Todeslust (Teil 7)
Inzwischen waren 15 Menschen von der Krankheit befreit. G'dath war es gelungen Worf und die Anderen zu befreien. Die Sonne kam immer näher. Jetzt waren es nur noch drei Stunden bis die Enterprise verglühte. Keth feierte in sicherer Entfernung seinen Triumph. Die klingonischen Brückenoffiziere saßen im Speiseraum und tranken Blutwein. Sie sangen Lieder von Ruhm und Ehre, denn ihr Anführer hatte gesiegt.
Die Frühschicht hatte schon lange wieder begonnen. Beverly eilte zur Krankenstation, sie hatte verschlafen. Plötzlich wurde sie angegriffen. Sie versuchte sich zu wehren, doch der Angriff kam zu plötzlich. Auf einmal entlud sich ein Injektor an ihrem Hals. Für einen kurzen Moment war ihr schwindelig. Dann bemerkte sie, wer sie angegriffen hatte: Data. Data erzählte, dass das MHN-Programm das Virus gefunden hat und sie jetzt versuchen die Befallenen zu heilen. Dr. Chrusher sagte: „Ich könnte versuchen, dem Captain unauffällig eine Injektion zu verpassen. Er gibt schließlich die Befehle." „Wenn Sie es schaffen glaubwürdig zu sein könnte es klappen." Beverly nickte und ging los. Sie musste sich nur eine Ausrede einfallen lassen, um auf der Brücke erscheinen zu dürfen.
Picards Kopf schmerzte. Er hielt es schon fast nicht mehr aus. Er betätigte seinen Kommunikator und rief Dr. Chrusher. Jean-Luc hoffte, dass sie bald kommt. Die Kopfschmerzen wurden wohl durch das fremde Ich in seinem Kopf verursacht. Es versuchte jetzt wieder zum Vorschein zu kommen. Picard kämpfte krampfhaft dagegen an. Es musste ihm gelingen, bis zum Ende seiner Mission seinen Verstand zu behalten. Keth hatte ihm gesagt, wie wichtig diese Mission ist. Es musste klappen.
Dr. Chrusher kam in Picards Büro an. „Ich habe Ihnen schon ein Mittel gegen die Kopfschmerzen mitgebracht." Sie setzt einen Injektor an Picards Hals an. Das Mittel entlud sich zischend in Picards Blutbahn. Er war für einen kurzen Augenblick benommen. Dann fing Beverly an, die Situation zu erklären. „Sind die anderen Brückenoffiziere schon von der Krankheit befreit?" „Nein, wir haben bei den niedrigeren Rängen angefangen. Da wir jetzt aber zu zweit auf der Brücke sind, können wir die restlichen Offiziere leicht von der Krankheit befreien." Sie reichte Picard einen Injektor.
„Haben Sie noch Kopfschmerzen?" „Ich habe keine Kopfschmerzen mehr." Beverly erkannte, dass Jean-Luc log.
„Ich gebe Ihnen ein Schmerzmittel, damit Sie sich auf Ihre Aufgabe konzentrieren können." Picard gab nach und ließ sich das Mittel verabreichen. Er nahm dem Injektor mit dem Mittel gegen die Krankheit und ging auf die Brücke. Er fing ein Gespräch mit dem Offizier an der taktischen Konsole an und hielt den Injektor versteckt. Im selben Moment machte Hawk eine Meldung.
„Keth möchte mit Ihnen reden, Sir." „Auf den Schirm." Ausgerechnet jetzt, wo ich Hawk das Mittel verabreichen will. So verliere ich nur Zeit. Ich muss mich kurz fassen. Keth erschien auf dem Schirm. „Picard! Wie ich sehe werden Sie Ihre Mission erfolgreich beenden. Gut so. Äh... wir feiern gerade Ihren glorreichen Erfolg und wollten gerne wissen, was Sie noch an Vorräten haben." „Ich weiß es nicht genau. Ich werde jemandem befehlen eine Bestandsliste zu machen." „Nein, das dauert zu lange. Sind Sie noch in Transporterreichweite?" „Hawk?"
„Ja, Sir. Wir können noch etwas auf die Invasor beamen." Keth lächelte zufrieden. „Beamen Sie sämtliche Vorräte auf mein Schiff. Ich werde Sie später reichlich belohnen." Keth brach den Kontakt ab. Picard gab den Befehl zum Beamen. Es ist besser, wenn Keth nicht weiß, was hier passiert. Ihm wird das Feiern schon früh genug vergehen. Hawk konzentrierte sich wieder auf seine Konsole. Der richtige Moment um ihm eine Injektion zu verpassen. An Hawks Hals zischte es. Ein merkwürdiges Gefühl erfasste ihn.
„Kommen Sie mit in mein Büro." befahl Picard. Hawk nickte und folgte ihm. „Können Sie sich noch erinnern, was in den letzten Stunden passiert ist?" fragte Picard. „Nur ein paar Fetzen, Sir. Ich habe keine Ahnung, was hier los ist." „Dann erkläre ich es Ihnen. Dieser Klingone, Keth, er hat alle Menschen hier an Bord mit einer Krankheit infiziert, die uns hörig macht. Zum Glück betrifft das nicht Vulkanier, Klingonen und Androiden. Mittlerweile haben wir ein Gegenmittel für die Krankheit. Sie müssen mir helfen, es auf der Brücke zu verteilen. Das muss so diskret wie möglich geschehen. Keth darf nichts davon erfahren." „Ja, Sir." „Und beamen Sie unsere Fracht auf das Klingonenschiff, wenn Sie es noch nicht getan haben." Picard reichte Hawk einen Injektor. Sie gingen wieder auf die Brücke.
Er hatte sich auf den Steinhaufen gesetzt. Er dachte jetzt nach. Was war er? Gab es noch andere wie ihn? Er merkte, dass er irgendwo noch Erinnerungen hatte. Er konnte sie nur nicht abrufen. Irgend etwas hinderte ihn daran. Vielleicht sollte er sich noch einmal auf den Weg machen und noch einmal seine Umgebung erkunden. Vielleicht sollte er dieses Mal ein Stückchen weiter gehen, als vorher. Vielleicht würde er dann andere... was auch immer finden. Er hatte Angst, vielleicht war er der Einzige, oder der Letzte. Er entschloss sich beim Steinhaufen zu bleiben.
Die gesamte Brückencrew war von der Krankheit befreit. Die Heilung der übrigen Offiziere ging schnell voran. Nur noch ein Bruchteil der Crew war infiziert. Die Krankheit war kein Hindernis mehr. Picard befahl einen anderen Kurs einzuschlagen. Sie flogen jetzt auf Veridian III und auf das Klingonenschiff zu. Wissen die denn nicht, dass der Planet explodieren wird? Womöglich haben sie das vor lauter Feiern vergessen.
Keth hörte seinem ersten Offizier gerade zu, wie er über eines seiner Abenteuer berichtete. Nur noch wenige Offiziere im Speiseraum konnten klar denken. Ein paar junge Klingonen hatten den Auftrag auf der Brücke Wache zu halten. Plötzlich kam eine Meldung von der Brücke. Der Kadett war ziemlich aufgeregt. „Die Enterprise fliegt auf uns zu." Keth hatte Schwierigkeiten diese Worte zu erfassen. Schließlich stieß er einen Fluch aus und eilte zur Brücke. Seine Offiziere folgten ihm.
Worf löste Hawk an der taktischen Station ab. Hawk war irgendwie glücklich darüber. Worf hatte mehr Erfahrung. Und es würde auf jeden Fall zum Kampf kommen. Da darf man keine Fehler machen. Irgendwie merkwürdig, dass Worf immer zur richtigen Zeit die Enterprise besuchte. Eigentlich war er nach der Zerstörung der Enterprise D nach Deep Space Nine versetzt worden. Vielleicht hatten ja die Propheten etwas damit zu tun.
Keth konnte es nicht fassen. Die Enterprise kam tatsächlich auf sein Schiff zu. Wie kann das sein? Gibt es bei denen ein Problem? Haben sie etwa wieder die Kontrolle über sich selbst? „Öffne einen Kanal!"
„Captain, das fremde Schiff will mit uns sprechen." „Auf den Schirm." Ein verärgerter Keth erschien auf dem Hauptschirm.
„Warum drehen Sie um? Nehmen Sie Ihren alten Kurs wieder auf! Sofort!" Picard blieb gelassen und sprach in einem wesentlich ruhigeren Tonfall als Keth. „Es ist vorbei. Sie haben keine Kontrolle mehr über uns. Wir haben ihr Virus entdeckt. Geben Sie auf." Keth platzte fast vor Ärger. „Aufgeben??? Niemals!" Er stieß eine Reihe von Flüchen aus und brach den Kontakt ab.
„Schilde hoch, Mr. Worf." Picard wusste, dass Keth das Feuer eröffnen wird. Alle wussten es. „Das Schiff feuert einen Torpedo ab!" „Ausweichmanöver!" Die Enterprise wurde getroffen. Keine Schäden. Aber die Schilde wurden geschwächt. „Sir, das andere Schiff hat seine Schilde nicht aktiviert." sagte Worf erstaunt. „Data fliegen sie uns an dem Schiff vorbei. Machen Sie einen Torpedo bereit. Feuern auf mein Kommando." Die Befehle wurden zuverlässig ausgeführt. Die Enterprise bewegte sich langsam an der Invasor vorbei. „Feuer!" Ein Torpedo bewegte sich auf die Invasor zu und traf die Waffensysteme.
Auf der Brücke der Invasor herrschte Chaos. Keth war außer sich vor Wut. Klor machte nach kurzem Überlegen den Vorschlag sich zurück zuziehen. „Du denkst an Rückzug??? Kommt nicht in Frage. Oder denkst du ich bin so ein Schwächling wie G'dath?" Klor schwieg. „Antworte!" „Du bist nicht so wie G'dath. G'dath war ein besserer Kommandant. Er wusste, wann man aufgeben muss. Siehst du denn nicht, dass wir überhaupt nichts mehr gegen die Enterprise unternehmen können?" „Wir können noch etwas unternehmen." Keth ließ sich nicht dazu bewegen, aufzugeben. „Geh auf Kollisionskurs. Voller Impuls."
„Führe den Befehl nicht aus." Keth maß Klor mit einem strengen Blick. „Du wagst es meine Befehle zu unterbinden? Damit du es weißt, ich werde mein Kommando nur über meine Leiche aufgeben." „Wenn du es so willst." Klor ließ sich zwei Bat'leths zu werfen und reichte eines davon Keth. „Ist ja nett, dass du mir die gleiche Waffe gibst, die du auch benutzt. Möge der Stärkere siegen."
Auf der Brücke der Enterprise herrschte vollkommene Stille. Die Invasor rührte sich nicht mehr. Picard ließ G'dath auf die Brücke holen. „Sie kennen Keth. Was könnte er vorhaben?" „Ich weiß es nicht. Bei ihm kann man das nicht so genau voraussagen. Er wird wohl einen Kollisionskurs angeordnet haben. Sie sollten hoffen, dass er gerade mit Klor kämpft und dass Klor gewinnt." Picard nickte. „Machen Sie sich für ein Ausweichmanöver bereit." Picard dachte einen Moment nach, dann fragte er: „Wozu greift Keth eigentlich Starfleet an?" „Er sympathisiert mit Duras. Er war kurz davor Lursa zu heiraten." „Das erklärt die Sache."
Klor hatte gesiegt. Keth lag tot am Boden. Zwei Kadetten machten sich daran ihn weg zubringen. Die Offiziere warteten auf Klors Befehle. „Öffne einen Kanal."
„Das Klingonenschiff ruft uns." sagte Worf. Picard war froh. Offensichtlich hatte Klor gesiegt. „Auf den Schirm." Die Person auf dem Schirm bestätigte Picards Vermutung. „Ich bin Klor. Sie können Ihre Waffen und Schilde deaktivieren. Wir werden Sie nicht erneut angreifen." „Ich bin froh das zu hören." „Und Captain, beamen Sie G'dath rüber, falls er noch lebt." „Ich sage ihm, dass er sich in den Transporterraum begeben soll." „Gut." Klor verschwand vom Schirm. „Worf, begleiten Sie G'dath in den Transporterraum." „Ja, Sir." „Captain, ich möchte noch mal kurz mit Alexander reden." „In Ordnung."
Er hatte das Gefühl gewachsen zu sein. Seine Kleidung wirkte noch mehr so groß. Er wusste aber immer noch nichts über seine Herkunft.
Picard war zusammen mit Spock auf den Weg in den Konferenzraum. In erfassten schon wieder starke Kopfschmerzen, schlimmer als zuvor. Er wurde ohnmächtig. Spock rief sofort die Krankenstation. Dr. Chrusher konnte nicht genau feststellen, was Picard fehlte. Sie bemerkte nur, dass seine Gehirnaktivität stark zu genommen hatte. Nach einiger Zeit schien Picard das Bewusstsein wieder zu erlangen. Spock war noch bei ihm. „Spock, Pille, wo bin ich? Was passiert mit mir?" Dr. Chrusher wunderte sich.
„Wer ist Pille?" „Es scheint so, als hätte Picard Admiral Kirks Erinnerungen in sich. Aber das ist unmöglich. Kirk ist alleine gestorben." „Vielleicht ist Kirk damals gar nicht gestorben, sondern nur in den Nexus geraten. Vielleicht ist Kirk erst auf Veridian III gestorben, als Picard auf dem Planeten war." Spock hob eine Augenbraue. „Warum hat er nie von seiner Begegnung mit Kirk berichtet?" Dr. Chrusher zuckte mit den Schultern.
„Ich werde Commander Riker bitten ein Außenteam auf den Planeten zu schicken."
Admiral Kirk soll noch leben? Auf Veridian III? „Wie viel Zeit bleibt uns, bis der Planet explodiert?" fragte Riker. „Eine Stunde, zehn Minuten und..." „Das reicht. Stellen Sie ein Außenteam zusammen, Mr. Data. Und seien Sie spätestens in einer Stunde wieder zurück."
Er saß immer noch da und beobachtet ein Wesen. Ein kleines Wesen, nicht so wie er war. Plötzlich erschienen fünf Lebensformen. Sie sahen aus, wie er! Es waren Artgenossen, er war nicht mehr allein. Vielleicht wussten sie, wer er war, wo her er kam. Einer der Artgenossen gab Laute von sich. Unverständlich für ihn. Vielleicht könnte er die Sprache erlernen. Der Artgenosse machte eine Bewegung mit seiner Hand. Eine Aufforderung zu ihm zu kommen! Aber nicht ohne die Anstecknadel, die er vom Boden aufgesammelt hatte. Er wollte wissen, welche Bedeutung sie hat. Er nahm die Nadel und ging zu seinen Artgenossen. Plötzlich verschwamm alles um ihn herum. Es schien wie eine Ewigkeit, konnte aber nur einen kurzen Moment gedauert haben. Er befand sich jetzt in einer anderen Umgebung. In einem Raum. Dort waren noch mehr Artgenossen. Sie hatten Geräte in der Hand, schienen ihn zu untersuchen. Ob sie das mit jedem machen? Plötzlich fühlte er sich seinen Erinnerungen ganz nahe. Als könne er sie mit seiner Hand ergreifen. Er konnte jedoch keine der Erinnerungen deuten.
„Es ist tatsächlich Admiral Kirk." sagte Spock und trat näher an den jungen Mann heran. „Vielleicht gelingt es mir, seine Erinnerungen von Picards Körper in seinen zu transferieren. Allerdings wäre es besser, wenn es jemand macht, der Erfahrung hat." „Vulkan ist zu weit weg. Wir haben nicht so viel Zeit. Picard schwebt zur Zeit in Lebensgefahr!" sagte Riker aufgebracht. „Ich weiß. Deswegen werde ich die Zeremonie durchführen." Spock bereitete sich darauf vor und begann.
Angela und Samuel saßen sich gegenüber und plauderten. Quinn kam in die Offiziersmesse und wollte auf Samuel losstürmen.
„Beruhige dich. Was ist mit dir los? Erst begrapschst du meine Freundin und dann greifst du mich ohne Grund an! Jetzt willst du mich schon wieder angreifen!" Quinn hielt inne und erklärte Samuel worum es ging. „Erstens: Deine Freundin hat mich begrapscht. Zweitens: Ich habe mindestens dreimal erzählt, dass ich mit Angela gehen will. Und was machst du? Du schnappst sie mir weg!" Samuel und Angela hatten einen Lachanfall. „Was denn? Nehmt ihr mich denn nicht mehr für voll?" Samuel verkniff sich das Lachen für einen Moment und erklärte: „Angela ist meine Cousine!" „Echt???" „Ja, echt." „Oh." Quinn stand einen Moment lang verdutzt da. Er lief rot an. Oh man, mit meiner Aktion habe ich bestimmt alles vermasselt! „Tut mir leid, dass ich dich angegriffen habe." „Schon gut. Zu der Zeit waren wir ja alle nicht ganz normal." „Und was machst du jetzt mit Julia?" „Ich warte bis sie sich entschuldigt. Hey, setz dich doch zu uns!" Quinn ließ sich nicht zweimal auffordern und setzte sich hin.
Kirk stand von der Liege auf. Er fühlte sich benommen, wollte sich aber unbedingt bei Spock bedanken. Spock saß am anderen Ende der Krankenstation und ließ ein paar Gesundheitschecks durchführen, die Dr. Chrusher für nötig hielt. „Spock, ich wollte mich noch einmal bei dir bedanken. Ich wüsste nicht, was ohne dich aus Picard und mir geworden wäre. Danke." „Es ist nicht nötig sich bei mir zu bedanken. So etwas tut man eben für einen Freund."
Alexander kam gerade vom Holodeck. G'dath kam ihm entgegen.
„Hör zu, bevor ich auf mein Schiff gehe wollte ich dir noch etwas sagen. Ich hatte mich in dir getäuscht, als wir in der Zelle festsaßen. In Wirklichkeit wärst du ein guter Krieger. Ich würde mich freuen, wenn du in ein paar Jahren auf meinem Schiff dienen würdest." Dann fragte er: „Woher weißt du eigentlich soviel über die Enterprise?" „Ich interessiere mich für Raumschiffe." G'dath drehte sich um und ging. Alexander dachte über G'daths Worte nach. Eigentlich wollte er kein Krieger werden. Wenn sein Vater dann endlich stolz auf ihn wäre...
G'dath hatte jetzt wieder das Kommando über die Invasor. Die Crew diente jetzt wieder auf Gowrons Seite.
Die Enterprise nahm Kurs auf die nächste Starbase und ließ die Staubwolke, die einst Veridian III war, hinter sich. Vielleicht würde aus der Staubwolke in ein paar tausend Jahren neues Leben entstehen. Ganz im Sinne von Genesis.
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