It was a good decision
April, 2024
"Soll ich hier warten?"
Fragend sah Timo seinen besten Freund an, welcher neben ihm auf dem Beifahrersitz saß.
Noch immer war er blass und Timo konnte an seinen Augen genau sehen, dass er heute Morgen geweint haben musste.
So wie er es eigentlich jeden Tag tat.
Die Uni war für Kai inzwischen mehr zur Nebensache geworden; er ging zu seinen Pflichtveranstaltungen und verschanzte sich dann wieder in seinem Zimmer.
Etwas, das Timo mit Sorge beobachtete, weil er befürchtete, dass es ihm dadurch noch schlechter gehen könnte als sowieso schon.
Aber es war ja schon mal ein gutes Zeichen, dass er überhaupt zu seinen Pflichtvorlesungen ging, denn das hatte Kai bis vor Kurzem nicht getan.
Erschöpft schüttelte Kai den Kopf und fuhr sich einmal durch die unordentlichen Haare; er hatte heute einfach keine Kraft gehabt, sie sich zu machen.
"Ich glaube, das muss ich allein schaffen. Fahr du mal wieder nach Hause."
Unsicher nickte Timo.
"Ruf mich an und ich komme sofort her, okay?"
Dankbar nickte Kai.
"Danke Timo. Für alles."
Timo lächelte den Jüngeren an.
Er würde lügen, würde er sagen, dass ihn das Ganze nicht auch fertig machte.
Kai so zu sehen... das war schrecklich.
"Komm her", murmelte er leise und zog Kai dann in eine kurze Umarmung.
"Ich bin für dich da, Kai, ich hoffe, du weißt das."
"Danke."
Kai machte eine kurze Pause, ehe er sich langsam von Timo löste und weiter sprach.
"Ich... ich denke, ich sollte gehen. Sonst überlege ich es mir doch anders."
"Mach das. Ich hol dich ab, wenn du anrufst, okay?"
"Danke, Timbo."
Kai atmete noch einmal tief durch, ehe er aus dem auto ausstieg.
Es war ein schwerer Gang zu der Haustür, aber Kai wusste, dass es das Richtige war.
Auch wenn es schwer war; verdammt schwer.
Fast vierzehn Tage war Funkstille zwischen Kai und Jule gewesen.
Seit Jule bei Kai in der Wg aufgetaucht war und sie sich nicht so... schön voneinander getrennt hatten, hatten sie sich nicht mehr gesehen.
Nach dem Gespräch mit Timo, hatte Kai wenigstens den Mut gefasst, Jule eine WhatsApp geschrieben und ihm gesagt, dass er ein paar Tage Zeit bräuchte und er sich bei ihm melden würde, wenn er bereit wäre.
Jule hatte ihm nur geantwortet, dass er warten würde und immer für Kai da wäre.
Mehr nicht.
Er wollte Kai nicht bedrängen.
Und für Kai war es echt schwierig, sich bei Jule wieder zu melden; nach fast zwei Wochen
Es fiel ihm schwer, über seinen Schatten zu springen; er wusste nicht, ob er Jule sehen konnte oder wollte oder ob er mit ihm Reden konnte.
Aber Timo hatte darauf beharrt; Kai musste mit Jule reden und konnte ihn nicht einfach so in der Luft hängen lassen.
Letztendlich hatte Kai ihm doch zugestimmt und hatte dem Älteren geschrieben.
Sie hatten sich darauf geeinigt, sich heute bei Jule zu treffen.
Heute...
Kai hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und heute Morgen sogar mit dem Gedanken gespielt, nicht zu kommen, aber das hatte er Jule dann doch nicht antun wollen.
Der Blonde hatte schon das Recht darauf, mit ihm zu reden.
Seine Finger zitterten leicht, als er die Türklingel drückte.
Jetzt gab es kein Zurück mehr; jetzt würde er mit Jule reden müssen.
Fuck, warum war das so schwer?
In Kai wirbelte gerade ein regelrechter Tornado und er wusste nicht, ob es von der Aufregung oder von der Schwangerschaft kam; oder von beidem...
Das war alles so verdammt schwer.
Kai wusste, dass Jule ihr Kind wollte; so hatte er es zumindest verstanden, aber er selbst wusste es einfach nicht.
Es war so viel Verantwortung, die er mit sich trug, alles würde sich verändern, es hatte sich schon alles verändert.
Und auch wenn Kai Jule mehr liebte, als je eine andere Person, mit der er vorher in einer Beziehung gewesen war, wusste er nicht, ob ihre Beziehung für Kinder gemacht war.
Kais Blick richtete sich automatisch wieder auf, als die Tür vor ihm geöffnet wurde und Jule in seinem Blickfeld erschien.
Ihre Blicke verhakten sich ineinander und Kai war kurz unfähig, sich zu bewegen.
Er musterte Jule ganz genau; zu lange hatte er ihn nicht mehr gesehen.
Seine blonden Haare waren unfrisiert und sahen dennoch perfekt aus; sein Körper steckte in einem grauen Jogginganzug und Jules Gesicht wirkte blass und müde.
Ging es ihm etwa genauso wie Kai?
Hatte er die letzten Nächte auch kaum geschlafen, weil seine Gedanken ihn Minute um Minute wach gehalten hatten?
So wie sie es bei Kai taten; und wenn seine Gedanken ihn mal nicht wach hielten, dann war es die Übelkeit, die ihn fast den ganzen Tag an die Kloschüssel band.
Kai fand keine Worte; er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte.
Es war, als hätte jemand ihm den Mund zugeklebt.
Seine Augen hingen an Jules, versanken in ihnen und erst jetzt wurde Kai klar, wie sehr er den Älteren eigentlich vermisst hatte.
Jule schluckte einmal, ehe leise Worte seine trockenen Lippen verließen.
"Hey."
Seine Stimme war rau und unsicher.
Genauso wie Kai sich gerade fühlte; überfordert.
"Hey."
Das war das Einzige, was Kai raus bekam.
Warum konnte es nicht einmal einfach sein?
Nur ein einziges Mal?
"Ähh...", Jule stockte kurz; schien genauso unsicher zu sein wie Kai," Magst du vielleicht reinkommen?"
Vorsichtig nickte Kai.
"Gerne."
Mit einem schnellen, großen Schritt machte Jule Platz, sodass die Tür frei war und Kai theoretisch hätte hindurch gehen können.
Aber er zögerte kurz; wenn auch nur ganz kurz.
Er brauchte einen Moment, um zu realisieren, was er hier gerade tat.
Aber es war das Richtige; es musste das Richtige sein.
Oder?
Zögerlich betrat Kai das Innere des Hauses und sofort überfluteten ihn tausende von Erinnerungen.
Hier war es passiert.
Hier in diesem Haus; in diesen Wänden.
Hier war so verdammt viel passiert.
Und hier würde jetzt wieder etwas passieren, das maßgeblich über die Zukunft von Kai und Jule entscheiden würde.
"Möchtest du etwas trinken?", riss die Stimme des Blonden Kai aus seinen sich überschlagenden Gedanken.
Dankbar nickte Kai.
"Wasser bitte."
Sein Hals war auf einmal so trocken, dass er die ganze Nordsee trinken könnte.
Okay, das war vielleicht ein bisschen übertrieben...
Jule nickte nur knapp und verschwand kurz in der Küche, während Kai etwas ratlos im Wohnzimmer stehen blieb.
Die Wände kamen auf ihn zu; schienen ihn einzuengen, zu erdrücken.
Sein Puls schoss in die Höhe, aber Kai schaffte es, sich unter Kontrolle zu halten und ruhig weiterzuatmen.
Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen könnten, wäre eine Panikattacke.
"Danke", murmelte Kai leise, als Jule ihm sein Wasserglas in die Hand drückte.
"Gerne", lächelte sein Gegenüber unsicher und krallte seine Finger in sein eigenen Wasserglas, das er sich auch mitgebracht hatte.
"Wollen wir uns setzen?"
Kai nickte vorsichtig; eigentlich war ihm nicht Hinsetzen, denn er würde eh nicht still sitzen können, aber er wollte auch nicht so rumstehen.
Jule war sich nicht sicher, was er jetzt tun sollte, wie er sich jetzt verhalten sollte.
Sollte er jetzt was sagen? Oder sollte er warten, bis Kai den Anfang machte?
Würde Kai überhaupt anfangen?
Kais Blick war so starr auf das Wasser in seinem Glas gerichtet; als wäre es das Krasseste, was er jemals gesehen hatte.
Anfangen oder nicht?
Jule war sich nicht sicher.
Aber Kai machte gerade nicht den Anschein als würde er jemals überhaupt noch etwas sagen...
Gerade als Jule Luft holen und anfangen wollte, ertönte Kais Stimme; Jule hatte sie fast überhört, so leise und brüchig war sie.
Aber er hatte sie zum Glück gehört und verstummte sofort, als er sie bemerkte.
"Es tut mir leid, Jule.... ich hätte dich nicht so außen vor lassen und dich so ausschließen dürfen. Das war nicht richtig, das weiß ich, aber... aber...."
Kai brach ab und eine einzelne Träne lief seine blasse Wange herunter, während er das Wasserglas so fest umklammerte, dass seine Knöchel weiß hervortraten und Jule sich fragte, wie lange es noch dauern würde, bis es zerbrechen würde.
"Man, ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Das war alles so viel und du... ich konnte dich einfach nicht sehen; ich musste immer an dieses Kind denken und wenn ich dich gesehen habe, musste ich noch mehr daran denken, aber dabei wusste ich doch gar nicht mal, was ich will und was nicht."
Kais Stimme war lauter geworden; aufgebrachter. Eigentlich hatte Kai das gar nicht gewollt, aber auf einmal war es passiert und eigentlich tat es auch mal ganz gut.
Doch dann wurde seine Stimme mit einem Mal wieder leiser.
"Ich weiß es immer noch nicht."
Jules Gesichtsausdruck wurde auf einmal ganz weich. Es tat ihm so weh, Kai so zu sehen und er machte sich Vorwürfe.
Er hatte Kai anscheinend wirklich zu sehr unter Druck gesetzt; auch wenn es nicht seine Absicht gewesen war.
Für ihn war es, nachdem er in Ruhe darüber nachgedacht und mit Marco darüber gesprochen völlig klar gewesen, dass er dieses Kind haben wollte, aber Kai wusste es nicht.
Er war überfordert gewesen und Jule hatte alles nur noch schlimmer gemacht.
Er war so ein Idiot.
Warum war ihm das nicht früher aufgefallen?
Dann wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen...
Kai war inzwischen etwas in sich zusammengesackt und schluchzte leise vor sich hin.
Es tat ihm leid, dass er Jule nichts anderes als das sagen konnte, denn der Ältere hatte wahrscheinlich was anderes erwartet.
Aber was sollte er machen?
Er wusste nicht, was er wollte...
Timo hatte ihm gesagt, dass ihm das vielleicht klarer werden würde, wenn er mit Jule spricht, aber bis jetzt... nichts.
Gut, sie hatten auch noch nicht wirklich viel geredet, wenn man mal ehrlich war.
Wortlos überbrückte Jule den letzten Abstand, der noch zwischen ihm und Kai herrschte und zog Kai, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen, in seine Arme.
Er spürte, dass Kai das gerade brauchte; und er brauchte es auch.
Kais Nähe zu spüren, ließ den Stress, den er in den letzten Tagen und Wochen gespürt hatte, mit einem Mal abfallen.
Zu lange hatte er Kai nicht mehr gespürt.
Ohne sich zu wehren ließ Kai sich in die Umarmung fallen; er hatte nicht die Kraft, sich gegen den Blonden zu wehren und wenn er ehrlich war, war es genau das, wonach er sich so sehr gesehnt hatte.
Seine Tränen versiegten langsam; ließen nur noch klebrige Spuren auf seinen blassen Wangen zurück.
"Weißt du Jule, ich liebe dich; wirklich und ich will auch mein Leben mit dir verbringen.... ich weiß, das klingt komisch, weil wir uns erst so kurz kenne, aber es ist so."
Kais Stimme war leise und undeutlich, aber Jule verstand ihn; jedes einzelne Wort.
Und jedes einzelne Wort ließ sein Herz höher schlagen.
"Aber... dieses Kind ist in mir", fuhr Kai nach einer kurzen Pause fort," Und... ich bin dafür verantwortlich; alles, was ich mache, kann dem Kind schaden und ich hab einfach Angst, dass... dass ich irgendwas falsch mache und das Kind verliere oder dass du uns allein lässt."
Jule schluckte.
Kais Worte; vor allem die letzten, trafen ihn. Sehr sogar.
"Das denkst du von mir? Dass ich dich einfach verlasse? Dich und das Kind?"
Sanft schob Jule den Jüngeren wieder von sich, sodass sie sich wieder in die Augen sehen konnten.
"Nein. Ja."
Kai rang deutlich mit seinen Worten und Jule war schon kurz davor, das Gespräch wieder zu beenden und Kai einfach sauer rauszuschmeißen, aber er entschied sich doch dagegen.
Kai ging es schlecht und Jule wollte ihm die Chance geben, sich zu erklären.
Auch wenn ihn seine Worte ehrlich verletzt hatten.
Dass Kai sowas von ihm dachte... das war hart.
"Verstehst du mich denn nicht, Jule? Ich hab dieses Kind in meinem Bauch; ich bin dafür verantwortlich; egal was ich tue. Ich muss immer an dieses Kind denken. Und du kannst dein Leben ganz normal weiterführen. Ich... ich hab einfach Angst, dass wir das nicht schaffen. Du bist so viel unterwegs und... und was ist mit der Öffentlichkeit? Was werden die dazu sagen, wenn sie erfahren, dass du ein leibliches Kind mit einem anderen Mann bekommst? Und außerdem, wie soll das mit meinem Studium weitergehen und mit dem Lernen und den Prüfungen und..."
Kai hatte sich richtig in Rage geredet und Jule hatte ihn bis jetzt auch nicht unterbrochen; schließlich wollte er ja auch wissen, was Kai bedrückte, aber jetzt hatte er das dringende Gefühl, eingreifen zu müssen; sonst würde Kai vermutlich gleich zusammenbrechen.
Seine kräftigen Arme legten sich wie eine warme Decke um Kais zitternden Körper und zogen ihn eng an Jules Brust.
"Ich verstehe, dass du Angst hast, Harvy und soll ich dir mal was sagen? Ich hab auch Angst. Ich weiß nicht, wie das alles werden soll; wie wir das schaffen, aber ich weiß, dass wir es schaffen können. Ich verspreche dir, dass ich immer für dich und das Kind da sein werde und dich, wo ich nur kann, unterstützen werde. Und wenn es dafür nötig ist, mit dem Fußball aufzuhören, dann mache ich das. Weißt du warum? Weil du das allerwichtigste bist. Um Welten wichtiger als der Fußball. Und selbst wenn wir uns mal trennen sollten, lasse ich dich doch nicht allein mit dem Kind."
Jule machte eine kurze Pause, in welcher er sanft Kais Scheitel küsste.
"Aber wenn du dich gegen das Kind entscheiden solltest, dann akzeptiere ich das und verurteile dich nicht dafür. Ich möchte nur, dass du weißt, dass wir das alles irgendwie schaffen können, wenn wir wollen."
Kai nickte nur, während ihm ein leises und gedämpftes Schluchzen entwich.
Er hasste das alles hier...
Warum konnte diese Entscheidung nicht so einfach sein wie die Frage, was er morgens anzieht?
Das war so unfair...
"Du musst jetzt noch keine Entscheidung treffen; denk erstmal in Ruhe drüber nach, okay?"
"Danke, Jule", lächelte Kai dankbar.
Er war dem Älteren wirklich so unendlich dankbar, dass er so viel Verständnis für ihn aufbrachte und so geduldig mit ihm war; das wäre nicht jeder und das wusste Kai.
Er beugte sich leicht vor und legte seine Hände um Jules Nakcen.
Vielleicht war das jetzt unpassend, aber Kai brauchte es gerade; zu sehr hatte er sich nach Jules weichen Lippen gesehnt, die wie angegossen an Kais passten.
Sanft berührten Kais Lippen die von Jule und ein vorsichtiger, hauchzarter Kuss entstand.
Er war perfekt.
Den Kuss erwidernd, legte Jule seine Hände an Kais Wangen.
Eigentlich hatte er aus Reflex vorgehabt, sie an Kais Taille zu legen, aber er hatte es im letzten Moment bemerkt und sie an seine Wangen gelegt.
Er wollte nicht, dass Kai dachte, er wollte so Druck auf ihn ausüben, denn das war wirklich das Allerletzte, was er wollte.
Nach einer Weile lösten sie sich wieder voneinander und es brach eine verlegene Stille ein.
Der Kuss war wunderschön gewesen; gar keine Frage, aber jetzt wussten weder Kai noch Jule so genau, wie sie sich verhalten sollten.
Seinen Blick von Jule abwendend räusperte sich Kai.
"Ich... ich denke, ich sollte mal zurück nach Hause."
Verstehend nickte der Blonde.
Er konnte Kai wirklich verstehen.
Wahrscheinlich brauchte er seine Ruhe, um über alles nachzudenken.
Er konnte nur hoffen, dass dieses Nachdenken nicht wieder so lange dauerte wie das Letzte.
"Mach das."
Liebevoll küsste Jule die Stirn des Jüngeren.
"Ich liebe dich, Harvy."
Jule musste es nochmal sagen; es ging nicht anders.
Der Student lächelte seinen Freund an.
"Ich dich auch, Jule."
"Rufst du Timo an?"
Kai schüttelte den Kopf.
"Ich will ihn nicht stören; er wollte was mit Paula machen, glaub ich. Ich fahre mit der S-Bahn."
"Ich kann dich auch nach Hause fahren", bot Jule hilfsbereit an," Du musst doch nicht mit der vollen S-Bahn fahren."
"Danke Jule", lächelte der Lockenkopf dankbar," Das ist echt nett, aber das geht schon. Der Weg ist ja nicht so weit."
"Okay."
Jule fühlte sich damit zwar nicht sehr wohl, aber er wollte Kai auch nicht bemuttern; das würde es nicht besser machen.
"Ich gucke mal, wann hier die nächste fährt", sagte Kai, während er nach seinem Handy in seiner Hosentasche griff.
"Fuck", murrte er leise, was Jule dazu brachte, Kai verwirrt anzusehen.
"Was ist los? Geht es dir nicht gut?"
"Ne, alles gut, ich hab nur mein Handy bei Timo im Auto vergessen."
"Dann nimm meins."
"Danke", lächelte Kai und nahm Jules das Handy aus der Hand, welches dieser ihm hinhielt.
"Kein Ding. Ich bring mal unsere Wassergläser weg."
Jule stand auf, drückte Kai noch einen Kuss auf die Wange und ließ den Studenten dann mit seinem Handy allein.
Dieser sah dem Blonden lächelnd nach, denn auch wenn er noch keine endgültige Entscheidung getroffen hatte, hatte das Gespräch ihn erleichtert; es war wirklich eine gute Entscheidung gewesen, dass er hergekommen war.
Jule würde für ihn da sein; das wusste Kai jetzt.
Völlig egal, wie er sich entscheiden würde.
Einmal seufzte Kai noch lächelnd auf, ehe er seinen Blick auf Jules Handy lenkte, um sich eine passende S-Bahn herauszusuchen.
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