6

Und mit dir war ich nichts.
Ich war verletzt,
wenn wir über Zukunft
und Träume sprachen,
und du von einem Leben
weit, weit weg sprachst
und mich mit keinem Wort erwähntest.

Ich war wütend,
wenn du mich mal wieder
versetzt hast,
und mir als Entschuldigung
bloß einen flüchtigen Kuss
auf die Lippen gedrückt hast,
weil du wusstest,
dass ich dir alles verzeihen würde.

Ich war verzweifelt,
wenn du betunken
oder bekifft ans Telefon
gingst, und nicht wusstest
wo du warst.

Ich fühlte mich so leer ohne dich,
wollte ständig bei dir sein,
habe dir mein Herz geschenkt,
in der Hoffnung, dass du besser
darauf aufpassen würdest,
als ich.

Doch du bist geflohen
vor deinen Problemen
und vor mir.
Und irgendwo auf deinem
Weg ins Leben, hast du
mein Herz verloren
und nie versucht
es wiederzufinden.

Und das letzte, was ich
von dir bekam,
war dieser Kuss,
bittersüß und schmerzhaft.

Ich besaß nie dein Herz,
denn du hieltest es gut versteckt.
Ich hoffe, irgendwann vertraust
du jemandem den Schlüssel,
für diesen unbezahlbaren Schatz an.

Du ließt niemanden zu nah
an dich und deine unergründliche
Seele heran,
du bliebst für immer ein Rätsel,
dessen Lösung,
auf ewig verborgen sein soll.



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