Kapitel 44
Seine verschollene Mutter stand einfach in seinem Flur. Hyunjins Körper paralysierte sich noch mehr, als Hyunjae sich ihren Sohn näherte. So viele Jahr, die sie ihn gesehen hatte. Er ist so hübsch geworden. Sie lächelte, weil sie ihren Sohn wieder hatte. Wie sehr sie ihn vermisst hatte. Jeden Tag hat sie an ihn gedacht. Es gab keine Zeit an den Hyunjin nicht in ihrem Kopf war. Nur konnte sie nie zu ihm. Sie musste weg von ihm, konnte nicht glauben, dass sie ihn fast verloren hatte. Hyunjae war es der den Notdienst angerufen hatte, als ihr Sohn sich in der Küche die Kehle aufschlitzte. Das ganze Blut, das aus Hyunjins Haut raus trat. Sie wird den Anblick niemals vergessen können. Vor allem nicht, weil Hyunjin deswegen eine große Narbe am Hals trägt. „Es tut mir Leid, dass ich nicht da war...", fing sie an. Es gab so viel, was sie ihrem Sohn erzählen wollte, zum Beispiel, wo sie die ganzen Jahre gesteckt hatte, das würde Hyunjin wissen wollen, aber Fragen müssen langsam beantworten werden, wenn sie die andere Person verstehen wollte. „W-was machst du hier?", fragte Hyunjin seine Mutter. Diese Frau hat ihn in Stich gelassen, wo er sie am meisten gebraucht hatte. Verdammt, sie wollte, dass er aus dem Fenster springt! Welche Mutter will das?! „Und wo ist Chunhei?" Hyunjae lies ihren Gesichtsausdruck erweichen. „Sie musste arbeiten, Schatz." Schatz? So hatte sie ihn noch nie genannt. „Du musst verstehen, dass Eomma sehr krank war." Hyunjin drückte sich an die Tür. Er wollte weglaufen. aber hier war sein Zuhause und diese Frau ist einfach reingekommen.
Und doch wollte er zu ihr gehen und sie umarmen. Sie war seine Mutter und er liebte sie trotz all dem Schmerzen, die sie ihn bereitete, immer noch. „Komm zu mir, Hyunjin." Ihre weiche, warme Stimme, welche sich in Hyunjins Gehör ausbreitete. Er saugte es alles in sich auf. So viele Jahre, wo er von ihr getrennt war. Hyunjin hatte Angst vor ihr und doch lief er langsam zu ihr. „Komm zu mir, Schatz." Sie breitete die Hände nach ihm aus. Die Angst wurde größer, als sie die Arme um ihn schlang. Hyunjin konnte nicht vergessen, dass sie ihn verprügelt hat.
Hyunjins Angst behielt Recht.
„Du bist nicht nur selbstmordgefährdet, schwul bist du auch? Hat mir Chunhei gesagt. Weißt du, Schatz, das kann ich nicht zu lassen. Es ist schon schlimm genug, dass du verkorkst bist, aber dass du jetzt auf Männer stehst, macht es nur noch schlimmer. Wie kannst du mir das antun? Deiner eigenen Mutter?" Sofort riss sich Hyunjin aus den Armen dieses Monster raus, was seine Mutter ist. „Ich bin nicht verkorkst...du bist es", sagte Hyunjin und holte sein Handy raus. Er musste jetzt unbedingt mit Chunhei reden. Er musste wissen, wieso sie seine Mutter in die Wohnung reingelassen hatte. „Ich hab dich gerettet, Hyunjin! Ohne mich wärst du jetzt tot!" Seine Mutter war also die Schuldige, die ihm vom Sterben abgehalten hatte. Früher würde sie zutiefst dafür hassen, weil er hätte tot sein können, doch jetzt war Chan in seinem Leben und ihn will er auf keinen Fall verlieren.
„Chunhei? Wieso ist Eomma hier?" Hyunjins Blick huschte zu der Frau, die ihn komisch anschaute. „Nein, ihr geht gar nicht besser. Sie ist immer noch verrückt." In Hyunjaes Augen breitete sich Wut aus. „Wie hast du mich genannt? Verrückt?" Sofort stürzte sie sich auf ihren Sohn und entriss ihm das Handy. „Gib es mir wieder!", fauchte Hyunjin doch alles was er bekam, war eine Ohrfeige von seiner Mutter. Es brannte. Es brannte auch tief in Hyunjin. Seine Mutter, die er liebte, liebte ihn immer noch nicht. Seine Hoffnungen, dass es besser wird, gingen wieder kaputt. Zum tausendsten Mal. Und immer noch tat es weh. Zu wissen, dass die eigene Mutter ihn nicht gerne hat. Dass sie ihn schlug. „Bitte, gib mir mein Handy wieder", sagte Hyunjin mit bebender Stimme. Er hielt sich die schmerzende Wange. Sie war ganz heiß. Sie schmiss es ihm vor die Füße. Zum Glück ging es noch. Hyunjin brauchte Chan jetzt wie noch nie.
Er rannte ins Bad und schloss zu. Sofort rief er seinen Freund an. „Was gibt es, Angel?", begrüßte er Hynjin. Unter anderen Umstände würde Hyunjin jetzt Freude verspüren, aber sein Herz schlug vor Angst. „Meine Mutter...ist hier....". Chan wusste was sie mit Hyunjin gemacht damals gemacht hatte. „Hast du deiner Tante Bescheid gesagt?", fragte Chan ruhig. Jetzt in Panik auszubrechen, brachte nichts. Hyunjin lehnte sich gegen die Tür. „Ja, aber sie sagt, dass es meiner Mutter besser geht. Kannst du kommen? Ich will nicht allein bei ihr sein." Verzweiflung füllte das Badezimmer aus. Draußen wartete Hyunjins Tod auf ihn. Sie will bestimmt immer noch, dass er vom Fenster sprang und sich das Genick brach. „Hyunjinnie, komm da raus. Wir können drüber reden."
„Ja, klar warte auf mich", sagte Chan und legte auf. Hyunjin schloss die Augen und atmete tief durch. Er versuchte seine Angst runterzudrosseln. Chan würde ihn beschützen kommen.
Hyunjins Mutter klopfte und klopfte aber ihr Sohn kam einfach nicht raus. Irgendwann klingelte es. Wer war das? War das Hyunjins kleiner Freund, von dem Chunhei ihr erzählt hatte. Wie hieß er doch gleich? Chan? „Hyunjin?", rief dieser Chan von der Wohnungstür. Sie würde ihn nicht aufmachen. Soll er einfach gehen und sie allein mit ihrem Sohn lassen. Chan lies nicht locker. Er rief immer wieder nach seinem Freund. Hyunjin hörte ihn, wusste aber, dass seien Mutter vor der Tür stand. Wenn er ihr jetzt aufmachen wird, wird sie ihn bekommen. Sollte er das Risiko wagen und versuchen vor ihr zu fliehen? Er musste. Chan war da draußen und wartete auf ihn.
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