13) BEN Drowned

Fortsetzung des 6) Kapitels mit BEN

„Na Prinzessin, habe ich dir zu viel versprochen?", du drehst sich ruckartig um und blickst in die roten Augen der gesuchten Person. „Ben! Wo zur Hölle bin ich?!", der Blondschopf lächelt nur leicht und kommt auf dich zu.

Du versuchst den Abstand zwischen euch so groß wie möglich zu halten indem du die Schritte von Ben ausgleichst, doch dieser lässt dies nicht zu. „Jetzt bleib doch mal stehen.", grummelt dir der Junge entgegen und wird schneller.

Du drehst dich um und rennst von deinem Entführer weg. Wo genau dein Zielort liegt, weißt du selber nicht, allerdings ist dir jeder Ort recht, in dem Ben nicht in deiner Nähe ist.

Mit einem dumpfen Schlag fällst du nach hinten als du in jemanden hinein rennst. „Tut mir leid, das war keine Absicht.", stammelst du hervor und blickst zu der Person auf, die dir in den Weg kam. Du konntest deinen Augen nicht trauen, als du wiedermals Ben vor dir stehen siehst. Nur war die rote Flüssigkeit unter seinen Augen verschwunden.

„Ist alles ok-", du lässt den Jungen nicht ausreden und unterbrichst diesen. „Nein nichts ist okay! Ich habe das Spiel gespielt, wie du es mir gesagt hast. Du hast mich gegen meinen Willen in irgendeine komplett andere Welt mitgenommen und nun weiß ich nicht wie ich jemals wieder raus kommen soll. Und du komm mir ja nicht mit 'Ist alles okay'!"

Es tut dir unheiich gut alles los zu werden, was dir auf der Seele liegt.

Der vermeintliche Ben sieht dich fassungslos und verwirrt an, doch du gehst an ihm vorbei, deinen Weg fortsetzend. „Warte mal!", genervter als ohne hin schon drehst du dich um und siehst abwartend zu dem Blondschopf auf.

„Was meintest du mit 'Spiel' und 'komplett andere Welt'?", mit lotender Wut in den Augen starrst du den dir gegenüberstehenden an. „Ben! Ich bin momentan nicht für Späße zu haben. Bring mich einfach wieder nach Hause und lass mich inruhe!" „Wer ist Ben? Mein Name ist Link."

Nun bist du diejenige die komplett verwirrt da steht. „Sie gehört zu mir.", der Verursacher deiner Misslichen Lage taucht hinter dir auf und kommt mit gekränkten Kopf auf euch zu. „Komm mit. Ich bringe dich heim.", du siehst Ben misstrauisch an, bewegst dich zudem keinen Millimeter.

Aus dem Mund der Horrorgestalt kommt ein langer seufzer, der deine Augen verdrehen lässt. „Ich werde keine Spielchen mehr machen. Ich werde dich nach Hause bringen und danach wirst du nichts mehr von mir hören.", sprach er weiter, bevor er sich umdrehte und du damit gezwungen bist, dem Mützentäger hinterher zu rennen.

An dem Ort, wo du am Anfang warst, kommt ihr wieder zum Stehen und Ben sieht auf dich herab. „Hör mal (V/N), ich wollte dir eigentlich nur eine andere Welt zeigen. Aber ich wollte nicht, dass du Angst bekommst und mich deswegen verachtest.", du hast die Arme vor der Brust verschränkt und blickst auf deine Füße. „Bring mich nach Hause.", sind die einzigen Worte die von dir kamen, bevor du am Handgelenk gepackt wirst und dich wieder schwerelos fühlst.

Deine Augen waren bis gerade geschlossen, doch als du festen Boden unter dir spürst, machst du diese wieder auf und erkennst die bekannte Umgebung deines Zimmers. Dein Blick huschte zu deinem Fernseher, der nur 'Game Over' anzeigte.

Mit einer Handbewegung schaltest du das Gerät ab und legst dich in dein Bett. Da deine Eltern wiedermals unterwegs sind, haben sie auch nichts von deinem verschwinden mitbekommen.

Es war komisch nach all dem was passiert ist, niemanden zu haben mit dem du darüber reden konntest oder der davon überhaupt etwas mitbekommen hat. Der einzige der dir in so einen Moment in den Sinn kam, war Ben. In deinem Kopf tümmeln sich Gedanken zusammen, die du am liebsten wieder verdrängen würdest. War es falsch Ben wegzuschicken? Oder ihn so anzugehen?

Nein! An sowas darfst du nicht denken. Er hat deine Freundin das Leben geraubt und dich gegen deinen Willen in eine andere Welt mitgenommen.

Die Ruhe, welche im Raum hängt, geniest du mit vollen Zügen und schließt langsam deine Augen. Eigentlich könntest du nun perfekt einschlafen, nur hindern dich weiterhin deine Gedanken an Ben daran.

Frustriert stehst du auf, setzt dich auf den Stuhl des Schreibtisches und schaltest den Computer ein. Während das Gerät hochfährt, kommst du von dem Blondhaarigen Jungen nicht mehr los. Was an ihm fasziniert dich nur so sehr?!

Dein Gedankengang wird durch den grellen Bildschirm unterbrochen, dessen Licht dir in den Augen schmerzt.

Im Internet tippst du die Seite ein, welche dich mit Ben zusammenführte.

Du: Ben? Bist du da?

Lange sitzt du da und starrst den Monitor an, doch keine Antwort blinkt auf. Weder eine die von Cleverbot sein könnte, noch eine von Ben.

Du willst es gerade aufgeben, da erscheint ein neues Feld, mit einer Antwort auf deine Frage.

Cleverbot/BEN: (V/N)? Warum schreibst du mir?

Stimmt... Warum schreibst du ihm, wenn du eigentlich sauer auf diesen Jungen bist?

Du: Ich könnte dir zwar immer noch den Kopf abreisen, wenn du vor mir stehen würdest, aber ich bin alleine daheim und vermisse es mit jemanden zu reden geschweige denn, dass irgendjemand mal wieder da ist.

Du hast die Nachricht gerade abgeschickt, da kommt auch schon die nächste von Ben.

Cleverbot/BEN: Ich gehe das Risiko gerne ein.

Verwundert siehst du die letzte Antwort an, doch kommst auf kein Ergebnis, was Ben damit meinen könnte. Du schreibst ihm dies auch, nur kommt vom anderen Ende der Leitung keine Antwort mehr.

An deinen Schultern spürst du wie sich zwei Hände auf diese legen und dich an die lehne deines Stuhls drücken. Du zuckst zusammen und starrst nur gerade aus, nicht fähig dich zu bewegen. „Nicht erschrecken~", summt dir eine vertraute Stimme in dein Ohr.

Ruckartig drehst du dich um und blickst wieder in diese leeren Augen. „Ben?! Wie kommst du hier her?", der Blonde zuckt nur mit den Achseln und lässt sich auf dein Bett nieder. „Du meintest doch du bist alleine und brauchst jemanden zum Reden. Hier bin ich."

Deine Augen scannen den Jungen ab. Als er deinen Blick bemerkt, legt er den Kopf leicht zur Seite und sieht dich an. „Was ist los?", fragt der Junge auf deinem Bett besorgt. Du schüttelst nur den Kopf und wendest den Blick von dem Blondschopf ab.

„Kommst du jetzt endlich zu mir oder willst du ewigkeiten da stehen? Ich bin hier um für dich da zu sein, nicht um deine Größe zu bestaunen.", Ben klopft neben sich auf die Matratze, wo du dich zögerlich niederlässt. Auf deinen Rücken legt sich die Hand des Rotäugigen, die langsam über diesen streicht und dir eine Gänsehaut hinterlässt.

Überrascht über den plötzlichen Körperkontakt, rutscht du unweigerlich zu dem Jungen, der dich kurz danach noch näher an sich zieht. „Warum bist du plötzlich so nett?"

Der Blonde neben dir lächelt auf dich herab. „Ich hätte mir selber manchmal jemanden gewünscht der für mich da ist. Und außerdem finde ich dich interessant und möchte dich besser kennenlernen. Das liegt bestimmt auch auf Gegenseitigkeit.", deine Wangen wurden warm, so das diese eine gewisse röte zieren.

Mit geschlossenen Augen lehnst du dich weiter zu Ben und lässt deinen Kopf auf seiner Schulter nieder. „Danke Ben.", meinst du und genießt die Berührungen von ihm.

Nach wenigen Minuten legt Ben seine Finger an dein Kinn und drückt deinen Kopf leicht nach oben, so dass du in seine Augen sehen musst. „Darf ich?", deine Wangen werden eine Stufe roter, doch nickst trotzdem. Ben kommt dir näher und schließt die Augen. Du tust es ihm gleich, kurz darauf spürst du schon die Lippen des Jungen auf deinen, die sich sanft gegen deine bewegen. Seine linke Hand wandert an deine Wange, während deine in seinen Nacken fahren und mit seinen Haaren spielen.

Nach einigen Herzschlägen löst er sich von dir und sieht dich mit einem leichten Lächeln an. Du erwiderst seine Geste und lässt dich nach hinten auf die Matratze fallen. Ben tut dir das gleich und legt einen Arm um deine Hüften, wo er dich an sich zieht. „Ich werde für dich da sein."

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