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Ich hatte kaum "Start" gedrückt, da öffnete sich schon das bekannte Fenster und der Kampf begann. Als hätte das Spiel persönlich beschlossen diesen Kampf zu zulassen. Meinem, in dunklen Farben gehaltenen, Marth gegenüber stand Link in seinem charakteristischen Outfit, der grünen Tunika und gleichfarbigen grünen Weihnachtselfmütze, bewaffnet mit Schild und Schwert. Zu erst attackierte keiner den anderen, unsere Spielcharaktere sahen sich einzig stumm an, kämpften mit bloßen Blicken, bis wir - wie auf ein lautloses Zeichen - gleichzeitig Anfingen, den jeweils anderen zu attackieren, mit ausgeklügelten Attacken und abgepassten Angriffen versuchten den Gegenspieler zum Rand zu treiben oder gar sofortig zu smashen. Der Kampf weilte, da wir "Bis zum ersten Smash Kämpfen" angegeben hatten, doch letztendlich gewann ich die Oberhand. Meine Augen folgten jeder kleinsten Bewegung, Genauigkeit war gefragt - und diese hatte ich schon als Kleinkind mit Löffelchen zu essen bekommen. Mit einer Ultimativen Combo-Attacke schmetterte ich ihn aus dem Schlachtfeld und gewann mit einem Ultimativen Smash, ein kleines aber vollkommen zufriedenes Grinsen auf meinen Lippen. ,,Now you're the doomed one, Baby." Ich streckte mich zufrieden, schloss das Game und begann meine Hausaufgaben zu erledigen, bis es gegen 19 Uhr an meiner Zimmertür klopfte und nach einem knappen "Herein" unser junger Hausherr persönlich eintrat - Sebastian. Mit einem Packet in der Hand. ,,Es sieht so aus, als ob Madame ein Packet erhalten hat."

Ich verdrehte die Augen über seine Förmlichkeit, ,,Bassy, du weißt, dass Mutter und Vater nicht Zuhause sind - also zieh den Stock aus'm Arsch." Er war gar nicht mehr überrascht über meine Ausdruckweise und Unverblümtheit, er kannte diese Seite von mir wie die Taschen seines schwarzen Anzugs, ,,Du wirst zu einem fluchenden Monster, wenn du spielst und man hört dich im ganzen Haus ungezogene Worte rufen, hat dir das schon mal jemand gesagt?" Schnaufte er belustigt und warf mir mit Leichtigkeit das kleine, etwa zwei Handflächen lange und eine Handflächen Breite, mit hellbraunem Kartonpapier verpackte und Panzertape zugeklebte, Packet zu. (A/N: Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht... aber ich Shippe Bassy und den Reader jetzt schon mega lol - muss aufpassen, dass das hier kein Sebastian X READER Shot wird lmao) ,,Kein Absender?", ich warf Sebastian einen Misstrauischen Blick zu, er hatte schon öfter vermeindliche Packete angenommen, die sich später als neu von ihm, für mich, gekaufte Spiele heraustellten. ,,Guck mich nicht so an, (D/VN), diesmal ist es wirklich nicht von mir sondern von einem blonden Jungen, er meinte ihr wärt alte Freunde." Ich verkniff es mir die unnötig, offensichtliche Tatsache, dass ich schlicht und ergreifend keine Freunde hatte, hervorzuheben und gab ihm stattdessen einfach mit einem stummen Nicken zu verstehen, dass er gehen konnte - was er auch direkt, aber mit einem letzten kurzen Lächeln, tat.

Ich betrachtete das Packet von allen Seiten, drehte und wendete es konnte aber nichts auffälliges erkennen und letzendlich wurde mein Misstrauen erbärmlich von meiner Neugier besiegt und ich fand mich selbst wieder, wie ich das Packet mit schnellen Fingergriffen öffnete - nur um eine kleine verschlissene Ausgabe von The Legend of Zelda: Majora's Mask vorzufinden. ,,Majora's Mask?" Ich Glugste aufgeregt auf, schob meinen Schulkram beiseite und sprang von meinem Bett - tapste leichtfüßig zu meiner Konsole und steckte das überrasched modernisierte Modul hinein. Schnell lief ich zurück zu meinem Bett, sprang darauf und beobachtete mit großen aufgeregten Augen wie sich das Spiel scheinbar fehlerlos öffnete, obwohl die Verpackung schon so verschlissen schien.

BEN'S PoV: (A/N: Uuu Benny-boi enters the Game personally)

,,Now you're the doomed one, Baby." Ein kleines perverses grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, ich meine - kommt schon, das war verdammt heiß. HoLy hell. Ja, und zugegeben - es nagte an meinem Stolz, dass sie mich mit einer solchen Leichtigkeit besiegt hatte, andererseits wirkte sie nun nur noch Interessanter - und besiegelte meinen Entschluss damit vollends. Ich würde ihr mein Modul geben, sie spielen lassen und beobachten und wenn sie mein Spiel verliert, werde ich sie mit in meine Welt ziehen und bei mir behalten. Nun, das würde ich so oder so, selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintreten und sie gewinnen würde. Ein grinsen bildete sich auf meinen Lippen als ich das kleine (D/HF)haarige Ding hinter dem Bildschirm betrachtete und meinen Plan weiter ausreifen ließ - Sie zögerte gar nicht mehr, nachdem sie mein Geschenk gründlich beäugt hatte begann sie mit geschickten, flinken Fingern das Panzertape und Papier zu lösen. Mutiges kleines Mädchen, das musste ich ihr lassen.

Zugegebenermaßen hatte sie mein Interesse schon vor einer Weile geweckt, ich hatte gesehen wie sie die anderen Spieler innerhalb von Sekunden vernichtend schlug, etwas das normalerweise nur mir gelang - und nachdem ich ihr können selbst ausgetestet hatte, hatte ich mich aus meinem Spiel rausbequemt, ihrem Butler das Modul übergeben und gelogen, dass wir alte Freunde wären. Genauegenommen wäre das gar keine Lüge mehr, wenn ich sie erstmal mit in meine Welt gezogen habe - aber dafür muss sie zunächst mal meine Regeln brechen, was sie, da war ich mir sicher, definitiv tun würde. Dachte ich zumindest. (A/N: Tja, Benny, du merkst - denken funktioniert bei dir nicht so gut was? XD)

Sie sprang vom Bett auf und platzierte das Modul in ihrer Konsole und startete das Spiel mit vor Aufregung glitzernden Augen, etwas das ich so nicht von ihr erwartet hatte. Ich grinste erneut, Stolz darauf sie bereits durch so kleine Dinge beeindrucken zu können, obwohl ich ihr mein wahres Können doch noch gar nicht offenbart hatte. (A/N: Alle Perverslinge bekommen jetzt eine Runde Applaus, weil ihr nämlich zum ersten Mal in eurem Leben berechtigt seid so zu denken.) Ich ließ sie spielen, werde ihr für den Anfang den sogenannten "Welpenschutz" gönnen, ehe ich das Spiel beginnen würde, aus dem sie so oder so nicht entrinnen konnte. Auch wenn das wohl viel eher daran lag, dass ich sie als äußerst bezaubernd empfand. Während sie so spielte beobachtete ich jede ihrer geschickten Bewegungen, wie ihre Augen sich bei jedem Gegner und Hindernis automatisch verengten und sich ihre rosa Lippen zu einer schmalen Linie pressten. Musste bei jedem ihrer Triumph-gefüllten, hellen Lachen grinsen, bei jedem Fluch-Ruf amüsiert glugsen... Und musste schließlich bemerken, dass es mir plötzlich egal war, wie lange ich darauf warten musste, bis sie meine Regeln brach, denn jetzt wo ich erstmal mein Zuhause verlassen und mein Game-Zimmer betreten hatte, wo ich jetzt bequem in meinem Stuhl saß und ihr Gesicht mit Amüsement betrachtete, da konnte ich mir auch ruhig schön viel Zeit nehmen.

Angefangen damit sie ungeniert anzustarren - Hübsch war die kleine, das musste man ihr lassen. - strahlende (D/AF) Augen, die leidenschaftlich jede Einzelheit meines Games in sich einsogen, die rötlichen Lippen zu einem aufgeregten Lächeln verzogen und die Wangen rosig vor Aufregung. Faszinierend.

Kribbelnde Vorfreude machte sich in mir Breit - sie war voll und ganz Perfekt.

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Sequel follows...

Ja, ich weiß - die Teile sind bis jetzt ziemlich kurz. Aber keine Sorge, das lohnt sich (bestimmt) vielleicht wird sogar ein Vierteiler daraus.