Ja toll...

Schon seit Tagen treibt Alice auf den Meeren umher. Vor ein paar Wochen war sie der glücklichste Mensch von der ganzen Welt... und jetzt... treibt sie auf einem kleinen Stück Holz der Bellandy umher. Allein, auf dem Ozean. Der Sturm war einfach zu hart gewesen. Sie sieht gar nicht mehr wie ein feindliches Piratenschiff genau auf sie zusteuert. Nur mit voller Mühe versucht sie sich wach zu halten doch wo eine härtere Welle kommt, fällt Alice bewusstlos in Wasser und lässt sich von dem Holzstück treiben.

Als sie langsam wieder zum Bewusstsein kommt ist sie nicht mehr im Wasser. Zwar sind ihre Klamotten nass und kalt jedoch sitzt sie auf dem Trockenen. Kein Schaukeln von den Wellen, nur ein Holzboden. Alice sieht sich genauer um, kann durch die schwarze Dunkelheit dennoch nicht viel erkennen. "Captain! Wie lange soll sie denn da bleiben?" kommt es von draußen. "Ist das nicht..." flüstert Alice für sich selbst. "So lange bis wir das Geld haben!" kommt es von dem anderen Kerl. Jetzt erst weiß sie auf welchem Schiff sie gelandet ist. "Scheiße...". Alice sieht sich hektisch um, um irgendwie sich von den Fesseln loszubekommen. Erfolglos. Und schon wird die Tür mit einem Tritt aufgetreten und ein großer Typ mit feuerroten Haaren kommt herein. "Kid..." sagt Alice mit einem bedrohenden Ton. "Ach endlich aufgewacht Kleine!" gibt Eustass genau so zurück. "WAS WILLST DU VON MIR???" schreit Alice zornig und funkelt mit ihren blau-grauen Augen böse ihren Gegenüber an. "Nur das du für eine Weile hier bleibst!" antwortet Kid ganz gelassen. *Das passt garnicht zu ihm... er ist so ruhig...* denkt sich Alice nachdenklich und mustert Eustass ganz genau. "Gefalle ich dir etwa?" fragt der Rothaarige belustigt. "Das denkst auch wirklich nur du!", "Das war kein Nein!" und Kid fing an zu lachen. "Binde mich sofort los!", "Niemals!", "Ich befehle es dir!". Das hätte Alice nicht sagen sollen denn schon wurde sie unsanft hochgehoben und an die Wand gedrückt. "Du befiehlst mir etwas?" fragte Kid mit einer bedrohlichen Stimme nach. Seine Augen blitzen gefährlich auf, so dass man sich nicht mehr bewegen kann. Alice Schultern fangen an zu schmerzen, da Kid den Griff immer fester nimmt. "Lass mich runter!" fleht die Rothaarige bedauernd. "Nenne mir einen Grund!", "B... Bitte!". Alice muss sich zusammenreißen nicht vor Schmerzen zu weinen. "Du..." flüstert Alice kaum hörbar, doch Kid war nah genug dran um ihre weinerliche aber dennoch sanfte Stimme zu hören. "Ich?" Kid blickt Alice erwartungsvoll an. "Du... tust mi... mir weh!" spricht sie es aus und sofort wird sie losgelassen. Eustass geht ein paar Schritte zurück und blickt zur Tür wo die Wolken schnell vorbei ziehen. "Es kommt ein Sturm auf... du solltest dich irgendwo fest halten. Es wird kein sanfter Sturm sein." Und mit diesen Worten begibt er sich zur Tür hin, dreht sich nocheinmal leicht um und sagt zum Schluss: "Ich wollte dir nicht weh tun..." damit geht er schließlich ganz raus und schließt die Tür mit einem Schlüssel ab. "Ja toll... wie soll ich mich festhalten wenn ich fesseln habe?!" fragt sich die Frau leicht belustigt. Aber in ihrem Kopf geistern plötzlich die Worte "Ich wollte dir nicht weh tun..." herum.  Normalerweise ist Eustass Kid nicht so. In den Zeitungen wird er immer als gemein und brutal beschrieben. Seine Worte waren aber irgendwie entschuldigend aber auch süß. Alice merkt wie das Schiff anfängt zu schaukeln. Am Anfang ist es noch leicht, später wird es übertrieben! Alice purzelt nur so durch den Raum, wo auch kleinere Kisten sich selbst ständig machen und teilweise auch die junge Frau treffen. Sie kann sich nicht wehren, geschweige denn Bewegen da sie an den Händen und an den Beinen gefesselt wurde. Plötzlich strömt Wasser in den Raum. Durch den kleinen Spalt, der unten an der Tür ist, fließt das Wasser herein und sammelt sich in dem Raum, wo auch Alice liegt. Mit aller Kraft und Mühe versucht sie sich über dem Wasser zu halten. Es ist sehr schwer für die Rothaarige zu stehen da das Wasser sich mit dem Schiff mitbewegt und Alice ja gefesselt ist. Das Wasser wird unangenehm höher und höher. Bis zu ihrem Bauch reicht es schon aus. Dann kommt auch noch von rechts eine kleine, aber sehr starke Welle auf sie zu und nimmt Alice mit. Sie ist Unterwasser und kann nicht mehr hochgelangen. Die Wellen und das Wasser wirbeln sie nur so mit sich.
Alice will jetzt noch nicht sterben. Nicht jetzt! Sie kann ihren Vater nicht alleine lassen. Er hat niemanden außer seine Tochter. Sie will nicht so enden wie ihre Mutter, die durch den Sturm vor Jahren, ertrunken ist, bei dem Alice angeblich 5 Jahre alt war.

Alice kann sich an garnichts mehr erinnern. Nicht an ihre Mutter, auch nicht an die Momente mit ihrem Vater, von dem er dir ganze Zeit spricht. Nicht an das wunderschöne Picknick, so sie alle versammelt waren und lustige Momente erlebt haben. Zum Beispiel wie Alice einen Schmetteling gefangen hat, davon berichtet jedenfalls Akainu immer wieder. Alice kann sich, wie auch bei allen anderen, an nichts erinnern.

Die Wassermassen zerren sie ungewollt runter zum Holzboden. Alice versucht immer wieder aufs Neue nach oben zu schwimmen, doch das gelingt ihr immer wieder nicht.
Wird sie wirklich sterben? So? Lange kann sie ihre Luft nicht mehr anhalten. Dann, mit voller Wucht, steht sie auf dem Holzboden und schiebt sich nach oben. Endlich kann sie für eine kurze Zeit Luft holen, denn auch nach ein paar Sekunden wird sie wieder in die Tiefe gezogen. Zu ihrem Glück war der Raum groß, so kann das Wasser noch ein bisschen weiter rauf steigen. Alice hofft so sehr das irgendein Pirat kommen würde und sie aus dem Raum holen würde. Doch vielleicht ist auch das zu spät. Der Druck an der Tür und an dem Wasser ist einfach zu stark das man die Tür einfach so aufmachen könnte. Doch wie heißt es so schön... Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Und wieder wird sie durch den Raum gerissen, die Kisten natürlich mit. Warum musste auch ausgerechnet Kid ihr Fesseln anlegen?! Sie wird sich dafür noch revanchieren! Soviel steht schonmal fest!

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