27. „Ich will dich."

J U S T I N

Ich hatte mich heute wirklich entschieden, meine Eltern zu besuchen. Ich hatte sie nicht mehr gesehen, seit ich mit fünfzehn von Zuhause abgehauen war. Es war eine der schwersten aber auch besten Entscheidungen, die ich jemals getroffen hatte. Nachdem ich ein halbes Jahr auf der Straße gewohnt hatte, hatte mich Dan halbtot gefunden und mit zu sich und den Jungs nach Hause genommen. Nach all der Scheiße, die mir seit meinem Verschwinden passiert war, bereute ich diese Entscheidung nicht ein Stück. Das einzige, was ich bereute, war, dass ich Jason allein bei diesem Monster, meinem Vater, gelassen hatte. Er war der Grund, warum Jason so war, wie er ist. Warum er sich zu dröhnen musste, um glücklich zu sein. Warum er tötete und niemals bereute. Und das sollte er bereuen.

„Was hast du da gesagt?", brüllte mich mein Vater, Jeremy Bieber, an und warf seine bereits zweite leere Wodka Flasche in meine Richtung, traf mich jedoch nicht. Ich schreckte ängstlich zusammen. Ich war vor kurzem vierzehn geworden und Jason war zwölf.

„Ich ernähre dich, gib dir ein Zuhause und du scheißt mich an wegen so einem verdammten Elternabend?" Jeremy kam auf mich zu und nahm mein Gesicht grob in seine Hände.

„Ich hab dich, verdammter Pisser, etwas gefragt", zischte er gehässig. Als ich ihn nur mit großen Augen ansah und vor Angst sprachlos war, hob er seinen Arm und setzte seinen ersten Schlag mitten auf meiner rechten Wange, mit einem lautem Knall an, wo er meinen sowieso schon existierenden blauen Fleck vergrößern und neu anschwellen ließ. Der Schmerz brannte auf meiner ganzen Wange.

Ich taumelte nach hinten und schlug mit meinem Kopf gegen die Wand. Für eine Sekunde verlor ich das Bewusstsein, fing mich jedoch schnell genug wieder um aufrecht zu stehen. Alles um mich schien Unscharf und schwankend.

„Jeremy! Bitte! Tu das nicht schon wieder!", schrie meine Stiefmutter schluchzend und verzweifelt.

„Ach, halt die Schnauze! Du hast mir nichts zu sagen!", rief mein Vater und ging nun auf sie los. Mit aller Kraft und endloser und unerklärlicher Aggressivität schlug er sie zu Boden und tritt auf sie ein.

„Mandy!", rief ich geschockt. Meine Angst war so gut wie weg. Mandy war ein guter Mensch und hatte nur einen falschen Mann geheiratet. Einen gewalttätigen Alkoholiker.

Ich lief zu meinem Vater und versuchte ihn an seinem Arm von Mandy weg zu zerren. Doch er schlug mich nur wieder, bis ich auf dem Boden lag.

„Was willst du denn, du kleiner Bastard!", brüllte er. Mandy blutete und konnte sich kaum noch bewegen. Sie versuchte zu mir hin zu robben, doch dafür verließ sie einfach die Kraft. Ich lag auf dem Boden und krümmte mich. Mein Atem ging schnell und unregelmäßig, während ich Blut spuckte.

„Du verdammtes Arschloch hast mein Leben ruiniert", spuckte er. Ich hustete und versuchte aufzustehen.

„Ich habe dir nicht erlaubt aufzustehen", knurrte er und trat mir so heftig in den Bauch, dass ich meine Rippen schon fast brechen hören konnte.

Ich keuchte auf. Jeremy nahm mich am Kragen hoch, womit er mich schmerzvoll würgte, und schlug meinen Kopf auf den Tisch. In meinem ganzen Körper fühlte ich einen unerträglichen pochenden Schmerz, den ich aber schon zu gut kannte. Mein Körper fiel auf den Boden und ich war unfähig mich zu bewegen. Das letzte, was ich mitbekam war, dass er auf mich ein Schlug, bis ich nach viel zu langer Zeit das Bewusstsein verlor.

„Also ich bin fertig", sagte Jamie, die auf einmal im Zimmer auftauchte. Ich schreckte einmal kurz zusammen und sah dann hoch.

„Alles okay?", fragte sie dann. Ich schluckte und nickte dann, aber die Erinnerungen verschwanden nicht aus meinem Kopf.

Als ich durch die große Tür ins Schulgebäude kam, waren wieder alle Blicke auf mich gerichtet. Unzählige entsetzte Blicke. Ein Mädchen, das auf der gleichen Stufe wie ich war, schlug sich die Hand vor den Mund und starrte mich mit aufgerissenen Augen an. Ich kannte diese Blicke. Ich kannte sie zu gut, doch jedes mal brannten diese Blicke auf meinem Körper. Im Flur war es still. Man konnte jeden Schritt, den ich auf dem dreckigen Boden machte, genau hören.

„Justin?", fragte Nolen, ein guter Schulfreund, geschockt. Ich schrak kurz zusammen und antwortete dann heiser: „Hm?"

Ich wusste natürlich warum er geschockt war. Warum alle geschockt waren.

„Was ist passiert?", wollte er wissen.

„Ich habe mich wieder mit dem Nachbars Jungen geprügelt", log ich. Das war meine Standardausrede.

Nolen sah mich an, als hätte ich ihm gerade erzählt, dass ich schwanger wäre. Genau in dem Moment rettete mich die Klingel.

Bereits saßen Jamie und ich im Auto. Sie war still, denn sie merkte, dass etwas nicht stimmte. Ehrlich gesagt konnte ich mir nicht erklären, warum ich Jamie dabei haben wollte. Sie wusste nicht viel über mich und das war auch gut so. Es gab einfach nicht viel zu erzählen.

„Justin Bieber, bitte ins Büro des Direktors", ertönte es aus den Lautsprechern. Wieder waren alle Blicke auf mich gerichtet.

Ich schluckte und sah hoch. Die Lehrerin nickte mit ihrem Kopf Richtung Tür, als Zeichen, dass ich gehen sollte. Langsam stand ich auf und lief zur Tür. Im Büro angekommen bat mich der Direktor mich auf einen Stuhl zu setzten, damit wir anfangen konnten zu reden.

„Du siehst echt schlimm aus. Erzähl mir bitte was passiert ist", fing er an und faltete seine Hände. Ich wurde immer nervöser und rutschte auf dem Stuhl herum.

„Ich...ich hab mich geprügelt", stottert ich.

„Das machst du anscheinend häufiger", stellte er unüberzeugt fest. Ich nickte.

„Wenn das nochmal vorkommt, werden wir dir und deiner Familie einen Besuch abstatten, hast du verstanden?", sagte er in einem strengen Ton. Ich schluckte erneut und nickte hastig.

„Wir sind da", sagte ich mit dunklem Ton. Jamie nickte.

„Wartest du hier?", fragte ich sie leise. Wieder nickte sie.

Ich atmete einmal durch und stieg dann aus. Vor mir sah ich das große Haus, in dem mein Vater ein Apartment gemietet hatte. Ich hatte keine Ahnung warum oder wie lange er hier blieb, aber ich wollte, dass er bezahlte und bereute.

Ich lief zur Tür und betrat das Gebäude. Ich lief ein paar Treppenstufen hinauf und stand vor einer Tür, an die ich klopfte. Kurz danach wurde sie geöffnet. Es war Mandy. Ihre Augen weiteten sich und sie sah mich fassungslos an. Sie öffnete ihren Mund, um etwas zu sagen, entschied sich jedoch um und zog mich hastig in ihre Arme.

„Justin. Wo warst du die ganze Zeit?", fragte sie mit tränenerstickter Stimme. Meine Augen füllten sich ebenfalls mit Tränen, doch ich hielt sie zurück.

Ich legte meine Arme um sie und drückte sie fest an mich. Ich hatte sie schon so viele Jahre nicht mehr gesehen. Sie war immer für mich da gewesen und hatte sich gegen Jeremy gestellt. Sie hatte so viele Schläge bekommen wegen mir. Wenn sie jetzt hier war, hieß das, dass sie immer noch mit ihm verheiratet war.

Ich unterbrach unsere Umarmung und sah ihr in ihre verweinten Augen.

„Was machst du hier?", fragte ich ernst. Sie wischte sich kurz über die Augen und sah mich wieder an.

„Jeremy muss hier etwas mit einem Verwandten klären, weil-"

„Das meine ich nicht. Was machst du hier mit Jeremy?" Ich verengte meine Augen.

„Was ist das denn für eine Frage? Ich bin mit ihm verheiratet", erklärte sie irritiert. Ich fuhr mir frustriert durch die Haare.

„Ist er da?", spuckte ich kalt. Mandy sah mich erschrocken an. Sie war so ein Ton eben noch nicht gewöhnt von früher.

„Was?...Jeremy ist...nein...er ist nicht da...er-"

„Mandy", drängte ich zischend.

„Bitte tu ihm nichts. Er hat sich geändert", flehte sie verzweifelt. Wie konnte sie immer noch bei ihm sein? Er hatte ihr schon so viel angetan. Genau wie mir. Aber ich hatte mich gewehrt. Ich war stark und bin gegangen. Sie war einfach zu schwach, hatte Angst allein zu sein. Ich drängte mich an Mandy vorbei und betrat unerlaubt das Apartment.

„Schatz, Justin ist hier!", rief sie als Vorwarnung. Meine ganze Wut staute sich auf und meine Hände ballten sich wie von allein zu Fäusten, die bereit waren zu töten.

„Justin, bitte!", schrie Mandy. Meine ganze Wut staute sich auf und meine Hände ballten sich wie von allein zu Fäusten, die bereit waren zu töten.

Ich lief durch die Wohnung und suchte den Mann, der meine Kindheit ruiniert hatte und fand ihn im Wohnzimmer, während er auf der Couch saß und fern sah. Ich blieb stehen und starrte ihn an. Langsam und unwissend richtete er seinen Blick auf mich und erstarrte. Wir sagten beide nichts und starrten uns nur an.

„Jeremy", quetschte ich zwischen meinen Zähnen hervor. Jeremy war sprachlos. Er saß nur da und starrte mich an. Das machte mich unglaublich aggressiv.

„Guck mich nicht so scheiße an. Sag was", forderte ich ihn wütend auf.

„Was ist aus dir geworden? Guck mich nicht so scheiße an. Wie redest du mit mir?", sagte er verärgert. Was? Hatte er das wirklich grad gesagt? Ich presste meine Hände so fest zusammen, dass es schon schmerzte.

„Du wirst bereuen, was du mir damals angetan hast, du scheiß Wichser!", zischte ich kurz vor'm Ausrasten und ging auf ihn los.

Jeremy riss seine Augen weit auf und sprang über die Couchlehne. Ich schob die Couch zur Seite und baute mich bedrohlich vor ihm auf. Der Mann, vor dem ich immer in Furcht lebte, fürchtete mich nun. Er sah mich angsterfüllt an und es gefiel mir. Ich liebte es.

Ein rachsüchtiges Grinsen legte sich auf meine Lippen und ließ mich noch angsteinflößender wirken. Dass Mandy nach mir rief, bemerkte ich fast nicht, aber es war mir gerade sowieso total egal.

„Du bist ein widerliches Arschloch, weißt du das?", spuckte ich kalt. Jeremy verengte seine Augen.

„Denkst du, du bist besser?", fragte er mutig. „Ich hab einen Fehler gemacht, Justin, und es tut mir leid."

Ich schnaubte.

„Du hast nicht einen Fehler gemacht, du hast tausende gemacht und mit jedem Atemzug machst du einen weiteren." Ich verpasste einen festen Schlag gegen sein Kiefer und stürzte mich auf ihn. Stark zog ich an seinem Kragen, nachdem ich mich auf ihm platziert hatte, und schlug ihm brutal auf seine Nase, die sofort anfing zu bluten.

Jeremy keuchte auf und versuchte mich von ihm runter zu stoßen, doch schaffte es nicht. Ich packte ihn am Shirt, zog ihn zu mich, während ich mehrmals ausholte und ein paar deftige Schläge in seinen Bauch platzierte. Ich schlug ihm immer wieder ins Gesicht, bis er mich doch von ihm stoßen konnte. Überrascht riss ich meine Augen auf, als wir auf einmal die Plätze getauscht hatten. Das war ich nicht gewohnt.

Diesmal schlug er auf mich ein, mit einer Kraft, die selbst ich nicht hatte. Der Schmerz wurde vom Adrenalin, das durch meine Adern pumpte, übertönt. Ich riss an seinen Anziehsachen, doch er bewegte sich kein Stück von mir runter und so langsam fing ich an deutlich schwächer zu werden. Der Schmerz wurde mehr und ich merkte, dass mein Gesicht entstellt sein musste.

Ich wurde am Nacken gepackt und im nächsten Moment spürte ich sein Knie im Gesicht. Ich schmeckte Blut, als ich mich über die Lippe leckte. Er lehnte sich über mich, während er immer wieder ausholte und zu schlug. Die Schmerzen ließen alles in mir taub werden.

Plötzlich hörte ich ein lautes Geräusch, direkt über mir. Jeremy hatte eine Vase auf den Kopf bekommen und fiel von mir runter. Aber so sollte es nicht enden. Ich wollte nicht wieder verlieren. Ich hatte nichts anderes mehr im Kopf. Ich wollte ihn nur noch bluten sehen. Ich wollte ihn tot sehen. Wacklig stand ich auf und tritt gegen seine Rippen.

„Steh auf, du Scheißkerl!", rief ich auffordernd. Währenddessen tropfte Blut aus meinem Mund, doch das ignorierte ich. Plötzlich rüttelte jemand an mir. Ich blickte zur Seite und sah Jamie. Scheiße. Sie sah mich entgeistert an.

„Das solltest du nicht sehen", murmelte ich.

„Lass uns gehen. Ich hab Ryan schon angerufen, er holt uns ab", erwidert sie ohne auf mich ein zu gehen.

„Und mein Wagen?", fragte ich. Jamie zuckte mit den Schultern.

„Kann Dan doch morgen abholen."

Ich wischte mir mit dem Handrücken über den Mund und nickte. Mandy war zu Jeremy gegangen und warf mir einen wütenden Blick zu. Ich taumelte zur Tür und setzte mich auf eine Treppe.

„Willst du mir erzählen, warum du das getan hast?", fragte Jamie sanft. Ich schüttelte langsam den Kopf. Ich wollte nicht darüber reden. Es reichte mir, dass ich ständig daran dachte. Jamie sah enttäuscht weg. Ich seufzte.

„Ich hatte mit ihm noch eine Rechnung offen", wisperte ich verzweifelt.

„Wieso? Was ist passiert?", löcherte sie weiter. Ich stützte mein Kopf in meine Hände.

„Jamie, ich will da wirklich nicht darüber reden." Ich blickte wieder hoch und sah sie an.

„Na gut", seufzte sie.

J A M I E

Es war erschreckend Justin so zu sehen. Ich hatte Angst um, aber auch vor ihm gehabt. Ich wollte ihn nie wieder so sehen.

Ich starrte auf die Wand vor mir und versuchte einfach nicht mehr daran zu denken. Ich bemerkte immer wieder, wie Justin zu mir sah. Ihm tat es anscheinend wirklich leid.

Nachdem ich eine SMS von Ryan bekam, in der Stand, dass er vor'm Haus stand, liefen wir aus dem Gebäude und stiegen in Ryans Wagen. Justin setzte sich nach vorne und ich mich nach hinten. Ryan wusste anscheinend, was mit Justin los war, denn er sah Justin nur mitleidig an und sagte nichts. Ich wollte wirklich wissen, was zwischen Justin und seinem Vater vorgefallen war.

Als wir bei Justin angekommen waren, stieg er wortlos aus und verschwand im Haus. Ich sah zu Ryan. Er seufzte.

„Soll ich dich noch nach hause bringen?", fragte er sanft. Ich wollte gerade antworten, als Justin auf einmal zurück kam und meine Tür öffnete.

„Kommst du noch mit rein?", wollte er angespannt wissen. Ich nickte. Justin nahm meine Hand und lief mit mir ins Haus. Mein ganzer Körper fing an zu kribbeln und ich versteifte mich. Seine Hand war so weich. Ich könnte mich daran gewöhnen.

Bis wir in seinem Zimmer waren, ließ er meine Hand nicht los. Es war, als wäre er ein anderer Mensch. Er war so...weich. Ich wusste nicht, woran es lag, aber er kam nicht so stark rüber wie sonst. Es war komisch.

Als wir in seinem Zimmer waren, schmiss er sich auf sein Bett und zog mich auf sich. Überrascht sah ich zu ihm runter. Hatte ich schon erwähnt wie schlimm er aussah? Ich schluckte. Sein rechtes Auge war etwas zugeschwollen und blau. Seine Lippen waren voller Blut und seine linke Wange war lila. Warum passierte ihm ständig etwas? Ich sah ihn immer nur mit Verletzungen. So langsam hatte ich wirklich Angst um ihn.

„Danke, dass du heute dabei warst", riss er mich plötzlich sanft aus meinen Gedanken.

Zärtlich drückte er meinen Kopf zu ihm runter und küsste mich ganz sanft. Ich schmeckte das Blut auf seinen Lippen und zog mich ein wenig zurück. Er öffnete irritiert die Augen. Ich lächelte und beugte mich wieder runter. Er schloss seine Augen wieder und wartete darauf, dass meine Lippen seine berührten. Ich küsste ihn jedoch nicht, sondern nahm seine Unterlippe zwischen meine Lippen und saugte etwas daran und strich mit meiner Zunge immer wieder darüber. Ein unterdrücktes Stöhnen kam aus seiner Kehle. Er bemerkte, was ich vor hatte und lächelte. Das Gleiche tat ich auch mit seiner Oberlippe, bis das ganze Blut weg war. Justin fing an leise zu lachen.

„Bist du jetzt fertig und küsst mich endlich?", lachte er. Ich stimmte mit ein und nickte.

Unsere Lippen trafen sich wieder und massierten sich gegenseitig, bis auch unsere Zungen ins Spiel kamen.

„Ich will dich", stöhnte Justin und drehte uns um, so dass er jetzt auf mir saß. Er ließ seine Zunge an meinen Hals gleiten und brachte mich zum stöhnen.

„Ich will dich so sehr", wiederholte er. Plötzlich stoppte Justin und sah sich um.

„Was ist?", wollte ich wissen.

„Normalerweise stört uns immer jemand bei solchen Momenten", antwortete er. Ich lachte.

„Wieso bist du nicht immer so, wie du jetzt bist?", stieß ich plötzlich unabsichtlich aus. Diesmal hatte ich den Moment gestört. Justin leckte sich über die Lippen.

„Wie bin ich denn?", entgegnete er. Justin wusste ganz genau, wie er gerade war. Was sollte ich denn jetzt sagen? Wenn ich „weich" sagen würde, würde er ausrasten. Ich seufzte.

„Anders eben."

Justin ließ sich neben mich auf's Bett fallen.

„Ich weiß", seufzte er. „Willst du heute hier schlafen?"

Ich sah ihn überrascht an.

„Liam ist doch bei mir. Ich will die Zeit, in der er hier ist, mit ihm verbringen", erklärte ich. Justin nickte verständnisvoll.

Ich hatte Angst, dass er morgen nicht mehr so war. Dass er mich wieder wie Dreck behandeln würde. Ich wusste, dass er eine schwierige Person war, also musste ich mich drauf gefasst machen, enttäuscht zu werden.

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