Homicidal Liu x Reader

Homicidal Liu x Reader

„(Dein Name) ich möchte gerne noch etwas bestellen" hörtest du die freundliche Stimme einer deiner Kunden. Du hantiertest noch etwas an der Kaffeemaschine.
„Eine Sekunde, ich komme gleich" meintest du und schenktest ihm ein strahlendes Lächeln. Schnell kümmertest du dich weiter um die Kaffeemaschine, ehe du nicht einmal eine Minute später vor deinem Kunden stehst
„Was kann ich ihnen bringen Mister" Schnell zucktest du Stift und Bestellblock hervor.
„Ich hätte gerne einmal Jacky Cola, wenn du so freundlich wärst Liebes" Du zeigtest ihm dein größtest Lächeln und schriebst die Bestellung auf. Anschließend begabst du dich zur Bar und mixtest ihm das Getränk, welches du ihm an seinen Platz brachtest.
„Guten Durst" meintest du noch, während du ein paar, inzwischen leere, Tische sauber wischtest. Heute hattest du eine Ganztagessoloschicht und warst den ganzen Tag etwas im Stress, aber in nicht einmal 10 Minuten konntest du den Laden dicht machen und die Leute veraabschieden. Anschließend musstest du den Boden wischen und das Geld in den Tresor packen. Diese Soloschichten waren sehr gut bezahlt. Es ging über 500 € als bei der normalen Ganztagesschicht hinaus und du mussstest zugegeben du brauchtest dieses Geld. Als dein Vater verstarb, hatte er dir ein paar Schulden zu viel vererbt und du musstest auf viele schöne Luxusdinge verzichten. Du konntest dir grad so deine kleine Wohnung und das Fahrrad leisten mit dem du jeden Tag hierher fährst. Der Wecker, welcher immer bis um 3 Uhr morgens gestellt war, ringte laut. Alle Gäste wussten inzwischen was das heißt und begannen sich Jacken anzuziehen und verabschiedeten sich von dir. Manche musstest du auch unterstützen, weil sie schon zu viel Alkohol intus hatten. Zum Glück reagierte diesmal keiner der Gäste pervers oder aggressiv. Als endlich alle die Cafebar verlassen hatten gingst du in den Personalraum, wo du das Geld hinbrachtest welches du später zählen musstest, anschließend schließtest du die Tür ab, nachdem du Wischmopp und Kehrschaufel geholt hattest. Sicher war sicher. Auch wenn du es für komisch haltest, dass je bei euch jemand einbrechen würde, aber dies war nun mal die Anordnung vom Chef. Wir sollten auch immer Sachen zur Notwehr bei uns tragen. Auch du hattest ihn den Nachrichten gehört, dass sich hier scheinbar irgendwelche Perverse rumtreiben sollen, aber wie hoch ist die Chance, dass sie gerade dich anfallen. Du kichertest in dich hinein, während du von einem Spiegel aus beobachtest, wie dein (Haarfarbe) Haar, dich zu verfolgen schien. Stur schüttelst du deinen Kopf und verkneifst deine (Augenfarbe) Augen. Du warst mal wieder viel zu paranoid, du schobst es auf (Name von bester Freundin), da sie damit angefangen hatte dich zu gruseln. Auch schobst du die Paras auf deine Müdigkeit. So eine alleinige Ganztagesschicht hatte es wirklich in sich. Dennoch bekamst du dieses murmelige Gefühl nicht weg. Dieses Gefühl beobachtet zu werden. Dieses intensive Starren auf deinen Rücken, auch wenn du wusstest das da nichts ist, hattest du dennoch Angst. Es ist dieses erdrückende Gefühl, dass du auch gespürt hattest als du (Name des letzten Horrorfilms) geschaut hattest. Als würde dich auf einmal gleich jemand packen, oder dich töten. Du versuchtest dich auf deine Arbeit zu konzentrieren. Doch deine kleine Angst hatte sich wohl gegen dich verschworen. Immer wieder diese Angst, wenn du das Rattern der Spülmaschine hörst oder das Gekratze der Äste draußen. Du schlucktest einmal. Ja manchmal können diese Paras dich ganz schön verstören. Auf einmal hörtest du ein lautes Klopfen. Erschrocken drehtest du dich um und kamst nicht drum rum einmal laut aufzuschreien. Dein Herz raste als du versucht hattest zu erkennen wer um diese Uhrzeit klopfte. Zögernd und mit pochendem Herz gingst du näher ran und erkanntest einen jungen Mann, er musste gerade mal in deinem Alter sein, doch irgendwas war komisch an ihm. Er schien sich abstützen zu müssen, als sei er verletzt. Solltest du die Tür wirklich öffnen? Vielleicht ist dies ja ein Trick. Obwohl dieser Mann wirklich verletzt aussieht. Nach dem du dies eingesehen hattest, entriegelst du die Tür und öffnetest diese.
„Entschuldigen sie kann ich helf...." plötzlich kippte er einfach nach vorne. Mit seinem ganzen Gewicht landete er auf dir. Überrascht von diesem „Angriff" fielst du auf dem Boden.
„Mister...stehen sie auf bitte" doch er schien in Ohnmacht gefallen zu sein. Mit Mühen bekamst du ihn von dir runter und du atmetest erstmal wieder aus, anschließend versuchtest du ihn mit all deiner Kraft hochzuziehen und begannst ihn stützend in den Personalraum zu tragen. Obwohl du beinahe wieder von der Last überumpelt worden wärst. Letzt endlich kamst du doch an und legtest ihn so vorsichtig es ging auf das Sofa. Du beobachtest ihn genauer. Seine Augen waren zu und sein Atem ging flach. Er hatte Narben im Gesicht und eine blutende Wunde unterhalb seines Pullies.
„Ich muss einen Krankenwagen rufen" du wolltest schnell zum Telefon greifen, als seine Hand dich zurück zog. Erschrocken zucktest du zusammen und drehtest dich um und starrtest direkt in seine grünen Augen.
„Bitte...kein Krankenwagen!" Seine Stimme klang, obwohl sie vor Schmerz krächzte, samtweich und dir lief eine Gänsehaut über dein Rücken. Was war das?
„A-Aber...du blutest...du hast eine Wunde" brachtest du stotternd hervor.
„Bitte alles...nur kein Krankenhaus." Sanft glitt seine Hand wieder hinab. Seine Augen schloßen sich wieder und man hörte nichts außer seinen Atem.
„Verdammt...was mache ich jetzt?!" Du schautest dich im Raum um. Hier muss es doch einen Verbandskasten geben? Das gab es doch überall! Und tatsächlich, nach wenigen Sekunden fandest du einen Verbandskasten der gut versteckt im Küchenschrank lag. Ob dies überhaupt der richtige Platz war, wusstest du nicht, es war dir auch schnuppe. Wieder gingst du auf den Mann zu, du hattest gerade einen ungeheuren Druck in dir. Doch in diesem Moment zögerst du, als du bemerktest, dass du um die Wunde zu desinfizieren, du seine Jacke, sowie sein Hemd ausziehen musstest. Dir stieg das Blut in den Kopf. Egal du musstest ihm helfen...dieser Mann vor dir könnte verbluten. Mit ernster Miene und voller Konzentration gingst du auf ihm zu. Zuerst zogst du ihm seine Jacke aus und dann ganz vorsichtig und langsam sein Hemd. Du erstarrtest kurz und betrachtetest seinen Bauch...er hatte die perfekten Konturen. Schnell schlugst du dir zweimal gleichzeitig auf deine Wangen.
„Konzentration (dein Name)" Vorsichtig berührtest du ihm an seinen Schulten um ihn etwas abzustützen, damit du das Verband um ihn wickeln konntest. Nachdem du es natürlich desinfiziert hast. Eine Kugel schien nicht drinnen gewesen zu sein, worüber du sehr erleichtert warst. Allein der Gedanke daran in seinem Körper rumzufischen um eine Kugel rauszubekommen, ließ ein Würgewunsch in deinem Kopf herbeitreten. Nachdem du seine Wunden versorgt hattest, begannst du dir erstmal die Hände zu waschen, da diese voll mit dem Blut des Fremden waren. Auf einmal hörtest du aus dem Nebenraum laute Geräusche und das Fluchen zwei gedämpfter Stimmen. Was zum...das hattest du dir jetzt aber nicht eingebildet. Du hieltest deinen Taser bereit und verstecktest dein Pfefferspray. Vorsichtig gingst du zum Lichtschalter und auch wenn sich deine Nackenhaare dagegen sträubten, setztest du die Beleuchtung ab, so dass du dich im Mantel der Dunkelheit verstecken konntest. Du begabst dich hinterm Sofa, wo der Verletzte lag, um auch ihn notfalls zu beschützen. Es klang ziemlich perfide. Du, ein Mädchen, will sich gegen mindestens zwei Männer behaupten. Klang ja wie nach einem schlechten Horrorfilm. Dennoch dieser junge Mann lag hier hilflos und verletzt rum. Du musstest ihn beschützen. Plötzlich öffnete sich die Tür und du hielst den Atem an. Versuchtest nicht zu Zittern.
„Wo bist du (dein Name)...wir wissen das du hier bist. Zeig dich doch" hörtest du eine tiefe ekelige Stimme. Deine Nackenhaare stellten sich auf, als du bemerktest wie die eine Hand des Mannes beinahe deinen Kopf erwischte.
„Verdammt...du Trottel mach das Licht an..sonst werden wir hier ewig suchen müssen" meckerte der andere.
„J-Ja Sir." Meinte er und du hörtest wie er sich entfernte. Würde es jetzt so mit dem Fremden und dir enden? Nachdem du dies dachtest gingen die Lichter an, du versuchtest schnell wegzurennen, die Tür zu erreichen, doch der andere Mann, verbarrikadierte diese, du drehtest dich um, versuchtest wieder zum Verletzten zu gelangen, doch dieser war verschwunden.
„W-Was?!" stottertest du mehr zu dir selbst als zu jemand anderen. Ohne Vorwarnung packte dich einer der beiden Perverslinge und hielt dich ziemlich grob fest.
„Überprüf ob sie irgendwelche Waffen bei sich hat." Meinte der Chef der beiden. Der andere begann dich zu durchsuchen oder eher zu begrapschen. Du versuchtest die Tränen zu unterdrücken. Als er über deine Brüste fuhr, fühltest du dich beschmutzt und du hattest das Gefühl als würden deine Beine gleich nachgeben. Dennoch versuchtest du dich zu wehren, doch sie hielten dich zu arg fest, obendrein versperrte dir der Chef der beiden dein Mund so dass du nicht schreien konntest. Nachdem der Handlanger seine „Inspektion" durchgeführt hatte, hatte er sowohl den Taser, als auch dein Pfefferspray in der Hand.
„Sicher das sie nichts mehr bei sich hat?! Ich will nicht schon wieder so ein Missgeschick wie letzte Woche"
„J-Ja, ich hab sie genauestens überprüft" Zu genau für deinen Geschmack. Du hättest nie gedacht, dass dir sowas passieren würde. Du liest deinen Kopf hängen.
„Bitte lasst mich gehen..." murmeltest du still und verstört, nachdem die Hand ein bisschen abließ. Doch du hörtest nur das dreckige Lachen von zuvor.
„Vielleicht meine Liebe, aber zu erst will ich meinen Spaß haben." Er kam mit seiner Hand immer näher, während der andere der zwei Männer, dich festhielt.
„Nein...N-Nein...bitte nicht...STOP BITTE..." begannst du gegen Ende deines erfolglosen Flehereien zu schreien. Grad wo dich dieser Mann berühren wollte, hörtest du den Knall einer Pistole und wenige Millisekunden später ging das Licht aus und Scherben der Glühbirne flogen auf euch. Du nutztest diesen Überraschungsmoment und tretest die Person von dir weg und versuchtest dich aus dem Zimmer zu tasten. Du kamst an der Fensterseite an, aber da hatten dich die beiden schon entdeckt.
„Schnapp sie dir du Idiot sonst entkommt sie uns!"Der Handlanger rannte auf dich zu, doch plötzlich wurdest du einfach aus dem Fenster rausgezogen. Einen kleinen Aufschrei konntest du dir nicht verkneifen. Was zur Hölle?! Du wurdest zur Seite gezogen und eine Hand blockierte erneut dein Mund. Was soll das heute?! Ist heute Freitag der 13. Oder einfach ein Hey-wir-bringen-(dein Name)-heute-um-den- Verstand-Tag??
„Sag ein Wort und du bist tot, Püppchen" Du schlucktest und musstest dir die Tränen unterdrücken. Er duckte sich und zog dich ebenfalls mit runter, sodass ihr beide unter der Fensterbank hocktet. Gerade noch rechtzeitig, denn einer der Männer rannte ans Fenster und schaute sich um.
„Chef..ich seh sie nicht...ich glaube sie ist entkommen. Du erkannstest den schwachen Lichtkegel einer Taschenlampe. Du zitterst vor Angst und hattest Angst um dein Leben. Du wusstest nicht mal wer dir gerade geholfen hat und ob er dir überhaupt helfen will? Was ist wenn du hier und jetzt sterben wirst. Du hörtest die Schritte im Haus abklingen und das anschließende vertraute Zuknallen der Glastür am Eingang. Der Typ ließ dich los und du nahmst sofort Abstand und drehtest dich zu ihm um. Es war tatsächlich der Typ den du behandelt hattest. Es war unverkennbar er nur etwas war anders...seine grünen Augen waren schwarz...vielleicht waren sie von Anfang an schwa....nein sie waren grün...das ist nicht die Gleiche Person.
„Wer bist du?" fragtest du mit erstaunlich fester Stimme. Du hattest erwartet das deine Stimme nachgibt oder zittert, aber sie war fest, als würdest du standhaft sein und nicht jeden Moment heulend zusammenbrechen. Was für eine Fassade.
„Interessant Liu...mal jemand der uns nicht kennt" er begann zu lachen. Nicht so dreckig wie diese zwei Männer...nicht so herzhaft wie du, wenn jemand an der Bar einen guten Witz erzählt. Eher eine Art sadistische Lache. Dir wurde unwohler.
„H-Heißt du Liu?" Jetzt begannst du zu stottern. Du wusstest diese Standfestigkeit deiner Seite würde nicht ewig halten.
„Fast...Ich heiße Sully...und ich bin Liu" Du schautest perplex zu ihm. Hatte sich gerade seine Augenfarbe verändert. Du mustertest seine Augen genauer...Jup kein Fake jetzt sind sie grün. Du wolltest heulen, aber stattdessen kam nur ein Lachen raus. Kein normales, kein falsches wie bei den Gästen der Bar. Es war ein hysterisches Lachen. Diesmal lag es an ihm dich perplex zu mustern. Er schaute dich an als hättest du nicht mehr alle Tassen im Schrank, als wärst du die mit der Waffe in der Hand. Wo bist du nur da reingeraten war dein einziger Gedanke.
„Geht es dir gut?" fragte dich anscheinend dieser Liu. Du kamst nicht dazu ihm antzuworten. Du schautest ihn einfach an und deine Beine gaben nach. Dieser Tag heute war viel zu viel für dich und ehe dir schwarz vor Augen wurde hörtest du die amüsierte Stimme von Liu oder Sully:
„Ich wusste zwar das die Frauen mir zu Füßen liegen, aber dass sie es so ernst nimmt"
„Haha...du Weiberheld...was machen wir jetzt mit ihr?" Was Sully oder Liu drauf antwortete wusstest du nicht, aber in dem Moment wolltest du einfach nur Ruhe und die bekamst du dann auch. Du versankst in deine Welt.

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*Etwas später*

Langsam kamst du wieder zu Bewusstsein. Als du dich aufrichtest, begann dein Kopf zu Schmerzen.
„Was zum...Auu mein Kopf." Deine Hand wanderte zu deinem Kopf. Was ist nur passiert? Du blicktest dich um, aber was noch wichtiger ist..
„Wo zum Geier bin ich hier?" Zögernd standst du auf. Es war ein trister Raum. Hier war nur ein Bett drin und ein Tisch wo einige Unterlagen lagen. Neugierig gingst du näher ran. „Gefängnisakten?" Von einem Jeff the Killer? Wer ist das? Daneben lag ein Bild, die eine Person war unverkennbar Liu, nicht Sully, sondern Liu, doch wer ist der andere?
„Was machst du da?" Erschrocken drehtest du dich um. Vor dir stand Liu. Du schlucktest.
„Ich...ähm...entschuldige...wo bin ich hier?" fragtest du unsicher um der unangenehmen Situation zu entkommen. Er musterte dich noch einmal kurz ehe er meinte:
„Du bist bei mir...du bist gestern einfach weggekippt und wir wollten dich nicht einfach auf den Boden liegen lassen."
„Wir?"
„Ja wir..und Schätzchen ich rate dir, einfach weil du uns geholfen hast...halt dich von unseren Sachen fern kapiert?!" Du zucktest zusammen. Stimmt Liu war Sully und Sully war Liu. Sie sind ein und die selbe Person. Es war extrem verwirrend.
„Sully...jetzt lass sie in Ruhe sie hat unser Leben gerettet. Entschuldige....wie heißt du noch gleich?" Diese Situation war für dich richtig seltsam. Du redest gerade mit einer Person die 2 Persönlichkeiten hat.
„M-Mein Name ist (dein Name)" murmelst du stotternd und schautest auf den Boden. Aus irgendeinem Grund empfandest du es als unangenehm ihm in die Augen zu schauen.
„Hast du Hunger?" Du warst verwirrt. Nach all dem was gestern passiert ist. Du wurdest fast vergewaltigt, er hat gedroht dich zu töten wenn du nicht still bist und jetzt fragt er dich ob du Hunger hast...Ist das sein Ernst?!
„Nein danke" Doch dein Magen rebellierte. In Wirklichkeit hattest du schon seit zwei Tagen nichts gegessen. Nur diese Situation war dir viel zu vulgär. Du vertrautest dieser Situation nicht wirklich.
„Haha..dein Magen sagt, aber was anderes Süße" Sully grinste dich an und ging runter, scheinbar in die Küche. Nach kurzer Überlegung folgtest du ihm zögernd. Leicht angespannt kamst du unten an. Du hörtest das Brutzeln einer Pfanne und folgtest dem Geräusch. Immer noch angespannt und misstrauisch betratst du den Raum, dich aufmerksam umschauend. Obwohl es in diesem Raum kaum Unterschiede zum vorherigen Zimmer hatte, wirkte es dennoch etwas freundlicher ausgefüllter, Du wusstest nicht wieso, es war eine mehr schlechte als rechte Küche, ähnlich wie deine Küche aufgebaut und dennoch, diese hatte den Unterschied das du dich hier wohler fühltest. Wieso fühltest du dich im Haus eines Verbrechers wohler, als in deinem eigenen? Trotz deinen Überlegungen beobachtest du ihn weiter misstrauisch.
„Wieso starrst du mich so komisch an...hast du Angst vor mir?" Du zucktest zusammen. Hattest du Angst vor ihm..ne eigentlich nicht. Er wirkte auf dich wie ein netter, offener, süßer, junger Mann...warte...süß? Du musterst ihn nochmal...ja er hatte durch aus das Aussehen...er wirkte anziehend auf dich. Augenblicklich wurdest du rot. Was dachtest du auch wieder für Sachen?
„N-Nein ich habe keine Angst vor dir" stelltest du fest. Es war auch deine ehrliche Meinung.
„Nicht mal davor, dass wir Verbrecher sind?" Sofort wurde dir klar, dass Sully und Liu wieder getauscht hatten.
„Verbrecher?" fragtest du stumpf.
„Ja...Verbrecher...gesuchte Verbrecher, Schätzchen. Du hängst hier gerade mit Mördern ab...Sully sag es ihr doch nicht so direkt...entschuldige (dein Name)" Mit großen Augen schautest du in seinen, nun wieder grünen, Augen. Sie hatten eine leichte Traurigkeit in sich. Mit entschlossener Miene antwortest du:
„Nein ich hab vor euch beiden keine Angst" Ebenfalls entschlossen gingst du näher.
„Mir ist egal wer ihr seid...ich mag euch beide" Liu schaute dich mit großen Augen an und als du nochmal deinen Satz durchgingst wurdest du schlagartig rot. Hattest du das gerade laut gesagt?
„Dankeschön (Dein Name)" Er lächelte dich sanft an. Seine Augen versprühten eine gewisse Wärme die du nicht zuordenen konntest. Du hattest dich in seinen Augen verloren. Schnell wendest du deinen Blick ab. Was war das gerade für ein Gefühl?
„Püppchen...woher wusstest du eigentlich, dass das Gefängnisakten waren?" Erneut stieg dir die Röte ins Gesicht.
„Ich h-habe geraten..." nuschelscht du leicht heiser. Wieder hatten sie ihre Rollen getauscht. Das konntest du inzwischen ziemlich leicht unterscheiden. Er kommt dir etwas näher, zeitgleich weichst du ein paar Schritte zurück. Dies ging solange bis du an der Wand standst. Damit du nicht abhauen konntest, legt er seine beiden Hände zur rechten und linken Seite deines Kopfes. Du konntest kaum ein Schritt vor gehen, so beengt war der Platz zwischen euch. Dein Herz pochte wild, deine Hände begannen feucht zu werden. Was ist nur los mit dir?
„Ich glaub dir nicht wirklich, dass dies nur geraten war my Lady" Obwohl wahrscheinlich jeder zusammen gezuckt wäre, durch die Nähe konntest du einfach nur gebannt in seine Augen blicken, du hattest nur mit einem Ohr mitbekommen was er gesagt hatte. Dein Blick wanderte von seinen Augen zu seinen Lippen. Plötzlich überkam dich die Lust. Du wolltest ihn küssen. Seine Lippen auf deinen spüren. Deine Arme um seinen Hals schlingen. Sully schien bemerkt zu haben, dass du gerade nicht bei der Sache war.
„Ich weiß das ich unwiderstehlich bin du kannst aufhören mich gedanklich auszuziehen, Schätzchen" lachte er und du wurdest schlagartig rot. Du hattest das Gefühl, dass dieses Rot, jegliche Röte die du je hattest übertroffen hatte, dass bittere an der Sache war ja, dass er gar nicht mal so unrecht mit seinen Worten hatte. Sein Lachen verging als er dein ertapptes rotes Gesicht erkannte. Er schaute kurz verwundert drein. Du wandtest deinen Blick zur Seite. Doch er erhob es wieder in dem er sein Finger unter deinem Kinn setzte dann schaute er dich an. Er musterte dich eine Weile, abwechselnd Sully und Liu...sie schienen sich innerlich zu streiten. Dir wurde die ganze Sache unbehaglich, ehe du plötzlich wieder Sullys Augen erblicktest und er dich einfach küsste. Du, geschockt von dem was gerade geschah reagierst anfangs etwas unbeholfen, letzendlich begannst du diesen Kuss zu genießen. Deine Augen schloßen sich fast automatisch und hätte Sully nicht seine Arme um deinen Rücken geschlungen, hättest du schwören können, dass deine Beine nachgegeben hätten. Anfangs war der Kuss stürmisch und lustvoll, doch gegen Ende sanft und weich. Nach gefühlten 5 Minuten löste der Kuss sich auf und du erblicktest nicht Sullys, sondern Lius Augen. Atemlos schautest du ihn an.
„Wow" murmelte er einfach nur und du konntest dies nur erwidern, das Feuerwerk in deinem Magen konnte man kaum beschreiben. Silvester war nichts dagegen. Plötlich nahmst du die Umgebung wieder wahr. Du hörtest ein Zischen und ein verbrannter Geruch stieg in deine Nase.
„Liu...die Eier..." sofort drehte er sich um und schaltete den Herd ab. Du hörtest sein leises Fluchen, was dich zum Kichern brachte. Du umarmtest Liu von hinten und genauso wie an diesem Tag die Eier entflammt sind, entflammte zu dem Zeitpunkt eine neue Liebe.

Ich muss zugeben, dass ich mit diesem Teil nicht wirklich zufrieden bin weil er noch so offen ist naja ich hoffe es gefällt euch dennoch^^

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