20. „War das eine Entschuldigung?"

J U S T I N

Mein Blick blieb an Jason hängen, der zu meiner Verwirrung die Augen rollte.

„Verdammt, Justin, nein, er wird uns bei dem Überfall helfen. Kannst du endlich aufhören dich so kindisch zu verhalten und akzeptieren, dass Hayley jetzt von Drake gefickt wird anstatt von dir?", bellte Jason genervt. Ich starrte ihn mit aufgerissenen Augen an, meine Hände zu Fäusten geballt und bereit ihn noch in dieser Sekunde zu zerfetzen.

„Weißt du Jason, es gibt manche Dinge...", knurrte ich und stand auf, um langsam und bedrohlich auf ihn zu zugehen. „Die du besser nicht in meiner Gegenwart sagen solltest!"

Jason wollte noch aufstehen und ausweichen, aber da prallte meine Faust schon in seinem Gesicht auf. Jason flog rückwärts über den Sessel. Ich ging um den Sessel herum und sah, wie sich Jason wieder aufrichtete. Seine Lippe blutete.

Ich griff ihm sekundenschnell an die Kehle und drückte zu, sodass Jason laut nach Luft schnappte. Mit Leichtigkeit hob ich ihn vom Boden und haute seinen Kopf drei Mal gegen die Wand, bis ich etwas Blut an der Wand sah. Achtlos ließ ich ihn auf den Boden fallen und die Jungs funkelten mich böse an. Sie waren in allem Ernst sauer auf mich, weil ich meine Ehre verteidigte? Wütend stürmte ich auf meinem Zimmer.

„Ich bin in zehn Minuten wieder da und wenn ich auch nur einen von euch höre, der Jason Recht gibt, werde ich nicht zögern euch den Kiefer zu brechen", brüllte ich und lief die Treppe hoch.

Niemand hatte das Recht meine Beziehung mit Hayley in den Dreck zu ziehen. Niemand hatte das Recht mich in den Dreck zu ziehen.

In meinem Zimmer haute ich die Tür zu und schlug dann fest dagegen. Als ich mich umdrehte, erschrak ich. Jamie sah mich mit großen Augen an. Ich hatte sie total vergessen, aber ich konnte sie in diesem Moment einfach nicht sehen. Einfach niemanden und das ließ ich sie auch spüren.

„Raus!", brüllte ich gnadenlos. Sie versuchte etwas zu sagen, doch ihre vollen Lippen bewegten sich nur, ohne das Wörter aus ihrem Mund kamen.

Ich nahm eine Digital Uhr von meiner Kommode und schmetterte sie brutal gegen die Tür, während ich das gleiche Wort viel lauter wiederholte, doch Jamie bewegte sich nicht. Sie blickte mich völlig verängstigt an und es sah aus, als würde sie die Luft anhalten. Vor dem Kuss hatte ich immer die Absicht ihr Angst zu machen, doch das hatte sich irgendwie geändert. Sie tat mir leid. Sie tat mir leid wie sie da stand und sich nicht mal traute zu atmen.

Ich ließ mich verloren aufs Bett fallen und ließ meinen Oberkörper auf dem Bett aufschlagen, sodass meine Beine herunter baumelten. Nun sah mich Jamie anscheinend nicht mehr als gefährlich an und bewegte sich zur Tür, doch ich hielt sie mit meiner Stimme auf.

„Bleib hier."

Sie blieb aprubbt stehen und rührte sich nicht. Ich runzelte die Stirn, als ich meinen Oberkörper etwas angehoben hatte.

„Komm her", forderte ich mit sanfter Stimme. Adrenalin pumpte immer noch durch meine Adern, doch ich sah ein, dass ich nicht auf sie sauer oder auf die Jungs sein sollte, sondern nur auf Jason. Also hatte ich kein Grund sie anzuschreien.

Als sie vor mir stand, klopfte ich neben mich und richtete mich auf. Sie ließ sich immer noch etwas verängstigt neben mir nieder.

„Ich wollte dich nicht anschreien", flüsterte ich schuldbewusst. Einen Moment lang war es still bevor sie antwortete.

„War das eine Entschuldigung?", fragte sie mit angehobener Augenbraue.

„Hab ich das gesagt?", konterte ich und zog ebenfalls eine Braue in die Höhe. Ich konnte ein kleines Grinsen auf ihren Lippen entdecken, was meine Mundwinkel auch etwas zucken ließ.

„Es hat sich schwer danach angehört", bemerkte sie amüsiert.

„Aber ich hab's nicht gesagt", stellte ich klar. Jamie lachte.

„Entschuldigung angenommen", grinste sie.

„Welche Entschuldigung?", fragte ich blöd nach und grinste. Ihr Lächeln verschwand wieder.

„Was war gerade los?", wollte sie vorsichtig wissen. Ich schüttelte den Kopf, um ihr zu zeigen, dass sie das nichts anging.

Seufzend legte sie ihren Kopf auf meine Schulter und ich legte meinen Arm um sie, um sie an der Hüfte festzuhalten. Es war schön so mit ihr zu sitzen. Keiner sagte etwas und eine ruhige Stille umgab uns. Ich hätte ewig so sitzen können.

Es klopfte. Weder ich noch Jamie machten uns die Mühe etwas zu sagen oder uns zu bewegen. Wer auch immer geklopft hatte, hatte einen verdammt schönen Moment ruiniert. Da wurde die Tür geöffnet. Jamie und mein Blick war auf die Wand geradeaus gerichtet.

„Ich will euch wirklich nicht stören, aber wir haben nicht mehr viel Zeit", sagte Ryan nervös. Jamie hob ihren Kopf und ich rückte etwas weg von ihr, als ich auch ihre Hüfte los ließ. Wortlos lief ich mit Ryan zurück ins Wohnzimmer und setzte mich.

„Okay. Jetzt ohne Unterbrechungen", bestimmte Tryson und sah zu mir. „Drake wird mitkommen. Das ist entschieden und wird sich auch nicht ändern. Es wird mehr als eine Bombe für alle Fälle mitbrin-"

„Das wird ein Nachspiel haben! Das wird ein riesiges Nachspiel haben!", brüllte ich dazwischen.

Tryson seufzte und sprach weiter: „Nachdem Dan seine Geisel hat, wird er uns mit ihr zur Treppe zum Keller folgen und dort warten. Wir gehen mit Caden in den Keller und er wird uns so schnell wie möglich den Tresor öffnen. Dann, sobald wir das Geld eingesackt haben-" Ich unterbrach ihn wieder.

„Warum bedrohen wir die Geisel eigentlich nicht einfach mit einer Waffe? Außerdem werden die Polizisten unseren Van sehen, wenn wir einsteigen. Hört zu. Wir machen das alles ganz anders. Wir fahren mit dem Van zum Casino, setzen uns alle Masken auf und einer von uns bleibt im Van. Er fährt etwas um das Gebäude herum, sodass die Polizei Wagen ihm später nicht im Weg stehen. Wenn wir rein gehen wird Dan sich dann eine Geisel nehmen und sie mit einer Waffe bedrohen. Er wird in der Nähe des Eingangs stehen, damit die Polizei die Geisel sieht. Dann öffnet Caden den Tresor und wir nehmen uns das Geld. Jetzt kommt Drakes Bombe ins Spiel. Wir suchen uns so schnell wie möglich einen Raum, hinter dem nichts mehr ist und sprengen die Wand weg. Das wird unser Ausgang sein. Der jenige im Auto wird die Explosion sehen und sofort dorthin fahren. Dan behält die Geisel und lässt sie erst frei kurz bevor er einsteigt", beendete ich den Plan.

Alle sahen mich etwas beschämt an, weil sie nicht selbst darauf gekommen waren.

„Aber der Van wird doch trotzdem gesehen", ergriff Dan das Wort. „Mit dem können wir dann später nicht mehr fahren."

Ich überlegte.

„Dann brauchen wir später eben einen neuen Van", sagte ich planlos.

„Einen neuen Van? Nein, wir tauschen das Nummernschild", bestimmte Dan. Ich nickte.

„Auch gut. Dann muss einer etwas weiter weg von hier fahren, damit auf uns kein Verdacht kommt. Am besten in der Nähe vom Red Ocean müssen wir ein Nummernschild haben. Wer fährt es eben holen?" Ich blickte in die Runde.

„Ich", sagte Sean und stand auf. Ich nickte ihm zu.

„Was schätzt ihr, wie viel Kohle da drin ist?", fragte ich in die Runde.

„Mehrere Hunderttausend", schätzte Tryson lässig.

„Wer bleibt im Van?" Dan sah uns fragend an.

„Ich würde Jason vorschlagen", sagte ich ernst, ohne meine Wut zu zeigen.

„Nein, ich bleib nicht im Van", protestierte er bestimmend.

„Du würdest uns alles vermasseln. Du würdest auf jeden schießen", sagte ich monoton.

„Na und?", fragte Jason verwirrt. Ich seufzte genervt.

„Bei sowas müssen wir professionell sein, okay?", bellte ich.

„Ich werde nicht im Van bleiben", bestimmte Jason langsam mit zusammen gebissenen Zähnen und glühenden Augen.

„Wenn du nur eine unnötige Person umbringst, werde ich dich umbringen", zischte ich.

„Verdammte Scheiße, ich bleibe im Van", rief Ryan genervt.

„Was ist mit Drake? Kommt er trotzdem?"

Ryan sah zu Tryson.

„Ja."

„Nein", sagten ich und Tryson gleichzeitig.

„Warum sollte er dabei sein? Er kann die Bomben bringen und sich dann verpissen!", rief ich aufgebracht und warf die Arme in die Luft.

„Lass uns nach dem Raum, den wir in die Luft sprengen werden, suchen", lenkte Tryson ab und schaute auf den Plan. Ich schnaubte wütend.

„Was ist mit Turner?", fiel mir plötzlich ein. „Wir müssen uns noch um ihn kümmern. Ihr habt den Auftrag vermasselt."

„Oh Gott. Das habe ich vergessen", gab er erschrocken zu.

„Lass mich das morgen erledigen. Ich werde das nicht vermasseln."

„Du musst morgen zu Chelsea. Eigentlich schon heute. Wir können das mit James nicht so in die Länge ziehen", erwiderte Tryson ernst. Ich schloss die Augen und atmete tief ein.

„Danach ist erst mal Schluss mit Drama. Dafür werde ich sorgen."

J A M I E

„Liam?", fragte ich, als er ran ging.

Jamie, du hast so schnell aufgelegt. Hab ich was falsches gesagt?", fragte er mit unsicherer Stimme.

„Nein, nein", wimmelte ich ab. „Wenn du in zwei Tagen kommst, kannst du dann nicht ein Hotel buchen? Dein Vater hat doch einen guten Job."

Ich weiß nicht, ob er mich gehen lässt, wenn ich in einem Hotel wohnen muss. Ich mein, er muss den Flug bezahlen und dann auch noch für zwei Wochen ein Hotel. Das wird nicht billig", zweifelte er.

„Bitte versuch es. Es geht nicht anders."

Was zum Teufel ist denn mit deiner Tür passiert?", fragte er dann nach. Ich hatte nicht vor ihn anzulügen. Ich wollte ihm die Wahrheit sagen. Nicht die komplette Wahrheit, aber die Wahrheit.

„Ich wollte es dir eigentlich erst erzählen wenn du hier bist, aber ich schätze, so geht es auch", seufzte ich.

„Die Bullen haben meine Tür eingetreten", beichtete ich.

Die Bullen haben was?", rief Liam. „Wieso?"

Ich atmete tief durch.

„Ich und Amber waren auf einer Party und haben uns dann aus den Augen verloren. Wir waren mit Ambers Auto gekommen. Ein Bekannter ist mit mir dann zu sich nach Hause gefahren und am nächsten Morgen habe ich erfahren, dass Amber von der Party nicht nach Hause gekommen ist. Sie wurde entführt", erzählte ich leise.

Was? Was für ein Bekannter? Hast du mit ihm geschlafen?", rief Liam aufgebracht.

„Was... Dich interessiert nur das?", fragte ich entsetzte.

Nein, aber... Hast du denn mit ihm geschlafen?", wiederholte er in einem ruhigen Ton. Ich seufzte.

„Nein, habe ich nicht!"

Er benahm sich ja schon wieder wie mein großer Bruder, aber dafür liebte ich ihn.

Amber wurde also entführt?", fragte Liam ruhig und mitfühlend nach einer kurzen Stille.

„Ja", flüsterte ich.

In diesem Moment, als ich mit einem Freund drüber redete, realisierte ich es erst. Ich wusste es zwar von Anfang an und hatte schon darüber nach gedacht, versucht irgendwelche Trauer aufzubringen, aber mir war nicht klar, was es wirklich hieß. Ich hatte es nicht geglaubt. Eine salzige Träne lief mir die Wange runter. Dann noch eine.

„Ich wünschte du wärst jetzt hier", sagte ich mit einer vor Trauer getränkten Stimme.

Ich werde immer für dich da sein, egal wie viele Meilen uns trennen", versprach mir Liam.

Immer mehr Tränen liefen meine Wangen hinunter und es fiel mir schwer nicht zu schluchzen. Deshalb drückte ich mir eine Hand auf den Mund.

Jetzt nicht!", schrie Liam und hielt das Telefon etwas weiter weg von seinem Mund.

„Was ist los?", fragte ich mit Tränen erstickter Stimme.

Ich... Ich muss meine Mutter zu einem Geburtstag fahren. Sie hat ihren rechten Arm gebrochen und kann deshalb nicht fahren", erklärte er.

„Du kannst ruhig gehen. Ich komm klar", versprach ich. Liam schwieg kurz.

Na gut, aber ich ruf dich später wieder an", bestimmte er. „Amber wird ganz sicher wieder auftauchen. Ich verspreche es dir. Ich hab dich ganz doll lieb, Cookie."

Ich kicherte.

„Ich dich auch, Brownie."

Dann legte er auf.

Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, doch es kamen neue. Ich hatte lange nicht mehr geweint und wollte auch eigentlich nicht wieder damit anfangen.

„Jamie?", fragte auf einmal Justin, der im Türrahmen stand. Schnell drehte ich mich weg von ihm.

„Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass wir jetzt gehen. Ist alles in Ordnung?", fragte er und kam auf mich zu. Zum Glück hatte ich keine Schminke drauf. Ich wischte noch mal unter meine Augen, um wirklich jede Träne erwischt zu haben.

„Ja, mir geht's gut", antwortete ich und versuchte überzeugend zu klingen. Er setzte sich vor mir hin. Ich lächelte ihn gequält an.

„Hast du geweint?", wollte er leise wissen. Ich schüttelte den Kopf.

„Pass auf dich auf, okay?", forderte ich und zog ihn in meine Arme. „Lass dich nicht erwischen."

Justin drückte mich fest an sich.

„Nein, alles wird gut. Ich schaffe das", versicherte er mir und wir lösten uns wieder.

„Und bring auch alle wieder zurück", lächelte ich. Justin seufzte.

„Das kann ich nicht versprechen", zwinkerte er. Ich wusste, dass er auf etwas hinauf wollte, doch auf was, wusste ich nicht. Justin war schon an der Tür, als ich ihn zurück rief: „Justin, warte!"

Er drehte sich wieder um und sah mich an.

„Ich wollte gleich vielleicht etwas spazieren gehen. Auf jeden Fall raus. Aber ich habe kein Schlüssel", erklärte ich.

Er sah mich etwas skeptisch an, bis er nicht ganz überzeugt antwortete: „Ich lass einen für dich auf dem Wohnzimmer Tisch liegen." Dann verschwand er.

Ich entschied mich noch duschen zu gehen.

J U S T I N

Als ich als Letzter das Haus verließ, nachdem ich Jamie den Schlüssel hingelegt hatte und noch meine Waffe geholt hatte, war die erste Person, die ich sah, Drake. Er hatte den Rücken zu mir gedreht und stand vor dem Van. Ich schluckte meine Wut hinunter.

„Haben wir nicht ein Problem?", fragte ich und sah alle mit hoch gezogenen Augenbrauen an.

„Ja, wir wissen, dass wir ein Platz zu wenig haben", seufzte Tryson.

„Dann muss Drake wohl hier bleiben", sagte ich mit dem Blick auf Drake.

„Nein, wir haben das früh genug bemerkt und ihm auch ein Nummernschild mitgebracht", grinste Tryson. Ich sah ihn mit Hass erfülltem Blick an. Ohne ein weiteres Wort zu sagen stieg ich auf der Beifahrerseite ein. Als wir alle drin saßen fuhr Ryan los. Tryson fuhr bei Drake mit.

J A M I E

Ich ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Justin und die anderen Jungs waren schon seit einer halben Stunde weg und ich wollte etwas spazieren gehen. Ich wollte nicht immer nur drinnen sitzen.

Es war schon recht kalt draußen, daher zog ich meine Jacke enger. Ich lief durch einen Park und setzte mich dann auf eine Bank. Da fing es an zu schneien. Höchstens eine Minute später setzte sich ein Mann neben mich. Er war um die 40.

„Hallo, mein Name ist Jack. Jack Bounds", stellte er sich vor, als wäre es selbstverständlich. Ich sah ihn etwas irritiert an. Auch sein Nachname irritierte mich.

„Jamie", erwiderte ich. Jack sah mich erwartungsvoll an, doch ich hatte nicht vor ihm meinen Nachnamen zu sagen. Ich drehte mich wieder von ihm weg.

„Kindchen, warum kommst du nicht mal bei mir vorbei?", fragte er nett. War das sein ernst?

„Warum sollte ich zu einem wildfremden Mann gehen, den ich erst einmal in meinem Leben gesehen habe?", stellte ich die Gegenfrage.

„Na gut. Was ist wenn ich dir ein Job Angebot mache?", fragte er weiter. Da machte es klick in meinem Kopf und Chelsea kam mir wieder in den Sinn.

Jack war bei mir und hat mir einen Job angeboten." „Er hat mir auch eine Adresse gegeben." „Wir sollten da so schnell wie möglich hinfahren." „Und dann?" „Foltern wir ihn, bis er uns sagt, wo sich James aufhält."

Jack hatte etwas mit James zu tun und wenn die Jungs ihn foltern wollten, konnte das kein gutes Zeichen sein.

Ich begann panisch zu werden und spielte mit meinen Händen rum. Ich konnte Jacks Blick ganz genau spüren. Langsam stand ich auf.

„Wohin des Weges Kindchen?", fragte Jack.

Ich begann zu rennen, doch ich hörte Jacks klackenden Schuhe dicht hinter mir. So dicht, dass er mich festhielt und mich zu Boden stürzen ließ. Mein Ellbogen war aufgeschürft, doch daran verschwendete ich keinen Gedanken. Eher an Jack's Visage dicht vor mir. Ich schluckte und begann rückwärts zu kriechen, doch Jack stellte sich stark auf mein Knie. Ich brüllte auf. Da kam ein Ehepaar auf uns zu.

„Lassen Sie das Mädchen!", schrie die Frau. Jack ging ein Schritt zurück.

Ich beachtete niemanden mehr und rannte so schnell mich meine Beine tragen konnten in die Richtung, aus der ich gekommen war. Eigentlich humpelte ich eher. Mein Knie tat höllisch weh. Ich wusste leider nicht wo ich lang musste. Da stolperte ich in einen Jungen herein. Ich sah ihn erschrocken an. Er war in meinem Alter und zwei andere Jungs standen zu seiner linken und rechten.

„Ist alles in Ordnung?", fragte er mich. Ich nickte hastig und wollte mich aus seinem Griff lösen, doch er hielt meine Arme fest, weil er mich ja aufgefangen hatte.

„Bist du dir sicher?", fragte er nach. Ich nickte noch einmal.

„Das sieht nicht danach aus. Du kannst ja kaum laufen. Ich wohne direkt hier. Ich kann mich um dein Bein kümmern", schlug er mir nett vor. Ich schüttelte den Kopf.

„Nein...Nein ich muss nach hause", stotterte ich, doch er zog mich in seine Wohnung.

A/N: Es tut mir so leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde! Ihr könnt mich schlagen! Dafür ist dieses Kapitel als Entschädigung zumindest etwas länger :)

Ich hoffe wirklich, dass das nächste Kapitel schneller kommt, allerdings hat mich momentan meine Inspiration verlassen - falls also jemand meine Inspiration auf der Straße sieht, ich wäre froh, wenn ich sie wieder hätte :D Aber ich werde mein Bestes geben, um so schnell es geht ein neues Kapitel zu posten :)

Übrigens finde ich diese Sache mit den Fragen, die momentan alle machen, eigentlich ganz witzig, deswegen dachte ich mir, mache ich das auch einfach mal :D

1. Was ist euer absolutes Lieblingslied?
2. Sammelt ihr Zitate? Wenn ja, was sind eure liebsten?
3. Eis oder Melone?

Na ja, ich hoffe, dass das hier trotzdem noch ein paar lesen :) Über Kommentare (es können auch nur 1-Satz-Kommentare sein :D) würde ich mich noch mehr freuen :) Bis demnächst <3

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