Kapitel 1

Ich habe absolut keine Ahnung wo ich hier bin. Es war ein altes Industriegelände, hier war weit und breit nichts. Keine Ahnung wie ich hier her gekommen bin. Ich nahm mein Handy aus meiner Bauchtasche und schaute auf die Uhr. 20:24 Uhr. Ich hatte meinem Vater gesagt ich schlafe bei einer Freundin. Aber eigentlich wollte ich nur weg. Ich hatte mir ein paar Sachen in meinen Rucksack gepackt, damit es so aussieht als ob und bin gegangen, ohne wirklich zu wissen, wohin.

Ich hatte ehrlich gesagt nicht viel Ahnung was ich die Nacht machen wollte, aber dieses Industriegelände fand ich als Übernachtungsort nicht schlecht, vorausgesetzt hier sind keine Obdachlosen. Aber zur Not habe ich noch ein Messer mit.

Ich setzte mich auf eine Treppe neben der großen Tür und drehte mir eine Zigarette. Ich zündete sie an und zog dran. Es dauerte gar nicht lange und ich spürte die Wirkung, welche sich in mir breit machte. Mir wurde wieder schwindelig, wie gut dass ich schon saß.

Ich drehte mein Kopf zur Tür und mir fiel plötzlich auf das die Tür einen Spalt offen war. Wieso war mir das nicht vorher aufgefallen? Ich zog ein letztes Mal an meiner Zigarette und schmiss sie in irgendeine Ecke. Hier fiel das es nicht auf. Ich trat an die Tür ran und schaute nochmal und tatsächlich, sie war offen. Ich drückte die tür seitlich einwenig auf und nahm meinen Rucksack. Es dauerte eine kleine Weile bis ich den Lichtschalter fand, bis dahin musste die Taschenlampe von meinem Handy herhalten.
Ich konnte nicht genau definieren, was hier alles rumlag. Es waren, glaube ich, verschiedene Geräte und Werkzeuge, mit denen ich nichts anfangen konnte. Unteranderem saß da auch eine Puppe. Ich mochte Puppen nicht, die waren mir unheimlich. Nur zur Sicherheit machte ich einen großen bogen um die Puppe, falls diese auf die Idee kommen sollte mich anzuspringen. Keine Ahnung warum sie das tun sollte, aber die Angst war da.

Auf den Tischen lagen Skizzen von weiteren Geräten, jedenfall nahm ich das an, und ein paar ausgeschaltete Monitore standen auch da rum. Ich lief an den Tischen vorbei bis ich schließlich auf einem Tisch eine Schusswaffe gefunden hatte. Ich nahm sie in die Hand und schaute nach ob sie geladen war. Und es waren noch 4 Kugeln drin. Ich steckte das Magazin wieder rein und betrachtete die Waffe etwas genauer. Sie hatte nichts besonderes an sich. Ich steckte sie mir in meine hintere Hosentasche und schaute mich weiter um.
In dem Raum war sonst nichts weiter was besonders wäre, aber ich fand eine Treppe die nach unten führte. Ich wusste nicht ob ich runter gehen sollte, aber ich tat es trotzdem, aus Neugier.

Naja, da gings dann aber auch weiter mit diesen komischen Geräten, mit denen ich immernoch nichts anfangen konnte.
Ich schaute mir gerade eins dieser Geräte genauer an, als ich hörte wie die Tür oben geschlossen wurde.

Das wird ja immer besser. Ich hörte Schritte und schaute mich leicht panisch um. Aber ich fande nichts wo ich mich verstecken konnte, also entschied ich mich, mich hinter der Treppe zu verstecken. Da würde man mich wenigstens nicht gleich entdecken. Mein Timing war nie das beste, aber diesesmal war es das, denn gerade als ich mich hinter die Treppe stellte, kam jemand die Treppe runtergelaufen.

Ich konnte erkennen das es ein Mann war und er einen Anzug trug. Er drehte sich leicht zur Seite, wahrscheinlich schaute er sich nur um, aber das war meine Chance sein Gesicht näher zu sehen.
Ich wollte mich also etwas weiter vorlehnen. Aber so wie es kommen musste, kam es auch, ich berührte irgendwas mit meinem bein, was daraufhin umfiel, ein lautes Geräusch erzeugte und die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich zog. Er hatte sofort eine Waffe in der hand und zielte auf mich. Ich konnte nichts anderes machen als ihn anzuschauen. Er senkte die Waffe einwenig und kam auf mich zu.

Ich wich instinktiv zurück, blöd nur, dass da eine Wand hinter mir war. Als er vor mir stand packte er mich am Hals und drückte mich an die Wand. Er drückte nicht zu fest, dennoch fiel mir das atmen schwerer. Ich versuchte mit meinen Hände seine loszuwerden, aber ich hatte keine chance. Er steckte seine Waffe weg und kam mir so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Mit seiner freien Hand tastete er meinen körper ab und es dauerte garnicht lange und er fand die Waffe die ich vorhin genommen hatte.

Er schaute sie kurz an und steckte sie weg. Danach fuhr er mit seiner Hand unter mein T-Shirt. Während er damit beschäftigt war, meinen Körper nach weiteren Waffen abzusuchen, konnte ich sein Gesicht endlich näher betrachten.
Ich kannte ihn, ich hatte ihn schonmal gesehen, aber ich wusste nicht woher.

Als er fertig war, nahm er zum schluss noch meine Bauchtasche, die er in irgendeine Ecke geschmissen hatte. Er nahm seine Hand von meinem Hals und stützte sich mit seinen Hand links und rechts von mir ab.

Also theoretisch gesehen könnte ich ihm einfach in die Eier tretten und abhauen, aber ich warte erstmal ab.

"Du hattest doch eine Waffe, warum hast du nicht geschossen?" fragte er mich. Sein warmer Atem bescherrte mir Gänsshaut. "Hätte ich denn sollen?" stellte ich die Gegenfrage.
Ich weis nicht ob es so gut war ihm snippisch zu kommen, in meiner Lage.

Er lachte nur.
Ist das jetzt gut oder schlecht?

"Wie bist du hier rein gekommen?" ffagte er weiter.
"Die Tür war offen." antwortete ich wahrheitsgemäß.
Er schaute mich prüfend an.
"Was hast du gesehen?"

"Wird das hier ein Verhör?" fragte ich hin wieder.

"Ja." antwortete er trocken.

"Naja diese komischen Geräte, die Monitore und diese komische Puppe." antwortete ich ihm. Schon allein der Gedanke an die Puppe mochte ich nicht. Er nahm die Hände wieder weg, so das er ganz normal vor mir stand, aber immer noch recht nah.

Mark pov.

Ich konnte nicht sagen, ob sie mir die Wahrheit sagte oder mich anlügt. Und außerdem wusste ich nicht was ich jetzt mit ihr machen sollte. Da aber mir die Gefahr zu hoch war sie einfach gehen zu lassen, falls sie m ich doch anlügen sollte, musste ich sie wohl erst mal hier behalten.

Ich war so in meinen eigenen Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte wie sie sich bewegte. Sie legte ihre Hände auf meine Brust und drückte mich leicht nach hinten. Ich war so erstaunt, dass sie sich bewegte, das ich sie erst mal machen lies. Sie hob ihre Tasche auf und legte sie sich wieder um. "Kann ich jetzt gehen?" fragte sie leicht genervt.

"Nein." antwortete ich, packte sie am Handgelenk und zog sie die Treppen hoch.

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