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[Info vorab:
Bevor ihr dieses Kapitel lest: Es wird etwas heftig. Ich habe schon in der Beschreibung dieser Geschichte davor gewarnt, dass das nichts für leichte Nerven ist.
James ist, wie ihr vielleicht merkt, zu Beginn dieses Buches ein sehr schlechter Mensch. Demnach habe viele Leute nach diesem Kapitel aufgehört zu lesen - was ich schade finde!
Dieses Kapitel ist krank und da gebe ich euch recht. Viele mögen James danach auch nicht mehr und finden dass das, was er getan hat unverzeihlich ist. Ich finde ebenfalls, dass ich James durch dieses Kapitel unbeliebt gemacht habe. Aber ich fände es schade, dieses Buch nicht bis zum Ende zu lesen, weil mein Ziel war, James durch eine Entwicklung zu einem besseren Menschen zu machen.
Es gibt böse Menschen, aber das bedeutet nicht, dass diese Menschen nicht auch gut werden können, wenn sie durch Hilfe, die sie bekommen, verstehen, was sie falsch gemacht haben.
James ist ein Krimineller, das ist der Inhalt des ganzen Buches und deswegen ist er halt eben nicht nett zu Beginn. Aber es wäre doch schön euch zu zeigen, welche Hintergründe hinter seinen Handlungen stecken und was für eine große Entwicklung er doch vollbracht hat. Und spoiler: Am Ende des Buches wird er verdammt guter Kerl, der all seine Fehler einsieht und nichts böses mehr tut sowie keiner anderen Menschenseele etwas zuleide tut!!
Ich hoffe, ich konnte euch einen Einblick in meine Gedanken geben und hoffe natürlich, ihr versteht am Ende, was ich meinte. Lasst mich gerne wissen, was ihr am Ende denkt.
Ich danke für eure Reeds und eure Unterstützung und wünsche euch viele Nerven beim weiteren Lesen des Buches. (Euch viel Spaß zu wünschen wäre vor dem Lesen dieses Kapitels ein bisschen strange).
Eure Autorin 💓]
»Und er wollte nur 500 Euro weil er es eilig hatte?« Fragte der Polizist mich und ich bereute es, denn es war das zweite mal in dieser Woche, dass ich Polizisten sah. Die Chefin versuchte verzweifelt herauszufinden, wer es gewesen ist und schaute sich vor dem Laden umher. Schon wieder wusste ich, wer es gewesen ist aber konnte es einfach nicht zugeben.
Der etwas jüngere Polizist schaute sich die Kamera an. Oder das, was davon übrig gewesen ist. »Hier hat definitiv jemand geschossen« sagte der junge Polizist und der Ältere, welcher vor mir saß, schrieb weiter auf.
»Wissen Sie Mrs. Saunders« der junge Polizist kam nun auf mich zugelaufen. »Es ist schon ziemlich verdächtig, zwei Einbrüche in einer Woche im Zusammenhang mit ihnen« schluckend schaute ich auf den Boden. Und raten sie mal, Herr Polizist, wer genau wusste, wer es gewesen ist.
»Verdächtig ist es, dass sie meine Minderjährige Tochter nicht ohne Erziehungsberechtigten befragen dürfen, finden Sie nicht?« Mit ihren hohen Schuhen und einer Tasche kam meine Mutter in den Laden spaziert, dicht gefolgt von Alex der sich zu mir stellte. Sofort waren sie eingeschüchtert und traten einen Schritt von mir weg. Meine Mutter hatte diesen angsteinflößenden Effekt auf andere Menschen, wenn sie sauer war.
»Sie muss unter einem Trauma stehen wegen den Ereignissen dieser Woche und Sie haben nichts besseres zutun als meine Tochter zu beschuldigen?«Nickend schaute Alex sie an. »Dürfen wir sie mit nach Hause nehmen?« Beide Polizisten nickten und schnell verschwand ich mit meiner Tasche in unser Auto. Ich hörte nur noch wie einer der beiden unfreundlichen Polizisten sagte, ich müsste mich noch einmal melden.
»Was ist passiert, Kleine?« Fragte Alex als er sich zu mit auf den Rücksitz setzte und mich fest in seine Arme schloss. Bemitleidend schaute meine Mutter zu mir und fuhr los. Ich konnte mich nicht zurückhalten, stark fing ich an zu weinen und drückte meinen Kopf in den Pullover meines Bruders, welcher mich glücklicherweise fest an sich drückte.
»Alles wird gut, versprochen. Alles wird gut.« flüsterte er leise in mein Ohr und strich behutsam über mein Haar. »Es tut mir so leid« weinte ich und hörte ein Seufzen meiner Mutter. Ich war so froh, dass beide sofort zu mir geeilt sind und mich daraus geholt haben, denn diese Polizisten brachten mich immer und immer weiter dazu, mich selbst zu hassen. Und weder Alex noch meine Mutter wussten dass ich mich entschuldigte, weil ich ihnen Unrecht tat.
»Hat es jemand auf uns abgesehen? oder auf Mia?« Fragte Lucas als ich deprimiert auf der Couch sass. Doch ich hatte ihnen nicht zugehört. »Sag mal Mia, wieso sagst du nichts dazu?« Fragte Alex schließlich und ich stand auf.
»Ich gehe schlafen« murmelte ich und wollte an ihnen vorbei, doch beide hielten mich gleichzeitig fest. »Sag uns doch mal was genau passiert ist.« wollte Lucas wissen doch ich macht mich von ihren Griffen los. »Lasst mich«
Alex seufzte etwas verärgert. »Mia sag uns doch endlich was passiert ist!« Sagte er etwas lauter und ich war den Tränen nahe.
»Lass mich habe ich gesagt!« Ich wurde auch lauter. »Leute beruhigt e-« fing Lucas an, doch wurde von Alex wieder einmal unterbrochen. »Nein Lucas! Sie soll uns sagen was mit ihr los ist, sie weiß doch etwas! Ich dachte wir Lügen uns nicht an!« Sauer schaute ich meinen Bruder an.
»Und was ist, wenn ich gerade einfach nicht darüber reden will?« Stellte ich ihm eine Gegenfrage und sein Kiefer spannte sich gefährlich an.
»Dann erwarte keine Hilfe von uns« er knallte seine Tasse Kaffee auf den Tisch und verschwand in sein Zimmer. Lucas schaute mich kopfschüttelnd an und ging ihm hinterher, während ich mit Tränen in den Augen in meinem Zimmer verschwand.
Es war Montag und nach der Schule hatte ich direkt den ganzen Tag gearbeitet, weil ich es wieder gut machen wollte, im Starbucks. Schließlich waren diese fünfhundert wegen mir weg, nicht wegen des Einbruchs.
»Du kannst in zehn Minuten Feierabend machen, Du hast genug getan« meinte meine Chefin. Hatte ich erwähnt, dass sie gut mit meiner Mutter befreundet war? »Danke« ich konzentrierte mich auf die letzten Kaffees, die ich machen musste.
Auf dem Weg nach Hause war es schon lange dunkel gewesen und ich schaute mich paranoid um, da ich wusste, James könnte jeden Moment aus irgendeiner Ecke kommen und mir wieder Drohen, mir mein Geld abnehmen, oder ähnliches. Doch den ganzen Weg lang wurde ich nicht gestört und vor Allem nicht von James, weswegen ich ausatmend mein Zimmer betrat, aber mich fast an der Luft verschluckte. Ich wollte schreien, doch er drückte seine Hand auf meinen Mund und machte die Tür zu. Er hatte es in mein Zimmer geschafft? War ich gerade in einem schlimmen Alptraum gefangen? Ich verstand die Welt in diesem Moment nicht mehr.
Er kam näher an mein Ohr und ich weitete meine Augen.
»Wieso hast du gestern Abend die Polizei gerufen hm?« Seine Stimme war monoton, kalt und gefährlich. Er war darauf aus mir wehzutun, er drückte mich immer fester an die Wand, sodass mein an der Wand gepresster Rücken schon schmerzte.
»Was habe ich dir gesagt hm? Was?« Er wurde nach jedem Wort lauter
»Was Habe ich dir gesagt?« Er nahm seine Hand und ich wollte losschreien, doch er drückte sie schnell wieder auf meinen Mund. Er wusste ich würde losschreien.
»Deine Eltern sind unten und seine Brüder zusammen noch trainieren, also hör auf mit dem Scheiss. Ich habe dich gewarnt und dir gesagt was passieren würde« Mit geweiteten Augen schüttelte ich meinen Kopf und Tränen stiegen in meine Augen auf.
»Dann hättest du einfach deinen Mund halten sollen« Er ließ von mir ab und setzte sich auf mein Bett. Ich wischte schnell meine Tränen weg. Er sollte mich verdammt nochmal nicht schwach sehen, obwohl ich es war. Mehr als das. »Der ist ja goldig« James entdeckte Max, Max sprang auf ihn und er streichelte seinen Kopf. Angewidert darüber, das er gerade meinen Hund anfasste, starrte ich ihn an. Es war ein Widerspruch an sich, dass ein so böser Mensch wie James gerade seelenruhig meinen Hund streichelte.
»Glaubst du mir nicht, dass ich es ernst meine? Das ich wirklich alle umbringen könnte die dir lieb sind und auch noch Spaß daran habe?« Fragte er mich eindringlich und schaute mit seinen braunen, gefährlich funkelnden Augen in meine, ängstlichen blauen. Er nahm seine mir bekannte Waffe in die Hand und schaute sie sich an. Genau wie Ich, starrte er diese an.
»Nimm.. Nimm die Waffe runter« flüsterte ich, ängstlich darüber, was er mit ihr vorhatte. »Ich Beweise es dir Mia« er hielt sie an den Kopf meines Hundes und ich musste mich an meinem Regal festhalten. Schockiert darüber dass er auf meinen Hund zielte schluckte ich und bemerkte, wie die ersten Tränen der Angst an meinen Wangen herunterliefen.
»Hör auf, James Hör auf« Ich wurde lauter und hielt meine Hand vor dem Mund. Ich wollte auf ihn zu gehen um Max hochzunehmen. Doch da hatte er schon einen lauten Knall auf meinen Hund gepfeffert. Schlunzend atmete ich auf und schaute dabei zu wie Max von seinem Schoß fiel und am Boden zusammenkauerte. Er gab schreckliche Geräusche von sich. Er hatte Schmerzen und blutete jetzt schon überall.
»Er leidet Mia, siehst du das? Tut das weh?« Fragte er mich provokant und ich kniete mich runter um ihm irgendwie zu helfen, doch bei meiner Berührung wurden seine schmerzerfüllten Geräusche lauter.
»So wird jeder aus deiner Familie leiden, wenn du ein falsches Wort verlierst, Mia« er zielte die Waffe noch einmal auf Max, doch diesmal zielsicher auf seinen Kopf. Und Schuss. Max war augenblicklich tot, alles war ruhig und Mal wieder mein Wimmern erfüllte den Raum. »GEH RAUS« schrie ich verzweifelt. Etwas Blut hatte er an seiner Hand, auf seiner Kleidung und jetzt stand er direkt vor mir. Als er seine Hand an meine Wange legte und ich das Blut spürte, wurde mir schlecht und noch mehr Tränen rollten meine Wangen hinunter. »Versteh endlich, dass du jetzt unter meiner Macht stehst, Mia«
Und dann war er schon aus meinem Fenster geklettert. Ich weinte, weinte los.
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