Alter Trick

Er blinzelte. Sein Kopf fühlte sich an, als hätte jemand Fußball damit gespielt. Aber nicht nur sein Kopf fühlte sich mies an. Seine Rippen erzählten auch eine Geschichte, eine Geschichte von Schmerz, aber er konnte nicht ganz verstehen was los war. Aber das schlimmste waren seine Kronjuwelen. Seine armen, malträtierten Kronjuwelen. Was war passiert? Nur langsam kehrten seine Erinnerungen zurück.

Irgendwelche Muskelprotze hatten ihn in diesen Raum gezerrt und ihn auf einen Stuhl gefesselt. Mit gespreizten Beinen saß er da, während sie den Raum wieder verlassen hatten. Dann war die Polizistin herein gekommen und hatte Seelenruhig mit ihrem Schlagstock gespielt, während sie langsam auf ihn zuging. Ihre Augen sagten ihm ganz deutlich was sie mit ihm machen wollte. Obwohl sein Herz wild pumpte ließ er sich nichts anmerken und beobachtete Tonlos wie sie näher kam. Aber er hielt es nicht lange aus.

« Guck mal ich steh nicht so auf…  »

Und  zack hatte sie denn Schlagstock geschwungen und seine Eier standen in Flammen. Er konnte nicht einmal in sich zusammensacken, so stramm waren die Fesseln gewesen. Ungläubig hatte er sie angesehen, das Gesicht zu einer Fratze des Schmerzes und der Wut verzogen.

« Du wagst es…  »

Diesmal hatte er wie eine Mädchen geschrien, war auf und ab gehüpft und hatte den in den Bogen geschraubten Stuhl verwünscht. Tränen hatte er vergossen.

Sie hatte ihn befragt. Ob er einen Daniel Heffner gekannt hatte. Ob er ihn getötet hatte. Ob er Drogen nähme. Ob er eine Waffenschein habe.

Die Fragen prasselten auf ihn ein, wie die Schläge nach jeder Antwort. Egal ob richtig oder falsch, der Schlag kam jedes mal.

Irgendwann war er wohl bewusstlos geworden. Nun jetzt war er wach.

Es war Stockdunkel und sein Gesicht war nass, von Blut, Schweiß und Spucke. Seine Kleidung war voll mit dem dickflüssigem Blut, dass ihm aus der Nase troff. Aber seine Hände waren frei. Warum wusste er nicht, aber er war dankbar. Vorsichtig drehte er den Kopf ein wenig hin und her. Schmerz durchfuhr ihn und er stöhnte leise auf. Seine Eier schmerzten, aber darum würde er sich später kümmern. Er schnäuzte sich die Nase mit seinem Blutverschmiertem Hemd und zog es aus. Nachdem er sich mit der halbwegs sauberen Seite über das Gesicht gefahren war, band er es sich um die Hüfte. Dann zog er die Schuhe aus, flächzte sich hin und wartete.

Das drehen des Schlüssels, ließ ihn das nicht geschwollene Auge öffnen. Als plötzlich das Licht angeschaltet wurde, schloss er es halb und hob die Hand,weil das Licht ihn blendete. Jemand kam auf ihn zu ganz gemächlich. Je näher die Person kam, desto besser gewöhnte er sich an die Lichtverhältnisse. Er blieb ganz ruhig sitzen, während die Polizistin von vorhin sich vor ihn hockte und grinste.

Er grinste zurück und entblößte damit seine Blutverschmierten Zähne.

« Wolltest du mehr von mir Baby?  », fragte er und lachte als sie ihm eine Backpfeife verpasste.

« Immer noch so übermütig, he?  », fragte sie.

« Kennst mich doch », sagte er schmunzelnd.

Sie beugte sich ganz nah an ihn ran.

« Das mit deinen Eiern tut mir leid. Aber das war noch gar nichts. Wir machen dir das Leben zur Hölle. Das ist erst der Anfang. Du wirst um den Tod betteln. Versprochen. »

« Ja, ich hab schon ziemliche Angst,aber erstmal muss ich hier raus. Ich habs nicht so gern wenn Leute mich zusammenschlagen », flüsterte er und hielt ihr dabei ein Taschenmesser an den Hals. Ihre Augen weiteten und sie fing an zu zittern.

« Ganz ruhig  »sagter er zärtlich, « du schneidest dich sonst noch.  »

« Dieses Baby und ich haben einiges gemeinsam:Wir sind scharf, unwiederstehlich und ziemlich überzeugend. Also überlege gut was du als nächstes machst Schätzchen.  »

Der Schock und die Angst in ihren Augen gaben ihm Kraft.

« Bringt mir eine Pistole und meine Sachen, sonst hat eure Kollegin hier ein Rendezvous mit meinem Messer!  »

« Woher haben sie das Messer?  », zischte sie.

« Na der alte Messer in der Socke Trick. Funktioniert immer wieder. Was ist jetzt mit meinen Forderungen?

Ich habe heute noch was vor.  »

« Wir kriegen sie.  »

Er lächelte sie, brachte sein Gesicht ganz nah an ihres und drückte ihre Backen ganz leicht.

« Ich hoffe für sie. Ich hoffe es inständig.  »

Sie schaute ihm in die Augen und schluckte.

« Habt ihr keine Ohren oder was?Er hat gesagt er will seine Sachen .  »

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Lang ist her meine Lieben. Leider fürs erste nur sporadische Uploads. Bei Kritik, Formatierungsfehler etc. wie immer in die Kommis damit. Danke. 😊

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