❄ Abnormality in profanity · Yoongi ❄

twenty one pilots /// neon gravestones 

Die Abnormalität ist, was wir fürchten, mit angemessenem Respekt behandeln sollten, schon beinahe normal geworden ist zu zelebrieren.

Es ist kein Gewinn, es ist kein Statement und wo wir uns unter die Arme greifen einander verschlingen zu lassen, da sollten wir beginnen einander die Hand zu reichen, uns gegenseitig jenes Licht zu sein, dass wir brauchen, um den Tunnel zu bewältigen.

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Yoongi hat viele Gedanken. Er schrieb einen Gravierenden nieder und in weihnachtlicher Runde, trägt er ihn vor seinen Bandmitgliedern vor.

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''The rise in awareness..

..is beating a stigma..

..that no longer scares us."

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Es grenzt schon an eine Anomalie, wie schnell die Zeit mittlerweile verstreicht und je schneller sie verrinnt, so habe ich das Gefühl, verlieren wir unser Gefühl für den Fortschritt und die ständigen verqueren Adaptionen, die er mit sich bringt. Je älter wir werden, desto leichter werden wir Zeuge, wie sich mehr und mehr Kinder in unserer Welt lernen zu bewegen.

Eine Tatsache, denn, berührt es dich nicht, nicht mal ansatzweise, wenn du auf der Straße ein Kind mit Ranzen siehst, der Inhalt seiner Schultüte noch nicht mal bis zur Hälfte vernichtet, ehe schon wieder die nächste Generation folgt. Wenn ich von 'berühren' spreche, ist das nicht zwangsläufig im emotionalen Sinne zu verstehen. Es reicht schon, wenn es nur das Fragment einer Erinnerung ist, die Erinnerung an jenen Tag, an dem du eingeschult wurdest.

Ein schöner Gedanke, du bist nicht vollends zu Stein geworden in dieser Welt, jene schon fast den Anschein erweckt, sie wolle genau das bezwecken. Ich rede von der Seite, die beherrscht wird von unvertretbaren Taten und Meinungen. Beispielsweise unsere Gesellschaft, die mit jedem verstreichendem Jahr, mehr und mehr ihrer eigentlichen Menschlichkeit aberkennt. Ein Aspekt, den ich anspreche; wenn öffentlich metaphorische Banner für den endgültigen Verlust an den Schatten aufgehangen werden.

Versteht mich nicht falsch. Es ist okay zuzugeben, dass man verletzt ist, man Narben davon getragen hat, weil das Leben sich nicht so einfach aneinanderreihen lässt, wie man gerade hätte, wie Worte in einem Buch. Es ist human nicht alleine sein zu wollen, seinem Frust Luft zu machen und sich an jemanden zu wenden. Es ist genauso human alleine sein zu wollen. In all unseren individuellen Ausführungen, sind wir nur Menschen.

Doch glaube ich, dass es schlichtweg nicht reicht einer zu sein. Worte können laut sein, doch die Taten würden sie jedes Mal übertreffen. Durch Taten verleihen wir unseren Worten, jene wir untereinander an uns richten, erst Macht. Ja, sie können mächtig sein. Aber auch wir selbst entscheiden, wie viel Macht wir ihnen verleihen.

Man sollte bei der Sache nicht nur an sich denken, sondern auch an unsere Mitmenschen, oder auch jene, die nach uns kommen. Ich glaube, keiner von euch würde wollen, dass wir eine geschundene Gesellschaft zurücklassen, viel mehr eine ineinander greifende, wie Hände, die sich stetig über Wasser halten. Das sollten wir tun, einen gesunden Pfad schaffen und uns nicht unter die Arme greifen, wenn es darum geht, einander noch tiefer zu ziehen.

Denn, wie könnte es je human sein, den Verlust, oder Verletzungen unserer Mitmenschen zu verherrlichen? Mit der Art und Weise, wie manche da draußen Dinge anpacken, setzen sie bereits eine Gravierung für das Negative, jenes auf welche abfärbt, die noch kommen werden.

Ich war dort, unten. Viel zu oft habe ich alles ausblenden können, wie Schichten von pechschwarzen Schatten, welche in der Lage sind auch jedes Geräusch zu verschlingen, legten sie sich über meine Sicht, meine Ohren, meine Gliedmaßen. In ihnen drohte ich zu versinken.

Aber in den vielen Malen, in jenen ich mich in diesem Strudel wiederfand, entdeckte ich die Vulnerabilität dieses Gesamtkonstrukts, jenes wir uns im Grunde selbst schaffen und diese ist zu kämpfen. Wir können nicht verlieren, wenn wir diese Trumpfkarte ausspielen.

Ich glaube daran, dass es einen Grund gibt, wieso ein Jeder von uns hier ist. Wir alle haben ein Leben zu leben. Vielleicht eine groteske Aussage, aber wie viele schaffen es nicht mal zur Eizelle? Unzählige. Es ist schlichtweg ein Geschenk.

Das Leben ist ein Geschenk und mit mehr und mehr Zeit die unaufhörlich rennt, glaube ich, dass dieser essentielle, besondere Faktor stetig an Wertschätzung verliert.

Wenn ich aufschaue und in eure Gesichter sehe, mir dadurch immer wieder aufs Neue bewusst wird, mit euch ein mächtiges Element – Musik – zu schaffen, dann bin ich froh, dass ich diese Wertschätzung nicht verloren habe.

Gerade jetzt bin ich froh, dass wieder ein Jahr vorangegangen ist, wir alle wieder älter sind und ich wiedereinmal mehr Erinnerung mein Eigen nennen kann. Vielleicht verrinnt ihr Sein so schnell wie der Sand in seiner Uhr, jedoch sind sie hinter uns eingraviert, eingraviert in unserem Pfad, jenen wir selbst pflastern.

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"Find your grandparents or someone of age..

..pay some respect for the path that they paved..

..to life, they were dedicated..

..now that should be celebrated."

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