30. „Was machst du nur mit mir?"
J A M I E
Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich vor dem St. Loopers standen, konnte ich Justin nirgends sehen.
Hastig rannte ich ins Gebäude und sofort sprang mir ein aufgebrachter Justin ins Auge.
„Justin!", rief ich und rannte zu ihm rüber. Er drehte sich erschrocken zu mir um. Er hatte sein Handy am Ohr und fuhr sich frustriert durch die Haare. Sean und Tryson standen neben ihm.
„Ich kann Dan nicht erreichen", wisperte er verzweifelt. Liam stieß zu uns und blieb hinter mir stehen.
„Dann fragen wir eben nach", bestimmte ich und lief zum Empfang. „Entschuldigung? Können sie mir sagen, wo Ryan..." Ich sah hilfesuchend zu Justin, der neben mir auftauchte.
„Hastings", verriet er mir. Ich nickte.
„Können sie mir sagen, wo Ryan Hastings liegt?" Ich fing an an meinen Fingern, Fingernägeln und Armbändern rumzuspielen.
Die Frau hinter'm Tresen ließ sich ziemlich viel Zeit, um nach der Zimmernummer zu gucken. Vielleicht kam es mir auch nur so vor, ich wusste es nicht. Als ich einen kurzen Blick auf Justin erhaschte, bemerkte ich, dass er ebenso nervös war.
„Können Sie sich nicht ein wenig beeilen?", zischte er plötzlich. Die Frau hob unbeeindruckt ihren Kopf und machte sich dann weiter an die Arbeit. Die anderen Jungs und auch Liam standen hinter uns. Justins rechtes Bein fing an zu zucken, oder eher zu zittern.
„Stock fünf, Zimmer 413", teilte sie uns dann gelangweilt mit. Natürlich, für sie war das Alltag.
Die anderen und ich liefen mit schnellem Schritt zum Aufzug, mussten aber auf ihn warten. Ich blickte erneut zu Justin. Sein Blick war angespannt und er schien im Kopf tausende Szenarien durch zu gehen, was passiert sein könnte. Ich wagte es nicht ihn anzusprechen. Er wollte im Moment sowieso bestimmt in Ruhe gelassen werden.
In mir schlich sich der entsetzliche Gedanke ein, dass Ryan tot war und ich erstarrte. Ich bemerkte, wie ich bleich im Gesicht wurde und mir wurde übel. Plötzlich gesellten sich drei Blondinen zu uns und schmachteten Justin regelrecht an. In diesem Moment kam der Aufzug. Ich atmete erleichtert aus. Nun waren wir fast bei Ryan. Eine Blondine stellte sich dicht vor Justin, während ich neben ihm im Aufzug stand. Stirnrunzelnd betrachtete er sie kurz von hinten, bis er mit seinen Gedanken wieder abschweifte.
Es tat weh ihn so voller Sorge zu sehen. Soweit ich es mitbekommen hatte, war Justin mit Ryan enger als mit den anderen befreundet, also musste ihn diese Ungewissheit wirklich fertig machen.
Plötzlich fiel der Blondine eine Mini-Handtasche oder sowas runter. Sie wird doch nicht- doch sie tat es. Sie bückte sich aufreizend und drückte ihren Hintern kaum merklich gegen Justins Schritt. Ich sah in Justins Gesicht. Ein wenig Belustigung war in seinem Blick zu erkennen. Er fand es also amüsant, was sie tat.
Da öffneten sich die Fahrstuhltüren. Wir waren im fünften Stock. Wieder wurde ich blass und mir wurde ein wenig Schwindelig. Das könnte auch daran liegen, dass ich noch nichts gegessen hatte und es bereits sechs Uhr war.
Justin sprintete aus dem Fahrstuhl und rannte den Gang entlang, bis er in ein Zimmer abbog. Die Jungs und ich liefen ihm hinterher. Liam deutete mir, dass er hier warten würde, was ich mit einem Nicken quittierte, bevor ich mich den anderen anschloss und das Zimmer betrat. Justin hockte bereits vor dem Bett und sah Ryan eindringlich an. Ryan lag im Krankenhausbett. Sein Hinterkopf war mit einem Verband verdeckt und er war an seinen Armen mit ein paar Geräten angeschlossen. Ich schluckte. Er hatte eins von diesem typischen Krankenhausfummel an und war bis zur Hüfte mit einer dünnen Decke verpackt.
Ich trat näher an ihn heran und lächelte ihm kurz besorgt zu, als sich unsere Blicke trafen, was er gequält erwiderte. Konnte er uns nicht endlich aufklären?
„Ryan", drängte Justin ihn verzweifelt und ich betete zu Gott, dass er endlich mit der Sprache rausrückte.
Ryan schloss die Augen. Dan und Jason saßen neben dem Bett auf dem Stuhl und blickten mit ernster Miene hauptsächlich Justin an, als würden sie auf seine Reaktion warten. Zögerlich nahm Justin Ryans Hand in seine. Die anderen sahen ihn verblüfft an. Anscheinend war das total untypisch für ihn.
Ryan schloss für einen Moment seine Augen, ehe er sie langsam wieder öffnete und uns allen einen ausdruckslosen Blick schenkte.
„Ich hab' Leukämie."
Ich erstarrte. Diese Worte brannten sich in mein Gehirn.
Leukämie? Ryan hatte Leukämie? Wieso er, verdammt?
Ich sah instinktiv zu Justin. Er sah aus, als wäre für ihn grade eine Welt zusammen gebrochen. Langsam lösten sich Justins Finger von Ryans Hand, bis seine ganze Hand schlaff runter hing. Er stützte sich am Boden ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Sein Blick wurde ausdruckslos und kühl, als würde er versuchen, alles an ihm abprallen zu lassen.
„Ich weiß es schon seit mehreren Wochen, aber bis jetzt ging es mir immer gut. Ich wollte euch nicht unnötig damit belasten", murmelte Ryan. Ich sah ihn entsetzt an. Er wollte uns nicht belasten? Das hieß, er war ganz allein, als er erfuhr?
„Er ist einfach umgekippt und mit dem Kopf auf dem Tisch aufgeprallt", stammelte Dan.
Ich ging einmal um das Bett herum und setzte mich dort auf einen Stuhl. Ryan folgte meinen Bewegungen und sah mich warm an.
„Das tut mir so leid, Ryan", flüsterte ich, während mir Tränen in die Augen schossen. Ryans Mundwinkel zuckten und er breitete seine Arme aus. Ich umarmte ihn fest, während mir ein paar Tränen über die Wange rollten, die ich aber sofort wegwischte, als wir uns lösten. Ich zog meine Unterlippe in meinen Mund und sah Ryan traurig an.
Ryan hatte Krebs, ein Mensch, der so etwas nicht verdiente. Ich wusste nicht viel über ihn, aber er war ein guter Mensch.
Justin regte sich nicht. Er hatte sein Knie angezogen und sie mit seinen Armen umschlungen. Ich konnte in seinem Blick nichts erkennen. Er sah aus, als wäre er hier nicht anwesend. Als wäre er irgendwo anders. Tryson und Sean hatten Tränen in den Augen. Ich sah sie traurig an. Sean erwiderte meinen Blick und ließ den Tränen freien Lauf. Er schluchzte nicht, ihm liefen nur stumm Tränen über sein Gesicht.
„Nächste Woche fängt die Chemotherapie an", ließ Ryan uns wissen. Nächste Woche schon?
„Weiß deine Familie schon Bescheid?", fragte Tryson und rang um seine Fassung. Ryan sah Tryson entsetzt an.
„Nein! Natürlich nicht!", entgegnete er.
„Findest du nicht, dass sie es wissen sollten?", versuchte Tryson ihm einzureden, doch Ryan schüttelte nur den Kopf.
„Was ist denn mit deiner Familie?", fragte ich ihn vorsichtig und leise.
„Sie... sind Reich. Meinem Vater gehört Hastings Enterprises", murmelte Ryan verlegen.
„Wieso schämst du dich dafür?", wollte ich verwirrt wissen. Ryan seufzte.
„Ich schäme mich nicht für sie...sondern für mich", gestand er leise. Ich sah ihn mitfühlend an.
„Du musst dich nicht zu...-", versuchte ich zu sagen, doch er unterbrach mich.
„Natürlich muss ich das!", widersprach er mir laut. „Mein Vater ist Besitzer eines Unternehmens und meine Mutter eine, der erfolgreichsten Ärzte in Atlanta! Und ich bin... ich bin ein Verbrecher." Seine Stimme wurde immer leiser.
Ich schluckte. Ryans Ausdruck wurde sanfter. Er hatte aber Recht. Er war ein Verbrecher.
„Wieso bist du nicht bei deiner Familie geblieben?", löcherte ich weiter. Ryan schloss kurz die Augen, ehe er mich schmunzelnd ansah. Auf meine Lippen legte sich auch ein kleines Lächeln.
„Was ist?", fragte ich. Ryan schüttelte lachend seinen Kopf.
„Nichts, es ist nur süß, dass du das alles wissen willst", lächelte er. Mein Lächeln wurde breiter.
„Das ist doch normal. Also, wieso bist du jetzt, naja, kriminell?", hakte ich vorsichtig nach.
„Ich kam mit dem ganzen Ruhm nicht klar. Als Milliardärs Sohn steht man ziemlich in der Öffentlichkeit und das wollte ich einfach nicht mehr. Deswegen bin ich mit 14 abgehauen", erklärte Ryan sanft. Ich starrte ihn entsetzt an.
„Mit 14?", fragte ich entgeistert nach. Ryan nickte zögernd.
„Wann hast du deine Familie das letzte Mal gesehen?", informierte ich mich weiter. Ryan dachte kurz nach.
„Letztes Jahr", stellte er fest. Ich nickte.
„Siehst du sie denn oft?"
Ryan sah auf seine Hände.
„Ich vermeide die Begegnung mit ihnen eigentlich", murmelte er bedrückt. Ich schüttelte verständnislos den Kopf.
„Wieso denn?"
„Weil ich mich dafür, wer ich bin, schäme. Weißt du, Jamie. Es ist schwer in einer perfekten Familie aufzuwachsen, wenn man selbst nicht perfekt ist", wisperte er.
Plötzlich stand Justin ruckartig auf. Alle sahen ihn an. Er sah Ryan fassungslos an.
„Was ist eigentlich los mit dir? Warum liegst du hier so scheiße im Bett? Wieso machst du mir so eine Angst? Ich dachte, es wäre etwas schlimmes passiert! Ich dachte, du wärst tot, verdammt! Es ist doch alles in Ordnung mit dir!", brüllte er so laut, dass ihn fast das ganze Krankenhaus hören konnte. Ryan sah ihn sprachlos an, bis sich seine Miene verfinsterte.
„Es ist etwas schlimmes passiert! Verdammt, Justin, ich hab' Krebs!", schrie er zurück. Ich starrte Ryan fassungslos an. Was war das denn? Seit wann war Ryan aggressiv? Ich hatte es geliebt, dass er nie die Fassung verlor. Justin schüttelte den Kopf.
„Nein, hast du nicht! Wieso verstehst du das nicht? Es ist alles okay! Und jetzt lass uns endlich aus diesen scheiß Krankenhaus. Ich hasse diesen Geruch", motzte er. Okay, Justin hatte seinen Verstand verloren.
Ryan schien es auch zu bemerken und sah Justin traurig an, welcher schnaubte und dann den Raum verließ. Ich sah ihm mitfühlend hinterher. Die anderen schüttelten nur verzweifelt den Kopf.
„Jamie, kannst du bitte nach ihm sehen?", fragte Ryan mich plötzlich.
Wieso ich?, fragte ich stumm. Seufzend erhob ich mich und verließ ebenfalls den Raum. Liam sah mich verwirrt an.
„Was ist los?", wollte er wissen. Ich schüttelte den Kopf.
„Erzähl ich dir später. Hast du gesehen, wo Justin lang gegangen ist?", erkundigte ich mich. Liam zeigte in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Ich nickte und lief den Gang entlang.
Ich konnte es einfach nicht glauben. Ryan hätte es uns sagen sollen. Wir hätten ihm helfen können. Es musste doch so verdammt schwer sein, so etwas mit sich rumzuschleppen, alleine damit umgehen zu müssen. Ich wollte für ihn da sein. Ich kannte ihn nicht lange, aber er war mir ans Herz gewachsen. Er war von Anfang an nett zu mir gewesen. Er war der einzige, der nett war. Justin hatte sich wie ein Arsch behandelt und den anderen ging ich anscheinend am Arsch vorbei. Das hatte sich aber immer noch nicht geändert. Ich hatte nur Ryan. Er war der einzige, dem ich von den Jungs einigermaßen vertrauen konnte. Justin war anders. Es war aufregend mit ihm.
„Justin?", fragte ich vorsichtig. Er stand noch vor dem Aufzug, drehte sich zu mir um und sah mich ausdruckslos an.
„Hm?", machte er.
„Ist alles okay?", wollte ich wissen. Justin runzelte die Stirn.
„Ja, wieso?", fragte er verwirrt. Ich zog meine Augenbrauen in die Höhe.
„Ich wollte nur fragen", erwiderte ich misstrauisch. Er hatte wirklich keine Ahnung. Er dachte wirklich, alles sei okay. Aber es war nichts Okay, verdammt!
„Wann kommen die anderen?", wollte er nun wissen. Ich seufzte.
„Sie werden noch ein wenig bei Ryan bleiben", erklärte ich. Justin sah mich verwirrt an.
„Wie jetzt, sie werden bei Ryan bleiben?", fragte er irritiert. Ich atmete einmal tief durch.
„Sie werden noch ein wenig bei Ryan bleiben, weil er Leukämie hat", wisperte ich. Justin lachte.
„Nein", erwiderte er trocken. Nein? Doch!
Als es „Ping" machte und sich die Aufzugtür öffnete, stieg er einfach ein. Er hatte wirklich vor nach Hause zu fahren.
„Justin...", setze ich an und betrat den Aufzug ebenfalls.
„Nein, Jamie!", brüllte Justin. „Hör auf, mir irgendwelche Lügen aufzutischen! Ich habe kein Bock mehr, mir diese Scheiße anzuhören!"
Ich starrte ihn verblüfft an. Trotz seiner Aggressivität kam er noch verletzlich rüber. War das seine Art damit umzugehen? Wusste er wirklich nicht was los war? Oder versuchte er es nur zu verdrängen? Er konnte das nicht in sich hinein fressen.
Er atmete schwer und wollte gerade weiter brüllen, als ich meine Hände um seinen Hals schling und meinen Mund auf seinen presste, um ihn zum Schweigen zu bringen. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Er war unwiderstehlich. Und krank. Er war vollkommen verrückt. Das machte mir wirklich Angst.
Justin tat vor Schock gar nichts. Ich strich durch sein Haar und ließ meine Zunge in seinen halb geöffneten Mund gleiten. Justin schien sich zu entspannen und erwiderte meinen Kuss zurückhaltend. Ich drängte ihn zur Ecke des Fahrstuhls und biss ihm leicht auf die Unterlippe. Er drehte uns um, drückte mich gegen die Wand und intensivierte schließlich den Kuss. Es war gut zu wissen, dass ich nicht die Einzige war, die so ein Verlangen nach ihm spürte.
Ein tiefes zufriedenes Stöhnen entrang seiner Kehle, was mich noch mehr antrieb. Ich fuhr mit meinen Fingerspitzen langsam auf seinem Shirt körperabwärts, was dafür sorgte, dass er kurz nach Luft schnappte und seine Lippen schließlich wieder so schnell gegen meine presste, dass man fast denken könnte, sie waren nie getrennt gewesen.
Mit meinen Fingern, die in sein weisses Shirt gekrallt waren, zog ich ihn noch näher an mich, während unsere Zungen das bereits begonnene Spiel wieder fortsetzten. Während seine Hände langsam zu meiner Hüfte glitten, kamen damit mehrere tausende Stromschläge in meinem Körper zugleich. Er fuhr mit seinen Händen unter mein Hinterteil und hob mich hoch. Mit meinen Beinen umschlang ich seinen Körper, wodurch ich noch näher an ihn gedrückt wurde. Sofort presste ich mein Unterleib gegen seins, was uns beide laut zum stöhnen brachte. Ich hatte keinen blassen Schimmer wie lange man eine Person eigentlich küssen konnte ohne großartig Luft zu holen, aber anscheinend verdammt lange.
Atemlos lösten sich unsere Lippen doch für einen kurzen Moment von einander, doch sie blieben noch immer nah genug, damit ich seinen unregelmäßigen, warmen Atem gegen meine Lippen spüren konnte.
„Was machst du nur mit mir?", murmelte Justin gegen meine Lippen. Ich rieb mein Unterleib an seinem und presste meine Lippen wieder auf seine, während ich ihm durch die Haare wühlte.
Als sich sein Körper gegen meinen reibt und mich fester gegen die Wand hinter mir drückt, ertönt tief aus seinem Hals ein befriedigendes und lustvolles Stöhnen, welches mich noch stärker an seinen Haaren ziehen lässt. Nachdem ich seine Haare mit meinen Finger erforscht habe, wandern meine Hände nach unten zu seinem Gesicht, um es zärtlich an mich zu drücken und seine Lippen noch näher zu mir zu ziehen.
Ich löste meinen Griff von seinem Gesicht und fuhr anstatt dessen langsam mit einer meiner Hände unter sein Shirt, was sein unregelmäßiges Atmen verstärkte. Er biss sich auf die Unterlippe, doch dieser Vorgang hielt nicht lange an, da er seine Lippen wieder fordernd gegen meine presste. Mit meinen Fingern fuhr ich weiterhin sanft über seine bloße, warme Haut und je tiefer meine Hand kam, desto unregelmäßiger und schwieriger wurde sein Atem. Schließlich drückte er seinen Unterkörper gegen meinen, sodass ein Stöhnen meines Namens in den Kuss hinein seine Lippen verließ. Ich war mir ziemlich sicher, dass mein Name noch nie schöner geklungen hat als stöhnend aus seinem Mund.
Dies motivierte mich dazu mit meiner Hand noch einen Schritt weiterzugehen, doch kurz vor seiner Jeans, ließ ich meine Hand dort wo sie war, um ihn wenigstens für einen Augenblick ein klitzekleines bisschen zu quälen. Er stieß nur ein frustriertes Stöhnen aus und es war so unglaublich heiß mit anzusehen, wie fixiert er auf meine Berührungen war. Wie er sich wegen mir so verhielt. Wie ich der Grund war, weshalb ein Stöhnen seine Lippen verließ.
Mit diesen Gedanken glitt meine Hand schließlich doch früher als geplant in seine ausgebeulte Hose, was ein erneutes Stöhnen seinerseits auslöste, als ich seine Erektion umfasste.
In diesem Moment machte es „Ping" und die Türen des Aufzugs öffneten sich, was dafür sorgte, dass meine Hand schlagartig aus seiner Hose verschwand und ich nur still ein „Oh Scheiße" vor mich hin murmelte. Justin und ich erstarrten in unseren Bewegungen. Langsam ließ er mich runter und legte seinen linken Arm um meine Taille.
Die Blondinen waren wieder eingestiegen und starrten uns entsetzt an. Ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Wir waren im sechsten Stock.
Ich drückte auf den fünften Stock, sodass sich die Türen schlossen und der Aufzug nach unten fuhr. Nachdem sich die Blondinen umgedreht hatten, nahm Justin meine Hand und führte sie zu seinem Schritt.
„Das warst du", hauchte er verführerisch in mein Ohr. In seiner Hose war eine riesige Beule zu spüren.
Ich grinste und fing an sein Glied durch den Stoff zu massieren. Genießerisch schloss er die Augen und stöhnte mir leise ins Ohr. Sein Stöhnen war so verdammt erotisch!
„Bitte, hör auf, sonst wird das hier verdammt peinlich enden", wisperte er, da öffnete sich die Tür wieder und die Jungs standen mit Liam davor. Sofort zog mich Justin vor sich, damit man sein „kleines Problem" nicht sehen konnte.
Mit den Blondinen noch im Aufzug wurde es wirklich eng, weshalb Justin ein paar Schritte zurück ging, bis er die Wand berührte. Mich zog er natürlich mit sich. Er hatte seine Arme um meinen Bauch gelegt, und sein Kopf ruhte auf meiner Schulter, sodass sein heißer Atem meine Wange strich. In seinen Armen fühlte ich mich so geborgen.
„Willst du dich noch von Ryan verabschieden?", fragte ich Justin leise.
„Was?", entgegnete er verwirrt. Ich seufzte.
„Nichts."
Das konnte doch nicht so weiter gehen! Es war natürlich schwer, zu erfahren, dass ein guter Freund Krebs hatte, aber was er tat, war keine Möglichkeit damit klar zu kommen.
Er fing an meinen Hals zu küssen. Nein, nicht jetzt!
„Justin", wisperte ich, doch er hörte nicht auf. Es war schwer ein Stöhnen zu unterdrücken. Das Spiel konnten auch zwei spielen!
Langsam fing ich an meinen Po an seinem Unterleib zu reiben. Ich spürte, wie sich Justins Atem an meinem Hals beschleunigte.
„Lass uns jetzt damit aufhören und es später bei mir Zuhause weiter führen", stieß er hervor. Ich nickte.
„Gute Idee."
Als wir unten waren, wollte ich mich gerade aus Justins Griff befreien, als er mich noch dichter zu sich zog. Ich sah ihn verwirrt an.
„Ich will nicht, dass jemand mein kleines Problem sieht", flüsterte er mir ins Ohr. Ich schluckte.
„Wir können doch nicht die ganze Zeit so rum laufen", zischte ich.
„Müssen wir aber. Und ich fahr mit zu dir", bestimme er ernst. Ich seufzte.
„Ich lauf einfach vor dir."
Justin nickte. Also liefen wir so aus dem Aufzug, aus dem Gebäude.
„Tryson!", sagte Justin. Tryson drehte sich um und sah Justin fragend an. Justin warf ihm den Autoschlüssel zu.
„Ich geh mit zu Jamie", erklärte er. Tryson nickte und ging zum Wagen.
Wir liefen zu Liams Leihwagen. Justin setzte sich auf den Rücksitz, Liam fuhr und ich saß auf der Beifahrerseite.
Während der Fahrt erklärte ich Liam die Situation mit Ryan und sah ständig in den Rückspiegel, um Justins Reaktion zu sehen, aber er schien mein Gespräch mit Liam total auszublenden, denn er rutschte nur die ganze Zeit auf seinem Sitz herum und zupfte an seiner Hose rum, um sich mehr Platz zu schaffen. Jedes mal, wenn ich das sah, breitete sich ein zufriedenes Grinsen auf meinem Gesicht aus, weil einzig und allein ich daran Schuld war.
A/N: Danke für die ganzen Kommentare. Ich habe mich total gefreut :) Bitte kommentiert, votet und bewertet weiter, damit ich auch weiss, wie es euch gefallen hat. Auch danke an die ganzen Follower <3
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