Kapitel 38

Jen's Sicht:

"Äh, Hey, Mom." nuschelt er und kratzt sich am Hinterkopf. "Wer ist denn die junge Frau hier?" fragt sie lächelnd. Mein Gott, sie hat sich kaum verändert. Ich würde sie überall wiedererkennen. "Sieh sie dir an, Mom." Ich werde rot, als sie mich von oben bis unten mustert. "Sie sehen meiner Schwiegertochter sehr ähnlich." sie lächelt traurig. "Sehr hübsch sind sie." "Danke, Manuela. Du hast dich kaum verändert." flüstere ich. Sie sieht mich mit großen Augen an. "Himmel! Jennifer! Aber... Wie? Du warst..." "Nein, war ich nicht. Es ist eine sehr lange Geschichte. Magst du mitkommen? Marco und ich wollten etwas Gemüse und Hack kaufen, um dann Zuhause etwas zum Abendessen zu kochen. Iss doch mit uns." schlage ich vor und sehe Marco an, der sofort nickt. "Und Melli, Yvonne und Dad sollen auch kommen." Manuela sieht uns vollkommen überrumpelt an. "Bitte sag zu, Mom. Wir werden alles erklären." Sie stößt Luft aus. "Na gut. Wie geht es denn überhaupt den Kindern?" "Naja, Nick ist jetzt zwar Zuhause aber er kann nicht mehr laufen. Und Lilly hat ihren Freund verloren, er hat sich das Leben genommen, weil er den Jungen erschossen hat, der sich an Lilly vergangen hat." erklärt Marco. "Ach du meine Güte! Marco! Wieso meldest du dich denn nicht und erzählst und so was?" "Wir waren einfach zu beschäftigt mir der Situation. Wir mussten uns sehr viel und die Kinder kümmern. Naja, um Lilly mehr als um Nick." Sie schüttelt traurig den Kopf. "Wir sind gegen 8 bei euch." Ich lächle erfreut. "Ihr zwei. Mein Gott wie glücklich ich darüber bin. Er hat si viele Tränen vergossen. Millionen. Jahre lang weint er." Marco wird rot. "Mom." Ich grinse verlegen. "Komm, wir kaufen schnell das Essen, damit wir uns Zuhause gleich dran machen können zu kochen." Ich nicke und küsse meiner Mutter die Wange. "Bis nachher." lächelt sie. Immer noch vollkommen überrumpelt. "Marco! So etwas kannst du ihr doch nicht verschweigen!" Er zuckt entschuldigend mit den Schultern. "Tut mir ja leid." Ich lächle ihn sanft an. Wir kaufen das Gemüse, die Nudeln und das Hack und fahren dann nach Hause. Nach Hause. Was für ein schöner Gedanke. Es war immer mein Traum in solch einem Haus an der Ostsee zu wohnen. Zu leben. "Schatz, kommst du?" Ich halte inne. Hat er gerade Schatz zu mir gesagt? Ich sehe Marco mit großen Augen an. "Tut mir leid. Soll ich dich nicht so nennen?" fragt er... traurig? Enttäuscht? Erschrocken? Alles zugleich? "Nein Nein! Es ist alles gut, nur hat mich das eben etwas überrumpelt. Ist schon okay." lächle ich. Seine Gesichtszüge entspannen sich augenblicklich. "Dann bin ich beruhigt. Komm, Baby, wir müssen unserer Familie ein richtig gutes Essen bereiten." "In dem Fall sollte ich vielleicht alleine kochen." kicher ich und gehe an ihm vorbei, während er mich empört ansieht. "Bitte?" "Ach Marco, das war doch nur ein Scherz." Er zieht eine Augenbraue hoch. "Außerdem glaube ich nicht, dass die Kinder es so toll finden, wenn du mich Baby nennst." "Ach nein? Früher hat es dir gefallen." "Früher waren wir auch noch jung. Jetzt sind wir... Nicht mehr jung. Zumindest du nicht, denn du hast die 40 schon überschritten." kicher ich. Er sieht mich gespielt beleidigt an. "Ich sehe jünger aus als manch andere in meinem Alter. Und wenn du nicht weg gewesen wärst hätten wir noch mindestens drei weitere Kinder denen wir unsere Schönheit weiter gegeben hätten." Okay, jetzt dreht er wirklich durch. "Noch drei? Bist du dir sicher, dass du diese drei in mich rein bekommen hättest? Ich meine dazu gehört schon eine Menge. Ausdauer zum Beispiel. Im und ich glaube nicht, dass du die noch hast. Also im Bett, meine ich. Denn, um drei weitere Kinder zu Zeugen braucht man eine Menge Ausdauer." "Die habe ich!" "Das bezweifle ich. Jetzt schon gar nicht mehr." "Was? Wieso denn das nicht?" Es ist einfach niedlich ihn schmollen zu sehen! "Seien wir mal ehrlich. Wie oft hattest du nach unserer Hochzeitsnacht Sex?" "Öfter." Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Na gut ein oder zwei mal." Ich lache. "Dann hast du definitiv keine Ausdauer mehr." Ich gehe an ihm vorbei ins Haus und stelle die Sachen auf der Arbeitsfläche in der Küche ab. "Ey! Ich hab's ja wohl noch voll drauf!" jammert er. "Das kann ich nicht beurteilen, Marco. Aber du siehst ziemlich heiß aus, das kann man dir lassen." zwinker ich. "Heiß?" "Ja, für dein Alter schon." "Du bist heute ganz schön aufmüpfig." "Aufmüpfig?" lache ich. "Ja, aufmüpfig. Und frech noch dazu." "Ich dachte das sind genau die Dinge die du an mir liebst." schnurre ich. "Ich liebe noch ganz andere Dinge an dir." schnurrt er zurück und stellt sich so dich vor mich, dass ich mich nicht bewegen kann und die Arbeitsplatte im rücken spüre. "Du machst mich völlig verrückt." haucht er und küsst meinen Hals. "Marco... Die Kinder." keuche ich völlig durch den Wind. "Die sind doch oben. Und Nick hört ganz laut Musik." Ich seufze. Wer kann ihm schon widerstehen? "Marco, deine Eltern und so kommen gleich." Er seufzt. "Ich weiß." Er lässt lächelnd von mir ab. "Lass uns kochen." Ich grinse und beginne das Gemüse zu waschen. Ich kann da gar nicht drüber fertig werden, dass Marco noch mehr Kinder wollt. "Marco?" "Ja?" "Wieso wolltest du noch mehr Kinder?" "Wieso nicht? Die Zeit in der du schwanger warst war sehr schön. Gut, dass ich bei der Geburt von Nick und Lilly nicht da war, war für mich sehr traurig aber ich war so glücklich, als ich sie dann im Arm hatte. Sie aufwachsen zu sehen ist so wundervoll." Ja, ich wollte auch noch mehr Kinder. "Willst du noch welche?" "Ich wollte immer, ja. Aber mit wem hätte ich noch welche bekommen sollen? Einmal dachte ich schwanger zu sein. Als ich Paul davon erzählte hat er mich grün und blau geschlagen. Zum Glück war ich nicht schwanger. Ich weiß nicht was er dann getan hätte. Und vor allem hätte ich selber das Kind nicht gewollt. Es hätte von jedem... Freier sein können." Er sieht mich mit großen Augen an. "Du wirst nie wieder so leiden müssen." sagt er leise und umarmt mich fest." Ich lächle. "Das hoffe ich." "Ich bekomme Geschwister?" Wir fahren auseinander. Lilly steht im Türrahmen und sieht uns mit großen Augen an. "Was? Nein." sagen Marco und ich gleichzeitig. "Schade. Eine kleine Schwester würde mich sehr freuen." Ich sehe sie überrascht an. "Kommt schon. So alt seid ihr doch noch gar nicht. Kinder sind toll und ich wollte schon immer mal eine kleine Schwester!" Okay, jetzt bin ich überfordert! "Lilly, dein Papa und ich sind doch nicht gar nicht so lange wieder zusammen. Außerdem ist er schon über 40!" Lilly kichert. "Aber Dad ist noch voll anziehend, oder nicht?" "Doch, schon. Aber ein Kind ist... Zu viel, denke ich. Oh man, ich weiß nicht wie ich es erklären soll." "Mom, wenn du jetzt schwanger wirst dauert es doch eh noch 9 Monate, bin das Baby auf der Welt ist." Ich seufze. Natürlich wollte ich noch Kinder aber jetzt sofort? Und in meinem Alter? Ich bin 37, wenn das Baby da wäre, wäre ich schon 38. Was soll ich machen? Bin ich zu alt? Oder soll ich mich darauf einlassen? Marco sieht mich hoffnungsvoll an.

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NA WA WÜRDET IHR SAGEN? ZU FRÜH? ZU ALT? WIE GEFÄLLT EUCH DIESE NEUE WENDUNG SO?:)

LIEBE GRÜßE

~Jassy

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