50. „Hör nicht auf."

J A M I E

Hastig schüttelte ich den Kopf.

„Nein, ich will einfach nicht mehr streiten", erklärte ich leise und klopfte auf's Bett neben mir, als Zeichen, dass er sich setzen sollte.

Als er neben mir saß, lehnte ich meinen Kopf gegen seine Schulter und schloss die Augen. Justin legte einen Arm um meine Taille und zog mich näher zu sich ran.

„Lass uns einfach versuchen aufzuhören zu streiten. Wir schaffen das schon irgendwie", murmelte ich hoffnungsvoll. Justin nickte leicht und lächelte mich schwach an.

„Und jetzt...Sex?", fragte er. Ich blinzelte ein paar Mal, ehe ich ein leises Lachen verlor.

„Damit du mich auch noch schwängerst?", grinste ich. Justin sah mich ernst an und schüttelte den Kopf. Ich wusste, dass wir uns jetzt wieder streiten würden, aber er hielt zum Glück die Klappe. Trotzdem sah er etwas beleidigt aus. Er sollte wirklich lernen Spaß zu verstehen.

„Ich werde nicht für das Kind sorgen", sagte er plötzlich monoton.

„Wenn du wirklich der Vater bist, wirst du Unterhalt zahlen müssen", murmelte ich.

„Ein Scheiß werde ich tun. Diese Hure kriegt nichts von mir", spottete er und legte sich auf's Bett. Ohne groß nachzudenken setzte ich mich auf seinen Unterleib und beugte mich zu ihm runter. Sofort legte ich meine Lippen auf die seinen und massierte sie rhythmisch. Ich intensivierte den Kuss zwischen uns, während seine Hände zu meiner Hüfte wanderten und dort liegen blieben. Damit drückte er mich näher an sich und trotzdem schien es noch zu weit entfernt. Justin stöhnte, als ich begann meine Hüften zu bewegen. Das klappte immer, um Streit zu verhindern.

Plötzlich drehte uns Justin um und platzierte sich zwischen meinen Beinen. Sofort zog ich seinen Kopf wieder zu mir runter und küsste ihn erneut. Ich liebte seine Lippen so sehr. So verdammt sehr.

Ich löste meine Lippen von seinen. Das tat ich nur, um ihm sein Shirt über den Kopf zu ziehen und sobald ich diese Tätigkeit vollzogen hatte, vereinte ich unsere Lippen wieder. Die Trennung war ohnehin lange genug.

Unsere Zungen spielten wild mit einander, als Justin anfing seinen Unterleib an meinen zu reiben. Ich stöhnte in unseren Kuss hinein und verkrampfte mich am ganzen Körper, was Justin zu merken schien, denn er hauchte mir „Entspann dich" ins Ohr. Ich versuchte mich zu entspannen, schaffte es jedoch nur halb.

Justin rieb sich immer schneller an mir und begann meinen Hals zu liebkosten. Genießerisch schloss ich die Augen und gab ein verkrampftes, aber lautes Stöhnen von mir. Ich fühlte Justins Beule an meiner intimsten Stelle und bemerkte seinen schnellen Atem. Ihn schien das Ganze ebenso zu erregen. Es fühlte sich gut an zu wissen, dass seine Beule ganz allein meine Schuld war.

„Oh Baby", stöhnte Justin und rieb sich weiter an mir. Mein ganzer Unterleib fing an zu kribbeln und etwas bäumte sich in mir auf.

„Hör nicht auf", entfuhr es mir keuchend, was Justin leicht grinsen ließ.

„Niemals", hauchte Justin und stöhnte mir ins Ohr, ehe er sich wieder an meinem Hals festsaugte, doch da wollte ich seine Lippen jetzt nicht.

Ich zog ihn am Kragen zu meinen Lippen und küsste ihn hastig, unterbrach unseren Kuss jedoch immer wieder, da ich stöhnen musste. Immer öfter und immer lauter. Ich spürte, dass mein Orgasmus immer näher kam und ließ mich einfach fallen. Ich stöhnte laut auf, krallte mich in Justins Schultern fest und presste meine Augen zusammen, als mich dieses Unglaubliche Gefühl überwältigte.

Justin hörte auf sich zu bewegen und presste sich fest an mich. Ich regulierte meinen Atem und öffnete meine Augen dann langsam. Verlegen sah ich Justin an, während seine Lippen ein stolzes Grinsen umspielten. Keiner sagte etwas, wir sahen uns nur an, bis Justin sich räusperte und von mir runter rollte.

„Ich sollte wohl duschen gehen", murmelte er und wollte sich erheben, als ich ihn zurück drückte und angrinste.

„Ich finde, du hast eine Belohnung verdient", hauchte ich verführerisch. Er weitete seine Augen und leckte sich flüchtig über die Lippen, bevor er sich darauf biss, was total sexy aussah.

Ich beugte mich zu ihm runter und küsste seinen Hals, an welchem ich leicht zu saugen begann. Justin stöhnte und lehnte sich zurück ins Kissen. Genießerisch schloss er die Augen.

Je tiefer mein Mund kam, desto schwieriger wurde es für ihn eine normale Atmung zu behalten und daher stöhnte er leise meinen Namen. Es reizte mir nur dazu an grinsend den Gürtel seiner Jeans zu öffnen. Seine Knöpfe waren danach dran und Justin hob seine Hüfte, damit ich ihm seine Hose ausziehen konnte. Ich befreite seine Beine von der engen Hose und presste anschließend meine Lippen wieder auf seine. Während ich das tat, streifte ich seine Erektion, wodurch er diesmal ein lauteres Stöhnen ausstieß. Ich fand das im Gegensatz zu ihm ganz witzig, was auch verständlich war. Immerhin quälte ich ihn und nicht umgedreht.

Als ich ihn nur in Boxershorts dort liegen sah, biss ich mir auf die Lippen. Es war auf eine Weise ziemlich amüsant, dass er mit herunter gelassenen Hosen und riesen Beule im Schritt unter mir lag, aber auf die andere Weise fand ich das ziemlich erregend.

„Babe, bitte", flehte Justin, als ich mir beim Runterziehen der Boxershorts ziemlich viel Zeit ließ.

„Wow, da hat es wohl jemand ziemlich nötig", grinste ich.

„Du hast keine Ahnung, Babe", hauchte Justin und biss sich auf die Lippen.

Um ihn nicht noch länger warten zu lassen, zog ich die Boxershorts schneller runter, wodurch er nun komplett nackt war. Justin stöhnte und ich staunte. Wow. Sein kleiner Freund war keines Wegs klein.

Er öffnete seine Augen und sah mich abwartend an. Ich, an seiner Stelle, würde das ziemlich peinlich finden. Er lag ohne jegliche Beinbekleidung unter mir.

Ich grinste bei dem Gedanken auf ihn herab und biss mir auf die Lippen.

Langsam umfasste ich mit meiner Hand sein erregtes Glied und das alleine reichte schon aus, um ihn erneut aufstöhnen zu lassen. Ich fing an meine Hand auf und ab zu bewegen, was Justin nun schneller atmen ließ. Er schien schon lange darauf zu warten, denn ich tat nicht viel und er ging jetzt schon ziemlich ab.

Ich hörte abrupt auf, was dazu führte, dass er seine Augen wieder öffnete und zu mir sah. Ich senkte leicht meinen Kopf und übte dabei trotzdem noch Augenkontakt zu ihm aus.

Ich rutschte runter auf seine Beine und sah kurz in sein Gesicht, ehe ich mich runter beugte. Ich setzte meine Zunge an seiner Spitze und damit verließ ein unkontrolliertes Stöhnen seinen Mund.

Ich nahm sein Glied tiefer in den Mund und begann meinen Kopf auf und ab zu bewegen. Er stöhnte nun lauter und ließ seinen Kopf in den Nacken fallen. Seine Hände krallten sich fest in die Matratze. Ich bewegte meinen Kopf immer schneller und nahm ihn immer tiefer in den Mund, schaffte es jedoch nicht ganz.

Justin stöhnte und keuchte nun ziemlich laut, ich spürte sein Glied in meinem Mund wild zucken und merkte, wie er dem Punkt immer näher kam.

Ich legte noch einen drauf und saugte so stark wie möglich, was Justin unter leichten Zuckungen wild stöhnend kommen ließ.

„Fuck!", keuchte er, während er seine Augen fest zusammen presste. Kurz darauf spürte ich Justins Sperma in meinen Mund schießen. Ich schluckte alles und richtete mich wieder auf.

Verlegen wischte ich mir über den Mund und setzte mich im Schneidersitz neben Justin.

„Scheiße", krächzte er und zog sich seine beiden Hosen wieder hoch. Noch immer schweratmend fuhr er sich durch seine Haare und versuchte wieder einen normalen Atemrhythmus herzustellen.

Unter meiner Schiene wurde es verdammt heiß. Es war kaum auszuhalten, also zog ich sie aus.

„Hey, was machst du?", fragte Justin verständnislos und richtete sich auf. Ich seufzte erleichtert und zuckte die Schultern.

„Ich ertrag diese Schiene nicht mehr."

Kurz sah er mich prüfend an, ehe er sich zurück ins Bett legte.

„Babe, ich muss heute einmal weg. Bitte bleib hier im Haus, öffne die Tür nicht und hab immer eine Waffe bei dir", wies er mich ernst an.

Verdutzt sah ich zu ihm runter. Das hatte mir meine Mutter früher immer gesagt, wenn sie Abends wegging. Naja, außer das mit der Waffe.

„Äh, okay", stotterte ich und blinzelte ein paar Mal. Irgendwie war diese Situation komisch. Justin schien es auch zu merken, denn er sah urplötzlich weg.

„Lass uns irgendwie...aufstehen oder so", stammelte er. Ich nickte und musste kurz darauf lachen. Justin konnte sich auch nicht mehr halten und stieg mit ein.

Als wir uns wieder beruhigt hatten, stand ich auf und ließ mein rechtes Bein in der Luft. Ich wusste nicht, ob ich auftreten konnte, also ließ ich es einfach.

„Ich gehe runter. Caden kommt gleich", ließ er mich wissen. „Bleib du bitte oben."

Teils verwirrt, teils verärgert runzelte ich die Stirn.

„Wieso?", fragte ich zickiger, als ich wollte. Justin verdrehte die Augen.

„Weil ich es sage", sagte er streng und lief durch die Tür. Fassungslos sah ich ihm hinterher.

Dieser Junge machte mich verdammt fertig. Seine Stimmungsschwankungen waren nicht auszuhalten. Im ersten Moment lachen wir zusammen und im nächsten verbietet er mir runter zu kommen.

Frustriert stöhnend ließ ich mich aufs Bett fallen. Und er meinte, es wäre schwer mit Mir zusammen zu sein.

J U S T I N

„Ist Caden schon da?", fragte ich in die Runde bevor ich mich setzte. Sofort war meine Stimmung wieder am Boden angekommen.

Ich wusste nicht, wie Jamie es machte, aber in ihrer Nähe fiel es mir leicht zu lächeln, auch wenn mir nicht danach zu Mute war. Seit Jazmyn gestorben ist, war mir gar nicht mehr danach zu Mute. Nur in Jamies Gegenward konnte ich einigermaßen glücklich sein. Glücklich. Das war ich schon seit...das war ich noch nie gewesen. Nicht mal mit Hayley. Mein Leben war schon immer beschissen gelaufen, ich hatte mich nur dran gewöhnt.

„Ja, der ist in der Küche. Holt sich ein Bier", antwortete mir Tryson und wie auf's Stichwort betrat Caden den Raum. Er war, seit wir das Red Ocean überfallen hatten, quasi ein Mitglied unserer Gang geworden. Das war ziemlich praktisch, da wir ja jetzt einer weniger waren. Eigentlich zwei, aber Sean würde bald auch aus dem Krankenaus kommen.

„Also, ich habe deren Wohnsitz gefunden. Zwanzig Minuten von hier entfernt", erklärte Caden und setzte sich in den Sessel. Vor ihm auf dem Tisch, stand sein Laptop, den ich aber erst jetzt bemerkte.

„Wie heißen diese Heinis nochmal?", fragte Jason nach.

„Sie nennen sich die „Madz"", ließ uns Caden amüsiert wissen.

„Wieso denken alle immer, dass ein Z den Namen automatisch cooler macht?", spottete Tryson und trank aus seinem Bier.

„Wann fahren wir hin?", wollte ich gelangweilt wissen.

„Um Sechs", bestimmte er. Ich nickte und stand wortlos auf. Langsam lief ich auf Ryans Zimmer zu und spähte herein. Seufzend ließ ich mich auf sein Bett sinken, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte. Ich legte mich hin und schloss die Augen.

Ich konnte es mir immer noch nicht verzeihen, dass Jamie mich so gesehen hatte. So aggressiv. Aber als ich den Wutausbruch hatte, hätte ich töten können. Ich hätte alle im Haus töten können und wollte es auch. Niemand hatte das Recht mir Jazmyn zu nehmen. Ich wusste nicht wieso dieser Heini alles in die Luft gesprengt hatte, aber ich hoffte, dass er qualvoll verreckt war. Falls nicht, würde ich ihm eigenhändig die Eingeweide raus reißen.

Augenblicklich spannte sich mein Körper an und meine Hände ballten sich wie von allein zu Fäusten.

„Justin?", frage Tryson und klopfte an die Zimmertür.

„Was?", keifte ich genervt. Er öffnete die Tür und sah mich unbeeindruckt an.

„Wir sind noch nicht fertig mit Besprechen", sagte dieser streng.

„Aha", erwiderte ich desinteressiert und öffnete die Augen.

„Okay, wenn du so willst." Tryson zuckte die Schultern und rief: „Jungs! wir führen die Besprechung hier weiter!"

Ich stöhnte genervt und legte meine Hände über die Augen. Ich hörte die Jungs im Zimmer kommen und nahm meine Hände wieder runter.

„Wir werden die Lagerhalle nicht in die Luft sprengen und das Gras auch nicht abpflücken und mitnehmen. Wir werden die Lagerhalle der Madz übernehmen. Soweit ich weiß, sind die nur zu dritt und alle um die 17. Wir werden sie töten, die Leichen entsorgen und uns dann einnisten. Wir hätten uns schon lange eine neue Lagerhalle beschaffen sollen", sagte Tryson ernst. Er hatte Recht. Unsere letzte war abgefackelt. Dank James.

„War's das?", knurrte ich. Tryson sah mich verständnislos und auch ein wenig enttäuscht an, ehe er kopfschüttelnd das Zimmer verließ. In letzter Zeit sahen mich alle so an. Was war deren Problem? Die anderen verließen Ryans Zimmer ebenfalls.

Schlecht gelaunt stand ich auf schleppte mich die Treppe hoch. Als ich ins Zimmer kam, entdeckte ich Jamie, die im Schneidersitz auf meinem Bett saß und müde versuchte ihre Augen offen zu halten.

„Babe, willst du nicht lieber schlafen?", murmelte ich und lehnte mich gegen den Türrahmen.

„Nein, ich will Ryan besuchen", stellte sie monoton fest und sah zu mir auf. Ich schluckte.

„Okay", hauchte ich, lief zu ihr hin und hielt ihr meine Hand hin. Zögernd ergriff sie sie und stand auf. Ihre Berührung fühlte sich wie ein Stromschlag an, der binnen Sekunden in meinem ganzen Körper zu spüren war.

Etwas erschrocken ließ ich sie los. Händchen halten fühlte sich so...ernst an.

Enttäuscht sah sie mich an und senkte ihren Blick dann. Ich schluckte und lief voraus. Sie zog ihre Schiene wieder an, folgte mir die Treppe runter und dann aus dem Haus, nachdem ich die Schlüssel für den Audi R8 von Tryson bekommen hatte, da er ihn zuletzt gefahren hatte.

Wir stiegen zusammen in den Wagen und schwiegen uns an.

A/N: Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Die nächsten 3 Kapitel sind schon vorgeschrieben, also wird bis Sonntag jeden Tag ein Kapitel kommen. Votet und kommentiert, es würde mich total freuen <3

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