Kritik • Coffee Bitter Danger [2]
K R I T I K
Die Reihenfolge der Kritiken ist willkürlich und hat nichts mit der Punktzahl zu tun!
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Ancient - Das Flüstern alter Zeit
Thinkerling
1) Cover
Das Cover ist gut gewählt, passt auch zur Geschichte, wobei eine Sphinx besser gepasst hätte, aber das ist Geschmackssache und so erkennt man wohl den Helden der Saga. Den Autorennamen habe ich nach kurzem Suchen gefunden. Die Stelle, an der er positioniert ist, ist ungewöhnlich, aber eben auch mal was Neues.
2) Klappentext
Der Klappentext hingegen killt und das positiv. Er weckt sofort das Interesse und man will wissen, was der Held erlebt, wem er gegenübertritt und ob er als Sieger aus der Geschichte hervorgeht.
3) Charakter
Nebencharaktere findet man keine, dafür aber zwei starke Protagonisten, die hier aufeinandertreffen und sich nichts schenken. Der Held ist mutig, aber auch fest in seinem Glauben an die Götter. Sie schickten ihn, er folgte und beschreitet ein gefährliches Abenteuer, was er gut meistert. Er steckt den Kopf nicht in den Sand, er kämpft und das gegen ein Wesen, das gefährlich und listig ist.
Und dann haben wir da dieses Ungeheuer, einen Mythos, den wir kennen. Keinen geringerer als die Sphinx selbst. Ein Mischwesen aus Mensch und Tier. Listig, schlau und darauf bedacht, unseren Helden zu testen, ein Rätsel zu stellen, was nicht ganz so einfach ist.
4) Inhalt
Die Idee und Umsetzung wurde echt gut gewählt, liebevoll mit Details beschrieben und es ist deutlich erkennbar, dass man sich hier sowohl Gedanken um einen roten Faden gemacht hat. Dieser ist deutlich erkennbar und die Spannung wird konstant aufrechterhalten. Mit jedem Kapitel fiebert man mit, erlebt einige miese Cliffhanger, die die Spannung noch weiter aufbauen.
5) Aufbau und 6) Struktur
Logisch aufgebaut, mit fast tadelloser Rechtschreibung und Grammatik. Mir ist jedenfalls nichts aufgefallen, was den Lesefluss stören könnte. Auch die Formatierung war gut gesetzt, ließ einige Pausen zum Verschnaufen zu. Nur um gleich wieder in die Handlung eintauchen zu können. Der Schreibstil wirkte sehr erwachsen, stach mit nur äußerst wenigen Wiederholungen angenehm heraus und durch kürzere und längere Sätze war Abwechslung geboten.
Einzig ein paar Schachtelsätze störten den Lesefluss. Selten musste man einen Satz noch einmal lesen, um dessen Sinn gänzlich erfassen zu können.
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Tote Verehrer ruhen nicht
Sturmfeechen
1) Cover
Das Cover ist insgesamt etwas zu dunkel geraten. Man kann leider nicht genau erkennen, wie der Titel lautet, da die gewählte Schriftart viel zu verschnörkelt ist.
2) Klappentext
Der Klappentext ist leider etwas sehr lang. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, die Geschichte eigentlich gar nicht mehr lesen zu müssen, da mir im Klappentext schon alles wichtige verraten wurde. Dementsprechend war ich nicht mehr allzu neugierig.
3) Charakter
Jubins Schwäche ist eindeutig die Liebe zu seiner Schwester, die einen großen Stellenwert in der Geschichte einnimmt. Meist handeln die Charaktere nachvollziehbar. Die Nebencharaktere bleiben die meiste Zeit über im Hintergrund. Bei einer solchen Kurzgeschichte, ist fehlender Tiefgang in der Zeichnung eines Nebencharakters aber durchaus okay.
4) Inhalt
Die Idee ist nicht neu, aber hat ihren Reiz, auch die Umsetzung war meist gut gelungen. Die Spannung litt etwas darunter, dass man als Leser genau wusste, was zu erwarten war. Ich muss aber dazu sagen, dass ich das Ende der Geschichte so nicht erwartet hatte.
5) Aufbau
Ein roter Faden war jederzeit erkennbar. Von der Logik her sind mir keine groben Schnitzer aufgefallen.
6) Struktur
Was die Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung betrifft, haben sich ein paar Fehlerchen eingeschlichen, die aber im Ganzen nicht stören.
Was mir allerdings auffiel: Gegen Ende des zweiten Kapitel spricht Jubin in der dritten Person von sich selbst und im letzten Kapitel wurden die Namen von Joleen und Stella vertauscht. Das führte in beiden Fällen bei mir zu leichter Verwirrung.
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Lost Boys of London
BellOfSilence
1) Cover
Das Cover ist schlicht, dunkel und übersichtlich. Man weiß sofort, worauf man sich einlässt und erkennt schon auf den ersten Blick, dass es sich mit Sicherheit nicht um eine seichte Romance Story handelt.
Der Autorenname ist sehr gut erkennbar. Das einzige Manko, welches ich hier finde, ist, dass das Cover keinen Bezug zur eigentlich erzählten Geschichte hat.
2) Klappentext
Zum Klappentext fällt mir nicht viel mehr ein, als dass er perfekt ist. Nicht zu kurz, keinesfalls zu lang. Er macht neugierig und verrät nur die Protagonisten. Schon da wird eine Spannung generiert, die die gesamte Geschichte aufrechterhalten wird.
3) Charakter
Diese Geschichte ist derart komplex und derart gut ausgearbeitet, dass ich gar nicht weiß, wo ich einen Kritikpunkt finden soll.
Im Hinblick auf die Originalvorlage sind die Protagonisten, Antagonisten und Nebencharaktere nachvollziehbar. Obwohl ich persönlich Peter Pans Geschichte im Original nie besonders nachvollziehbar fand.
Alle Nebencharaktere, bis hin zum Teddy, der im Fenster lehnt, sind bis ins Detail durchgeplant und perfekt in Szene gesetzt.
4) Inhalt
Die Idee ist genial und die Umsetzung ein Traum.
5) Aufbau
Der Spannungsbogen steigt kontinuierlich und man muss einfach weiterlesen. Die Liebe zum Detail fesselt den Leser regelrecht. Der Handlungsstrang kommt nie vom gesetzten Weg ab und bleibt, genau wie der rote Faden immer erhalten.Auch beim Thema Logik, kann man keine Punkte abziehen.
Alles in allem eine perfekt umgesetzte Story. Fesselnd, spannend, unvorhersehbar. Genau so soll es sein.
Applaus für die verdiente Gewinnergeschichte.
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