphone.
  "Ja, die anderen haben schon angefangen zu üben mehr oder weniger... Was hast du denn da gemacht?", Julien nahm die Blätter.
  "Oh, hab nur die Lieder getestet und ein paar Ideen aufgeschrieben. Ich meine es sind nur Bilder die ich im Kopf hatte, aber vielleicht fügt es sich so besser zusammen. Ihr habt ja nur einen groben Umriss gemacht...", ich rappelte mich auf, sodass ich direkt vor ihm saß.
  "Kannst du auch mal Luft holen?", er tippte mich sanft an.
  "Sorry", ich schnitt eine Grimasse.

    Ich hatte mich wieder nicht im Griff und ich wusste ich musste mich im Griff haben.

    "Was ich eigentlich sagen will: die Ideen sind ziemlich gut wir werden es nachher versuchen", er legte die Sachen wieder weg.
  "Wo sind eigentlich die anderen?"
  "Kurz Kaffee holen gehen und so. Rae ist drüben und muss noch dieses Kurzinterview geben."
  "Und du bist hier und schaust schon wieder danach, dass ich auch mal Pause mache?", ich lachte leise.
  "Sieht ganz danach aus. Und jetzt komm mit, die ganze Pause solltest du nicht hier auf dem Boden verbringen", er stand auf und hielt mir dann seine Hand hin.
  "Wenn es sein muss", ich grinste nur und ließ mir aufhelfen. "Und was genau hast du jetzt vor?"
  "Dich entführen", er zuckte nur mit den Schultern und zog mich mit sich.
  "Ju, ich kann da aber nicht einfach zustimmen wenn du mich einfach mitnimmst?"
  "Deswegen habe ich auch gesagt, dass ich dich entführe und nicht einfach mitnehme", Julien grinste mich an.
  "Puh. Bei dir muss man echt aufpassen", ich lachte nur.
  "Eigentlich nur du."
  "Nett."
  "So bin ich eben. Darf ich dich etwas fragen?", er hielt kurz inne.
  "Ach, jetzt frägst du mich auf einmal?"
"Ja?"
  "Nur weil du es bist", ich lächelte kurz.
  "Gut", er zog mich weiter zu dem Büro und was sonst noch da war. "Ich würde dich heute Abend gerne wieder sehen... Ich meine es muss nicht bei mir sein. Wir können hingehen wo du willst, aber ich würde einfach gerne noch mehr Zeit mit dir verbringen..."

    Ich hielt die Luft an und stolperte um ein Haar über meine eigenen Füße.

    "Ich... Eh..."
  "Okay, tut mir leid. Ich dränge dich wahrscheinlich gerade zu etwas was nicht sonderlich gut ankommt... Vor allem wenn es rauskommt... Tut mir leid."
  "Nein! Ju, ich...", ich hielt ihn zurück, "...ich hab nichts dagegen. Ich fände es eigentlich ziemlich schön. Es hat Spaß gemacht gestern..."

    Er begann zu lächeln, dann ließ er meine Hand los und ging zu dem Schreibtisch. Von dort holte er sein Handy und hielt es mir hin.

    "Das ist mein privates Handy. Ich schreibe dir und dann hast du meine Nummer und die Uhrzeit wann ich dich heute Abend holen werde. Du sagst aber an was wir machen", erklärte er mir leiser.
  "Holst du mir auch noch ein paar Sterne vom Himmel?", fragte ich amüsiert und gab meine Nummer in sein Telefon ein.
  "Auch das lässt sich machen", er lachte.
  "Das fände ich schön", ich begann zu lächeln, dann gab ich ihm das Telefon zurück.
  "Dankeschön", er nahm es entgegen und einen Moment später klingelte mein Telefon in meiner Hosentasche.
  "Ich denke mal, dass bist du!", ich grinste.
  "Nur damit du eben meine Nummer auch hast", er zwinkerte nur kurz, dann legte er wieder auf, "und jetzt komm mit, setzen wir uns rüber und warten auf die anderen.'

    Ich nickte und folgte ihm dann sofort. Gerade mal zwei Minuten später kamen die anderen zurück und ich saß neben Julien schon im Aufenthaltsraum und wir redeten gerade über die Liederwahl zu der Kompanie Choreografie.

    "Kaffee?", Maria hielt mir einen To-Go Becher hin.
  "Dankeschön", ich nickte nur.
  "Du warst vorhin so vertieft wir dachten, dass es besser wäre dir einfach erstmal etwas zu holen", sie setzte sich neben mich.
  "Ich hab sie erst vor wenigen Momenten von der Arbeit weg gezerrt", erklärte Julien ihr.
  "Einer muss ja was machen!", witzelte ich nur, dann sah ich zu Maria. "Bei dir klappt alles?"
  "Ich denke es wird schön. Wenn auch traurig, aber es tut auch gut dann darüber tanzen zu können", Maria nickte leicht.
  "Ich kenne zwar die Geschichte nicht, aber da bin ich mir sicher", ich nickte und drückte kurz ihre Hand.
  "Wird es", Julien lehnte sich leicht vor sah Maria einen Moment an, dann mich.
  "Kann es aber auch kaum erwarten eure Sachen zu sehen!", Maria lachte los. "Ich meine Bett?"
  "Wird lustig." Ich winkte nur ab.
  "Lustig? Hast du schon mal deine Notizen gelesen?", Julien lachte los.
  "Nee, ich hab sie nur geschrieben", ich zuckte mit den Schultern und nippte an meinem Kaffee.
  "Klingt auf jeden Fall aufregend", Maria kicherte nur.
  "Eher schräg. Es wird sehr schräg", ich neigte mich leicht zur Seite.
  "Aber gut", Julien stupste mich leicht in die Seite.

    Ich warf ihm nur einen kurzen Blick zu, dann begann ich zu lachen.

    Die Pause war viel zu schnell vorbei und ich wusste, dass meine ruhigere Phase vorbei war. Genauso war es auch. Sergey und ich bekamen zwei Stunden und das Bett in einem Studio zur Verfügung. Ich zeigte ihm alles und er stimmte genauso wie Rae meiner Songwahl zu. Dann begannen wir ohne Musik alles durchzugehen. Es war für den Anfang etwas schwerer als gedacht. Einmal strichen wir erwas von meinen Notizen, dann änderten wir noch einen Schritt ab und übten. Die Teile neben dem Bett saßen innerhalb einer halben Stunde. Die auf dem Bett waren etwas schwerer. Julien kam auch vorbei für eine kurze Zeit und half mit, aber am Mittag stand fest, welche Sachen am meisten geübt werden mussten.
   Beim Mittagessen saßen wir alle zusammen in einem kleinen Restaurant -ich neben Julien- und besprachen schon den wichtigsten Punkt für die Kompanie Choreografie. Dieses Mal setzten Rae und Julien darauf, dass wir noch synchroner wurden. Alles musste sitzen. Mir war klar was das hieß: Bis spät am Abend proben. Anders ging es nicht.

1252 Wörter

Guten Morgen meine liebsten Kekse ♥
Es ist Sonntag und morgen beginnt mein erster Arbeitstag. Ich bin very excited. Wuhuuu~

Zur Info: Ich bin jetzt in Seoul, Südkorea  und bei mir ist es jetzt auch schon kurz vor 16 Uhr... Tag 4. Man die Zeit rennt... 😱 Auf alle Fälle gefällt es mir hier wirklich. :3 Bin auch gespannt was die nächste Zeit noch mit sich bringen wird. 😊 Soll ich euch hier ein bisschen auf dem Laufenden halten? Lasst es mich wissen. :3

Vielen Dank auf jeden Fall für all eure Unterstützung und vor allem jedes Kommentar. ♥ Freue mich immer sehr.
Genießt euren Sonntag.
xoxo eure Luna ♥

o8. September 2o19

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