Fräulein Hase

19 Uhr. Gleich sollte es dunkel werden. Zumindest sagte mir das der Sonnenuntergang, der am Horizont verläuft.
Jack und ich stehen auf dem Dach eines großen und stillgelegten Einkaufszentrums, welches bald abgerissen werden soll. Hier sind also nicht viele Menschen in der Gegend.
Nachts werden DNA Monster aktiv und versuchen besonders an menschenleeren Orten Leute unbemerkt anzugreifen, zu infizieren oder zu töten.
Hier fangen Jack und ich normalerweise immer an nach welchen Ausschau zu halten.

"Kannst du vielleicht kurz hochfliegen und dich umsehen?"
"Klar", sagte ich und ließ meine Flügel sich bilden. Meine Flügel musste ich immer neu wachsen lassen, wenn ich sie benutzen will. Wenn ich sie nicht mehr brauche, lass ich sie schnell zurückbilden. Zum Glück dauert das alles nur Sekunden.
Meine Augen wurden sicherlich wieder rot und ich sprang in die Luft, in der mich meine Flügel hielten.

Ein Schwaches sollte es sein, Level 2.
Da unten lief eine Frau, mit einer seltsamen Aura. Einer blutroten Aura.
Wir Initiator sind in der Lage Menschen, die infiziert wurden zu sehen, weil man Artgenossen ja erkennt. Durch meine speziellen roten Augen konnte ich diese Aura sehen, wie einen roten Nebel.

"Jack, da rechts unten in dem Park!"
"Ok gehen wir."

Ich konnte in Richtung des Parks schweben, während Jack sich mit einem speziellen Haken und Seil sich am Einkaufszentrum hinunter ließ, was sehr schnell ging.

Da es heute nicht so schwer werden sollte, wollte ich bisschen näher herangehen mit meiner normalen Pistole.
Bei schweren Gegnern half ich immer aus der Entfernung mit meiner Sniper.

Diese Frau, vielleicht erst 23, hatte schneeweiße Haare und blutrote Augen. Nicht zu übersehen waren diese schönen langen Ohren.

"Eine Hasen DNA wie es aussieht. Und erst auf Level 2."
"Das kriegen wir hin. Enju, komm mit mir mit. Du kannst es von oben ablenken, während ich mich mit meinem Schwert heranschleiche."
"Du willst heute mir dir Show stehlen nicht wahr?"
"Ach komm ich will nur das Schwert testen."
"Na schön, dann schieße ich heut eben nicht exakt auf Schwachstellen."

Mit dem Satz flog ich hoch. Während userer Diskussion hatte es uns schon bemerkt. Die Frau sah einfach nur noch wie ein viel zu großer, flauschiger, weißer Hase aus, der leicht aggressiv wirkte.
Ich nahm meine Pistole aus meinem Gürtel und zielte auf eines der Ohren. Meins Schuss traf und ich hörte ein schrilles hohes Schreien von dem Häschen.

Ich vergaß zu übelegen, welche Fähigkeiten diese DNA haben könnte.
Auf einmal sprang sie einfach hoch, so wie ich mit meinen Flügeln und war plötzlich in der Luft keine 2 Meter vor mir.
Ich wollte mich mit meinen Flügeln weiter nach oben in den Himmel schwingen, aber meine 15 Sekunden waren vorbei und ich konnte nichts als nur langsam nach unten schweben.
Ich schloss meine Augen und hörte plötzlich das Geräusch von spritzendem Blut.
Ich machte meine Augen auf und sah wie Jack diese Frau mit seinem Iridiumschwert zerteilt hatte. Ihr Oberkörper war von ihrem Unterkörper getrennt.
Jack musste auf einen hohen Baum geklettert sein und ist von dem auf die Frau gesprungen.

Wir fielen beide zu Boden. Um uns, ein Meer aus Blut und Gedärmen.

"Vielleicht haben wir einen Level 2 doch unterschätzt..."
"Ja, bleib das nächste Mal lieber wieder Sniper."
"Ist gut. Das war aber alles andere als anschleichen."
"Hey, ich hab dich gerettet! Also sag nichts."

Jack zog sein Handy aus seiner Jackentasche und fing an zu telefonieren.

"Hallo Celine. Wir sind im Stadtpark, alles menschenleer. Es war eine Frau mit einer Hasen DNA.
...
Nein nein wir hatten keine Probleme.
...
Ja wäre gut, weil morgens hier schon irgendwelche Leute joggen gehen.
...
Ja tschüss!"

Ein paar Leute kommen jetzt und machen diese Blutbad hier schnell weg, bevor Zivilisten das sehen.

Da wir heute nur Eins erledigen mussten, konnten wir auch direkt nach Hause gehen. Die ganze Aktion hat nur eine Stunde gedauert.

"Jack, was meinst du... töten wir Monster oder Menschen?"
"Ich glaub wenn diese Frau gewusst hätte, dass mit ihrer weiteren Existenz Menschen gestorben wären, hätte sie auch lieber ihren Tod gewollt.
Deswegen sage ich, dass wir das Monster in dieser Frau getötet haben, aber dafür diese Frau mit in den Tod gezogen wurde. Wir haben sowohl als auch ein Monster und einen Menschen getötet Enju..."

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