Als du mir folgtest...

Ich muss zugeben, du warst mir schon damals ziemlich sympathisch. Ich weiß noch, wie abweisend ich trotzdem zu dir war, als du vor der Schule auf mich gewartet hast und wie egal dir das war...

"Hi! Vorhin konnten wir ja gar nicht reden ich-" Anna. Natürlich. Ich unterbrach sie: "Ich würde ja auch sehr gerne mit dir reden, nur muss ich jetzt echt dringend nach Hause." "Wieso?", fragte sie. "Hobbys.", meinte ich stumpf. "Du hast keine Hobbys." Okay, wer hatte mich damit aufgezogen und wieso wusste sie das noch? "Ähm... ich muss mit dem Hund Gassi gehen...", stammelte ich mir eine Ausrede zusammen. "Klar. Kann ich verstehen. Ich sollte auch mal wieder etwas mit meiner nicht existenten Katze machen.", sagte sie, "Du hast keine Haustiere." Wann habe ich das erwähnt? "Ich habe einen wichtigen Termin, okay!", zischte ich genervt. "Du hast heute keine Termine", antwortete sie. "Ich will aber trotzdem jetzt nach Hause!" "Gut dann komme ich mit." Nach einem skeptischem Blick in ihre Richtung setzte ich mich in Bewegung. Sie folgte mir. Als wir die halbe Strecke hinter uns hatten und in den kleinen Waldabschnitt einbogrn fing sie an zu reden:

"Weißt du, ich mag den Wald hier. Ich mag Wälder generell. Es sind kleine übrig gebliebene Stückchen Natur. Als hätte man vergessen sie zu asphaltieren oder zu bebauen. Selbst stadtnahe Wälder sind dadurch aus meiner Sicht völlig Abgeschottet vom Rest und ich mag Abschottung. Sie lässt mich vergessen das ich- ähm... ich muss hier abbiegen, tschüss!"

Das klang so, als hätte sie selbst auch einiges an Problemen. Naja, das konnte mir ja egal sein...

Ich verstehe nicht, wie du mir jemals so egal gewesen sein konntest.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top

Tags: #girlxgirl