Winternacht
"Also Jack, Zeit schlafen zu gehen!"
"Na gut Papa."
Ich machte mich im Badezimmer Bettfertig und meine Mutter begleitete mich anschließend in mein Zimmer ausnahmsweise, was ziemlich ungewöhnlich war. Schließlich ist ein 14 Jähriger alt genug, um alleine ins Bett zu gehen.
"Mama?"
"Ja, was ist denn?"
"Warum ist Papa zurzeit so komisch? Er sitzt die ganze Zeit nur an seiner Abreit."
"Hör zu Jack... Da draußen gibt es etwas wovor du dich in Acht nehmen musst. Papa will das, was da draußen Unruhe verbreitet beseitigen. Dafür muss er aber hart arbeiten, verstehst du?"
"Ja..."
"Also gut, dann geh jetzt schlafen. Gute Nacht Jack."
Sie läuft aus meinem Zimmer und an der Tür sagte sie noch etwas ohne mich anzuschauen.
"Vergiss nicht Jack... wir lieben dich."
Ich wollte nicht schlafen. Was war mit Mama los? Was ist mit Papa los? Warum sind so plötzlich beide so komisch? Es klingt so als ob ich sie bald nie wieder sehen werde. Wollen sie mich vielleicht weggeben?!
Ich schlich mich die Treppen hinunter um ihr Gespräch mitzubekommen...
"Finn. Ich halte das nicht aus. Deine Arbeit ist gefährlich für dich und für uns! Für deine Familie! In was für eine Welt lassen wir denn Jack aufwachsen?!"
Meine Mutter weinte verzweifelt und mein Vater sah nur schrecklich gestresst aus.
Ich war erst 14. Aber trotzdem wusste ich nach diesem Satz, dass bald irgendwas passieren musste.
"Es tut mir leid Luzy. Wenn ich aufhöre mit meiner Arbeit, geht alles unter. Mach ich weiter, ist es zwar gefährlich, aber immer noch besser. Wir haben bald die Agentenpaare zusammen. Dann werd ich mich im Hintergrund halten."
Und keine zwei Sekunden danach spürte ich eine Eiseskälte. Der Boden wackelte plötzlich ruckartig und ich fiel den Rest der Treppen hinunter und musste dabei vor Schreck schreien.
"Jack?!", sagte sie so, als ob sie mich nicht hier unten haben wollte... kurz bevor die Wand hinter meinen Eltern durchbrochen wurde.
Ein lautes und schrilles zischen dröhnte mir durch den Kopf. Was war das? Was ist das? Wir leben doch im 4. Stock!
Der Geruch von... Verwesung? Schutt und Asche versperrten mir die Sicht.
"Jack!! Hau ab!" Die verzweifelte Stimme meiner Mutter brachte mich zum weinen.
"Was ist hier los? Mama! Papa!"
Hinter mir war die Wand. Vor mir... was auch immer da war.
Meine Mutter lag plötzlich schützend auf mir und ich spürte ihren schnellen Atem.
"WAS MACHST DU HIER?! STIRB DOCH ENDLICH. L-"
Das waren die letzten Worte meines Vaters, bevor ich plötzlich etwas warmes auf meiner Haut spürte... Es war Blut. Sein Blut.
Ich habe nur die Schuppen dieses Ungetüms gesehen, jedoch nicht wie mein Vater gestorben ist.
Meine Mutter war, so plötzlich wie sie sich auf mich warf, genauso plötzlich wieder runter von mir. Doch nicht selbstständig. Sie wurde von dem schlangenartigem Monster angehoben.
"RENN! JACK!"
Ich wollte um mein Leben rennen, doch ich konnte nirgendwo hin und eigentlich wollte ich meine Mutter nicht alleine lassen. Schließlich begann ich mich doch an dem riesigen Loch in der Wand umzuschauen, während das Monster bei meiner Mutter war.
Ein... Hubschrauber?!
Dieser flog so nah an mich und das Haus heran, dass ein Mann mich einfach nehmen konnte und ich plötzlich in dem Hubschrauber stand.
"HOLEN SIE DOCH MEINE MUTTER!"
"Halt dein Maul du Kind."
Das letzte was ich hörte bevor ich einfach vor Erschöpfung in Ohnmacht fiel, war der Todesschrei meiner Mutter, wie sie nach mir geschrien hat.
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