1| Flucht

Zweitausend Jahre ist es nun her, seit Luzifer König der Dämonen geworden war. Sein Sohn Astaroth hatte sich inzwischen prächtig entwickelt. Doch seine Gefährtin Ninurta hatte ihm vor 17 Jahren einen weiteren Sohn geschenkt. Sharon. 

Doch nicht nur im Privatleben des ehemaligen Engels hat sich einiges geändert, sondern auch in der Unterwelt. Sämtliche Städte und Dörfer wurden wieder aufgebaut. Neue Gesetze erlassen. Jeder Dämon, der sich eines Vergehens schuldig gemacht hat, darf sich nun verteidigen, bevor er verurteilt wird. Verrat am König wird allerdings noch immer mit dem Tod bestraft. Doch im Gegensatz zu Luzifers Vorgänger wird nur der Verräter selbst bestraft und nicht mehr auch dessen Familie. Außerdem gilt nun Meinungsfreiheit.

Jeder darf den Herrscher kritisieren ohne Angst haben zu müssen dafür hingerichtet zu werden. Luzifer nutzt diese Kritiken teilweise sogar um Dinge eventuell besser zu machen. Die Dämonen sind froh, wieder frei Leben zu können. Der ehemalige Engel staunte nicht schlecht, als er nach seiner Krönung durch die Unterwelt reiste. Bis dato hatte er noch nie so viele Dämonen gesehen. Erst da wurde ihm bewusst, wie viele von ihnen auf der Flucht gewesen waren.

Auch die Schlangendämonen waren aus ihren unterirdischen Verstecken hervor gekommen und haben ihr Heimat, die Sandhügel in Iauian, wieder besiedelt. 

Eine davon war die junge Thelia vom Stamm der Zeos. Nervös schlängelt sie sich in ihrem Zimmer hin und her. Das klopfen an ihrer Tür ignorierend. Am liebsten würde sie sich für immer hier drin einsperren. Nur um ihrem Schicksal, welches sie morgen erwartete, zu entkommen. Doch zu ihrem Bedauern konnte sie das nicht. 

»Thelia komm schon, mach jetzt endlich auf!«, hämmerte ihre Mutter Zephalis wütend gegen die Tür. 

Genervt öffnete Thelia. »Was ist?« 

»Selthias möchte dich sprechen, und zwar sofort«, befahl sie ihrer Tochter. »Danach will ich, dass du zu mir kommst.« Selthias war das Oberhaupt ihres Clans. Ihre Mutter seine Favoritin. Damit hatte sie nach ihm den höchsten Rang. 

Innerlich rollte Thelia die Augen. Sie ahnte bereits, was ihr Vater von ihr wollte und sie hatte keine Lust ihn zu sehen. Aber sie musste. Also schlängelte sie sich aus ihrem Zimmer, den Flur entlang und blieb vor der großen Doppeltüre stehen. Sie atmete einmal tief ein, ehe sie eintrat. 

Ihr Vater saß auf seinem Thron ähnlichen Stuhl. Seine langen dunkelbraunen Haare fielen ihm lose über die Schultern. Er hatte wie alle Lamia bis zur Hüfte ein menschliches Aussehen. Selthias trug nie Kleidung am Leib und so konnte sie auch heute seinen trainierten Oberkörper sehen. Sein grüner Schlangen Unterleib schlang sich um seinen Stuhl herum. 

Sie schlich sich langsam auf ihn zu und verneigte sich. »Es wurde auch Zeit, dass du endlich auftauchst«, zischte er streng. Die junge Lamia erwiderte nichts darauf. »Nun, ich habe von deinen Fortschritten beim Kampftraining gehört. Man sagte mir, aus dir würde noch eine ausgezeichnete Kriegerin werden.« Thelia konnte den Stolz in seiner Stimme hören. »Aber jetzt zu etwas anderem. Wie du weißt, ist morgen dein 16. Geburtstag«, sprach er weiter, während er sich erhob und sich ganz dicht vor seine Tochter stellte. Selthias neigte sich zu ihr hinunter und flüsterte ihr lüstern ins Ohr, »Ich hoffe, du freust dich schon genauso sehr wie ich darauf.« 

Thelias Körper verkrampfte sich. Seine sechs Hände strichen zärtlich über ihren Körper und sie konnte seine Erregung spüren. Ihr hingegen wurde allein bei dem Gedanken an morgen schlecht. Sie versuchte sich ihre Übelkeit nicht anmerken zu lassen. Am liebsten hätte Thelia ihn von sich gestoßen. Sie zwang sich jedoch ruhig zu bleiben. Denn sie hatte schon einen Plan, wie sie dem Entkommen konnte. 

Lamias lebten in Harems zusammen und hatten ganz eigene Regeln und Sitten. Es gab immer ein männliches Oberhaupt. In jedem Harem wurde nur ein männlicher Nachkomme geduldet. Erst wenn dieser im Alter von 16 Jahren, gemeinsam mit drei seiner Schwestern das Nest verließ, durfte wieder ein Sohn geboren werden. Wenn allerdings vorher einer geboren wurde, wurde er sofort getötet. 
Die weiblichen Nachkommen hingegen mussten sich im selben Alter ihrem Oberhaupt hingeben und ihm dienen. Obwohl Inzest gang und gäbe war, verabscheute Thelia dies. 

Selthias ließ endlich von ihr ab und kehrte ihr den Rücken zu. Erleichtert atmete sie auf. »Haben dich deine Schwestern schon darauf vorbereitet?«, wollte er wissen. 

»Natürlich«, antwortete Thelia und versuchte ihre Stimme dabei fest klingen zu lassen. 

Ihr Vater drehte sich ihr wieder zu. »Ich spüre deine Zurückhaltung. Doch du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dir sicher nicht weh tun, ganz im Gegenteil. Es wird dir viel mehr Spaß machen, dass kannst du mir glauben«, sprach er mit einem anzüglichem Lächeln und leckte sich mit seiner gespaltenen Zunge genüsslich über die Lippen. Thelia hätte sich am liebsten übergeben. »Deine Mutter hat allerdings die Sorge, dass du mir Probleme bereiten könntest. Was sagst du dazu?« Seine gelben Augen starrten sie nun durchdringend an. 

»Du brauchst dir keine Gedanken zu machen Vater. Ich werde dich nicht enttäuschen.« 

Selthias nickte. »Das hoffe ich für dich und nun geh. Du hast sicherlich noch einiges zu tun.« 

Thelia verneigte sich und ging. Wie gut ich doch lügen kann, dachte sie, während sie sich zurück in ihr Zimmer begab. Dort angekommen, schloss sie die Tür hinter sich ab. Sie wollte nicht gestört werden. Unter ihrem Bett holte sie eine kleine Tasche aus Tierhäuten hervor und schaute sich um. Es gab nicht viel, was sie auf ihrer bevorstehenden Reise, oder vielmehr Flucht, mitnehmen wollte. Nur ein paar Oberteile, etwas Schmuck und Nahrung mehr brauchte sie nicht. Ihren leichten Panzer und die vier Kurzschwerter würde sie erst später anlegen. 

Während sie alles zusammen packte, fiel ihr Blick in den Spiegel. Ihre nussbraunen Haare hatte sie zu einem hohen Zopf zusammen gebunden. Sie trug ein Bauchfreies dunkelgrünes Oberteil mit goldfarbenen Applikationen. Die roten Schuppen ihres Schlangenleibs schimmerten je nach Lichteinfall orange. Diese Farbe war bei ihrem Volk sehr selten und Thelia war Stolz darauf. Die meisten Lamia besaßen grüne oder gelbe Schuppen. Auch ihre smaragdgrünen Augen waren eher selten. 

Nachdem sie alles verstaut hatte, versteckte sie die Tasche wieder. Anschließend verließ sie ihr Zimmer erneut und suchte ihre Mutter auf. Sie fand sie im sogenannten Gesellschaftsraum. Hier konnte man mit den Anderen zusammen sitzen und plaudern, wenn man nicht gerade Wachdienst hatte oder sonst einer Arbeit nachgehen musste. 

Zephalis winkte sie zu sich heran. »Wir sollten schon mal mit deiner Körperbemalung anfangen.« 

»Na schön«, murmelte Thelia widerwillig. Sie ließ sich nieder und ergab sich ihrem Schicksal. 

Die Bemalung war ein alter Brauch. Jeder Schlangendämonin wurde diese vor ihrem ersten Liebesakt auf den Körper gemalt. Sie zeigten verschnörkelte Schriftzeichen, die Fruchtbarkeit, Demut, Stärke und langes Leben bedeuteten. Die dafür genutzte Farbe war ein Erdton, was ebenfalls Fruchtbarkeit symbolisierte. 

Eine Lamia kam auf sie zu und begann die zeremonielle Körperbemalung. Fein säuberlich trug sie die Farbe auf. Zarte Linien schlängelten sich nun ihren Arm hinauf. Unterbrochen von den Schriftzeichen. Thelia musste zugeben, dass es wirklich schön aussah. 

Es dauerte fast drei Stunden, bis ihr ganzer Oberkörper fertig war. Ihre Mutter teilte ihr mit, dass sie nun auf ihr Zimmer gehen und es bis morgen nicht mehr verlassen solle. Dabei warf sie ihrer Tochter einen drohenden Blick zu. Mürrisch kam Thelia der Aufforderung nach. 

Zurück in ihrem Zimmer hieß es warten. Je später es wurde, umso nervöser wurde sie. Dann endlich war es soweit. Auch die letzten Schlangendämonen begaben sich nun ins Bett. Sie wartete noch weitere zwei Stunden, um auch wirklich sicher zu gehen, dass alle schliefen. Sie legte sich ihre goldfarbene Rüstung und ihre Schwerter an. Anschließend holte sie ihre Tasche hervor und schlich sich leise raus. 

Draußen vor dem Haupttor schaltete sie mit zwei schnellen gezielten Bewegungen die zwei überraschten Wachen aus. Beinahe lautlos fielen sie bewusstlos zu Boden. Nun eilte Thelia davon. Wobei sie sich seitlich windend fortbewegen musste, da der lose Sand unter ihr sie sonst wegrutschen lassen würde. Dabei musste sie darauf achten, nicht zu viel Bodenkontakt zu haben. 

Auf einer höheren Düne drehte sie sich das erste und letzte Mal zu ihrem alten zu Hause um. Still lag es dort. Es war ein prunkvolles Gebäude, dessen Form einem Zirkuszelt ähnelte. Nur das die Wände aus massivem goldenem Stahl waren. Hoffentlich sehe ich es nie wieder, dachte sie. Nichts und niemanden würde sie dort vermissen. Schon seit sie klein war, war sie eine Außenseiterin gewesen. Liebe hatte sie weder von ihrer Mutter noch von sonst irgendwem bekommen. Allgemein waren Lamias eher distanziert und zeigten so gut wie nie Gefühle. Wobei man dazu sagen musste, dass dies auf den Großteil aller Dämonen zutraf. 

Thelia drehte sich wieder um und machte sich schnell auf den Weg. Je mehr Distanz sie zwischen sich und ihren Clan brachte, umso besser. Denn sobald man ihr verschwinden bemerkte, würde man sie verfolgen. Denn es war strengstens Verboten sich den Regeln zu widersetzen. Ihr Ziel war Iscaeria. Dieses kleine Land war neutraler Boden. Dort galten ausschließlich die Gesetze des Königs, der auch dort lebte. Sie hoffte in dessen Palast Arbeit zu finden. 

Doch bis dahin hatte sie noch einen weiten Weg vor sich. Die ganze Nacht und den darauf folgenden Tag schlängelte sie sich durch die Sandhügel. Zwischendurch machte sie kurze Pausen, um sich zu stärken. Nach einer weiteren Nacht wurde der Boden endlich etwas härter und steiniger. Der Beginn der trostlosen Steinwüste. 

Als es langsam Tag wurde, erkannte Thelia in der Ferne einige Gebäude. Aurus, ein Dorf der Stierdämonen, auch Minotauren genannt. Sie begab sich dorthin. Hütten aus Stein standen in kleinen Abständen nebeneinander. In der Mitte des Dorfes befand sich ein großer runder Platz. Eine typische Bauweise dieser Dämonen. Sie ging die kleinen Gassen entlang. Manche Bewohner schauten sie mit finsteren Blicken an. Die Minotauren waren nicht gerade für ihre Gastfreundschaft bekannt, weswegen sich Thelia nicht daran störte und ihren Weg unbeirrt fortsetzte. Auf dem Platz stand ein kleiner Stand, an dem frisches Kaberfleisch verkauft wurde. 

Kaber waren nicht größer als eine Hauskatze und hatten ein Biber Ähnliches Aussehen. Außerdem besaßen sie lange Reißzähne. Ihr Geschmack konnte man am ehesten mit Rindfleisch vergleichen. 

Thelia ging hin und kaufte sich Kaberfleisch am Spieß, welches sie mit einem silbernen Armband bezahlte. Genüsslich verspeiste sie es. Während sie eine Möglichkeit suchte, sich ihre Wasservorräte aufzufüllen, wurde sie grob am Arm gepackt und in eine enge Seitengasse gezogen. »Was soll das?!«, schrie sie empört auf und schaute den Koloss vor sich wütend an. 

Der Stierdämon legte eine Hand auf ihren Mund. »Psst.. Nicht so laut«, flüsterte er, »du solltest mir lieber dankbar sein. Schau.« Er drehte ihren Kopf Richtung Marktplatz, wo sich zwei Schlangendämoninnen befanden, welche Thelia sofort erkannte. Verfluchter Mist, schimpfte sie in sich hinein. Das man sie so schnell einholen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Offenbar hatte man ihr verschwinden doch sofort bemerkt. 

»Echt super«, fluchte sie leise, nachdem der Stierdämon ihren Mund wieder freigab. »Wieso hast du mich überhaupt vor ihnen gerettet?«, wandte sie sich an ihren vermeintlichen Retter. 

»Sie haben nach dir gefragt und da hab ich mir gedacht, dass du sicherlich in Schwierigkeiten steckst.« 

Durchdringend sah sie ihn an. »Das ist noch lange keine Antwort auf meine Frage.« 

»Stimmt«, gab er zu. »Du hast bestimmt gegen eines eurer Gesetze verstoßen, hab ich recht?« 

»Was hat das denn damit zu tun?« Allmählich ging ihr dieser Dämon auf die Nerven. 

»Also lag ich richtig«, schlussfolgerte er. Er zog die junge Lamia tiefer in die Gasse hinein. »Damit habe ich dir gerade das Leben gerettet. Schau nicht so«, meinte er, als sie ihn irritiert ansah. »Ich kenne eure Bräuche. Aber nun zurück zum Thema, du schuldest mir was.« 

Abrupt blieb Thelia stehen. »Ich habe dich nicht gebeten mir zu helfen.« 

»Das ändert nichts an den Gegebenheiten«, meinte er sachlich und lief einfach weiter. 

Auch wenn sie es nicht wahrhaben wollte, so musste sie sich dennoch eingestehen, dass er Recht hatte. Widerwillig folgte sie ihm. »Was verlangt mein glorreicher Held denn als Gegenleistung?«, fragte sie sarkastisch. 

Sie konnte sehen, wie seine Mundwinkel zuckten. »Ich möchte, dass du für mich in den Palast unseres Königs gehst.« 

»Da wollte ich sowieso hin«, unterbrach sie ihn. »Aber wieso gehst du nicht selbst?« 

»Ach, ich darf den Palast wegen so einer Sache nicht mehr betreten«, antwortete er. Thelia sah ihn fragend an, doch er winkte ab. »Im Palast befindet sich ein Schmuckstück, welches meinem Vater gehörte. Ich will es zurück.« 

So schwierig dürfte das ja nicht werden, überlegte sie zuversichtlich. »Wie willst du mich eigentlich unbemerkt aus dem Dorf schleusen?« 

»Damit«, meinte er und zeigte auf einen Karren, der am anderen Ende der Gasse stand. 

»Ich soll mich wohl unter der Plane verstecken, schätze ich.« Er nickte nur. »Schön, darf ich wenigstens noch den Namen meines Retters erfahren?« 

»Wie unhöflich von mir. Mein Name ist Nuvak.« 

»Freut mich dich kennenzulernen. Ich bin Thelia«, erklärte sie mit einem Hauch Sarkasmus. 

Er lachte nur und hob die Plane hoch, nachdem er sich vergewissert hatte, dass sie niemand beobachtete. Schnell versteckte Thelia sich darunter. Anschließend zog Nuvak den Karren aus dem Dorf. Mehrmals sah er sich um, da er befürchtete verfolgt zu werden. Dies war aber anscheinend nicht der Fall. Nachdem das Dorf nicht mehr zu sehen war, hielt er an und ließ Thelia absteigen. 

Seite an Seite setzten sie ihren Weg fort. Nach etlichen Stunden konnte es die Lamia nicht mehr erwarten endlich am Ziel anzukommen. Nuvak ging ihr nämlich gewaltig auf die Nerven. Immer wieder ließ er einen dummen Spruch ab. Dazu kam, dass er sie ständig mit einem begierigen Blick ansah. Ich hätte mich niemals darauf einlassen dürfen. Doch hinterher war man immer schlauer. 

Die Reise dauerte mehrere Tage. Mittlerweile ließ der Minotaurus es nicht mehr nur bei Blicken, sondern fing an sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit anzufassen. Wirklich übel nehmen konnte sie es ihm allerdings nicht. Er war nun mal ein Stierdämon. Die hatten schon immer einen stärker ausgeprägten Sexualtrieb als andere Dämonen. Das gleiche traf zwar eigentlich auch auf Lamias zu, aber bei Thelia war es anders. 

Nach einem weiteren Tag konnten sie am Horizont endlich das große braune Tor sehen, hinter dem sich Iscaeria befand. Es war in eine Felswand eingelassen. Von neuem Elan beflügelt liefen sie darauf zu. Als sie davor standen, öffnete es sich lautlos wie von Geisterhand. Glücklich es geschafft zu haben, gingen sie hindurch. Dahinter befand sich eine Brücke, die über einen bodenlosen Abgrund zu der freischwebenden Insel in der Mitte des riesigen Gewölbes führte. 

Sie gingen hinüber. Auf der anderen Seite trennten sie sich. Nuvak teilte ihr noch mit, dass sie ihn in der Kampfarena finden würde, sollte sie ihm das besagte Schmuckstück beschafft haben. Er beschrieb ihr noch mal ganz genau wie es aussah. Dann war Thelia allein. Staunend starrte sie den schwarzen Palast vor sich an. Dieser befand sich auf einer Anhöhe und schien über allem anderen zu Thronen. 

Während sie aus dem Staunen nicht mehr heraus kam, bemerkte sie nicht, wie sich hinter ihr zwei Schlangendämoninnen, denen sie nur knapp in Aurus entkommen war, anschlichen. Sie hatten Thelia die ganze Zeit über verfolgt und darauf gewartet, dass der Minotaurus sie alleine lassen würde. Fast hatten sie geglaubt keine Gelegenheit mehr zu bekommen an die junge Ausreißerin rann zu kommen. Doch nun zahlte sich ihre Geduld aus. 

Nur noch wenige Meter trennten sie von Thelia. Sie schossen gleichzeitig nach vorne und fielen mit ihr zu Boden. »Haben wir dich«, lachten die Beiden triumphierend. 

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