✍️ Abgabe 8 ✍️

Hier kommt meine Abgabe zur achten Aufgabe. 

Yunho pov

Es war ein üblicher Samstagmorgen als ich meine Schicht im Café antrat. Da ich aus ärmlichen Verhältnissen stammte und sich alles nicht von selbst finanzieren ließ, hatte ich mir vorgenommen neben der Schule zu arbeiten. Meine Eltern verdienten durch die Kurzarbeit nicht sehr viel, das Geld reichte hinten und vorne nicht. Gerade bei drei Kindern, als Ältester war es meine Pflicht etwas beizusteuern. Gerade für meine Schwestern würde ich alles tun, ich wollte sie nicht unglücklich sehen. Es würde nicht lange dauern bis wir aus der Wohnung flogen.

Nur musste dieser Arbeitstag meine Welt gewaltig auf den Kopf stellen, denn heute betrat jemand ganz besonderes das Café. Mein heimlicher Schwarm und Klassenkamerad, Song Mingi. Der Dunkelhaarige mit den Tattoo's hatte mich von Anfang an in den Bann gezogen, ich wusste nicht warum aber seine Tattoo's faszinierten mich. Die Geschichten dahinter interessierten mich schon immer, nur fehlte mir der Mut ihn anzusprechen.

Ich würde jetzt nicht sagen dass ich schüchtern war, es war diese Angst. Dass er nicht dasselbe empfand, wer sagte dass wir füreinander geschaffen waren? Immer wieder redete ich mir ein, dass es Schwärmereien seien und diese irgendwann verblassten. Nur war es nicht der Fall, mit jedem Tag den ich Mingi sah verstärkten sich meine Gefühle:,,Du arbeitest hier?". Verdutzt sah ich auf, das fehlte gerade noch. Mein Schwarm persönlich stand vor mir, ich sollte weniger Tagträumen:,,Ja, irgendwie muss ja Geld ins Haus kommen".

Wieso musste er heute so ein schwarzes enges T Shirt tragen? So fiel es mir erst recht schwer mich zu konzentrieren, bei dem Anblick bekam ich weiche Knie:,,Ich dachte Jemand wie du hat es nicht nötig arbeiten zu gehen". Es überraschte mich, dass er glaubte ich hätte so etwas nicht nötig. Ich wünschte ich müsste nicht arbeiten, aber anders kam kein Geld ins Haus:,,Ich habe es aber nötig, also was möchtest du?" Als dieser mir so nah kam, musste ich schwer schlucken:,,Ich bin eigentlich nur hier um etwas zurückzugeben". Verdutzt sah ich zu wie er etwas aus seinem Rucksack zog, es war mein Tagebuch.

Es ging vor drei Wochen verloren, da war die Panik sehr groß. Immerhin standen darin nicht nur meine Sorgen und Gedanken, mindestens vier Seiten waren über Mingi. Hoffentlich hatte er nicht darin herumgeschnüffelt, dann konnte ich gleich im Erdboden versinken. Ich schwärmte für einen Jungen, der eigentlich fest vergeben war. Das war doch mehr als ein großes Tabu:,,Keine Sorge, ich habe nicht darin herumgeschnüffelt". Hatte er nicht? Anderen hätten sofort alles gelesen und herum getratscht, gerade über meine Schwärmereien.

Dankend wollte ich es annehmen, nur hielt er es noch fest. Was sollte das jetzt? ,, Du bekommst es nur wieder, wenn du mir eine heiße Schokolade bringst und nach Feierabend mit mir ausgehst". Ich hatte mich wohl gerade verhört, bat Song Mingi mich um ein Date? Ein richtiges Date? Innerlich könnte ich die ganze Welt umarmen, mein Schwarm lud mich auf ein Date ein. Dann musste die heiße Schokolade erst recht perfekt werden. Aber war es überhaupt richtig? Er war doch fest vergeben und würde niemals seine Freundin betrügen:,,Ich..Ich weiß nicht so recht Mingi". Sie waren aber so glücklich, das konnte ich nicht aufs Spiel setzen:,,Wenn es wegen Liz ist, wir sind seit letzter Woche getrennt".

Überrascht sah ich auf, das Traumpaar schlechthin war offiziell getrennt? Die komplette Schule himmelten die Zwei an, aufgrund ihrer perfekten Partnerschaft:,,Ich möchte aber nicht als Trostpflaster dienen, nur damit das klar ist". Erneut kam er mir wieder so gefährlich nahe, dabei biss ich mir nervös auf die Unterlippe:,,Du bist und wirst niemals ein Trostpflaster Yunho, jemand wie du hat es verdient geliebt zu werden". Mein Herz drohte mir schon aus der Brust zu springen, was musste denn noch alles passieren bis Mingi es endgültig stahl? Hoffentlich bemerkten die Gäste es nicht, eine einzige Lücke war zwischen unseren Lippen.

Ich wusste nicht was ich machen sollte, auf der einen Seite wollte ich diese Lücke schließen nur auf der anderen war große Unsicherheit. Dass ich meinen ersten Kuss noch nicht hinter mir hatte, wusste niemand. Seine Lippen sahen so einladend aus, man wollte sie einfach nur küssen. Das Verlangen war einfach so stark, ich wollte seine auf meinen spüren:,,Wird das heute noch etwas?" Erschrocken wich ich zurück, nicht mein Schwarm persönlich stand vor mir sondern dessen Kumpel San. Aber er stand doch gerade noch hier:,,J..Ja tut mir leid, die heiße Schokolade ist fast fertig" , entschuldigte ich mich höflich. Mein Gegenüber sah nicht zufrieden aus:,, Keine Ahnung ob du dein Hirn zuhause gelassen hast. Trotzdem nochmal für dich. Zwei Americano, einen Macchiato, Cappuccino und Latte".

Wie letztes Mal wurde ich direkt zur Seite genommen, ausgerechnet von Taehyun. Zum Glück übernahm Seungmin die Bestellung, bevor ich mich komplett vor meinen Mitschülern blamierte:,,Du hast schon wieder vor dich hin geträumt Yunho". Scheinbar war alles Einbildung Mingi war zwar anwesend, nur lag dessen Arm um Liz. Ich hätte wissen müssen, dass dieses Paar nichts trennen konnte. Nicht mal ein unglücklich verliebter Junge aus der Mittelschicht. So weh es auch tat, ich musste es akzeptieren und nach vorne sehen.

So echt es sich auch anfühlte, Gefühle konnte man nicht erzwingen und schon gar nicht die Liebe.

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